25 Jahre DIZG

(01.02.2018, Pharma-Zeitung.de) BERLIN - Copyright by Business Wire - DIZG

Ob schwere Krebserkrankung oder großflächige Verbrennung - Gewebetransplantate können die Lebensqualität verbessern und manchmal Leben retten. Das gemeinnützige Deutsche Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) in Berlin stellt allogene und autologe Gewebetransplantate her. In diesem Jahr feiert das DIZG sein 25-jähriges Jubiläum.

Wir haben vor 25 Jahren mit einer Handvoll Mitarbeiter begonnen und sind jetzt einer der größten Versorger Deutschlands von allogenen Gewebetransplantaten“, freut sich Jürgen Ehlers, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) in Berlin.

Rund 400.000 sterile allogene Gewebetransplantate hat das DIZG seit seiner Gründung im Jahr 1993 hergestellt. Dazu zählen lebende Haut für Schwerbrandverletzte ebenso wie auch Gewebetransplantate, die für die Unfallchirurgie, die Ophthalmologie, die Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie, die Hand- und Fußchirurgie, Viszeralchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, die endoprothetische oder onkologische Chirurgie benötigt werden.

Das DIZG mit Sitz im Innovationspark Wuhlheide in Berlin-Köpenick hat sich in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern der Welt als zuverlässiger Versorger mit menschlichen Gewebetransplantaten einen guten Namen gemacht. Jürgen Ehlers: „Es gibt einige wenige Einrichtungen in Europa, die derart spezialisiert sind und gleichzeitig derart umfassend Versorgungsleistungen für die Kliniken erbringen.“ Rund 40.000 Patienten kann jährlich weltweit geholfen werden.

Das Institut verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke

Das Deutsche Institut für Zell- und Gewebeersatz entstand im August 1993 aus einer Initiative von Ärzten und Naturwissenschaftlern aus der Berliner Humboldt-Universität sowie den Universitäten Leipzig und Erlangen-Nürnberg. Das Institut dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken.

„Als gemeinnützige Einrichtung verfolgen wir keine kommerziellen Interessen, sondern es geht uns darum, Patienten mit schweren Gewebedefekten und deren Familien zu helfen“, sagt DIZG-Geschäftsführer Jürgen Ehlers. So helfen etwa Knochentransplantate, unfall- oder operationsbedingte Knochenverluste zu ersetzen, eine schnellere Heilung zu erzielen oder wie bei Tumorerkrankungen auch Amputationen zu vermeiden. Lebensrettende Funktion haben zum Beispiel die autologen Hautzellen, die an Verbrennungszentren zur Behandlung von Schwerstbrandverletzten zum Einsatz kommen.

Transplantate für pränatale Eingriffe

Kinder- und Neurochirurgen in der Schweiz und in Deutschland nutzen sogar bei pränatalen Operationen erfolgreich Transplantate des DIZG. So können sie ungeborenen Kindern helfen, die unter Spina bifida aperta (offener Rücken) leiden und noch im Mutterleib operiert werden müssen. Mit der humanen azellulären Dermis epiflex® können sie den offenen Rücken schließen.

Dank zahlreicher Kooperationen mit Gewebebanken, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen im In- und Ausland kann das DIZG die Transplantatvielfalt ständig erweitern und somit immer besser den unterschiedlichsten Anforderungen von Chirurgen gerecht werden. In den Reinräumen des DIZG werden humane Transplantate in 350 verschiedenen Formen, Größen und Gewebearten unter höchster Qualität und biologischer Sicherheit hergestellt. Am Ende des Herstellungsverfahrens liegen nach Paragraph 21 AMG (Arzneimittelgesetz) zugelassene, sterile Transplantate vor. Für die Kultivierung von Hautzellen unterhält das DIZG einen eigenen Reinraumbereich.

Weitere Transplantate geplant

„Das DIZG ist durch intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit der letzten Jahre voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren in der Lage, einige neue Transplantatformen für die Unfallchirurgie, orthopädische Chirurgie und Rekonstruktion komplexer Hautwunden bereitzustellen“, betont Ehlers. „Das ist nur möglich, wenn wir in die heutige Art der Herstellung von Gewebetransplantaten die benötigten Prozessinnovationen aufnehmen.“

Aus diesem Grund ist ein Neubau von Reinraumproduktionsflächen am heutigen Standort notwendig. Die Grundsteinlegung soll noch im Jahr 2018 erfolgen. Jürgen Ehlers: „Patienten mit infizierten oder heilungsgestörten Knochendefekten sowie Menschen mit chronischen Wunden, die letztlich von Amputation bedroht sind, werden mittelfristig einen Nutzen von diesem Vorhaben haben.“ Jedes Jahr werden allein in Deutschland rund 60.000 Amputationen durchgeführt, etwa 40.000 davon als Folge von Diabetes.

Elf Arzneimittelzulassungen nach Paragraph 21 AMG (Arzneimittelgesetz) liegen bereits vor. „Für die Zukunft haben wir vor, weitere Arzneimittelzulassungen für hochinnovative Gewebetransplantate zu beantragen“, sagt DIZG-Geschäftsführer Jürgen Ehlers.

Über das DIZG

Das Deutsche Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) ist ein gemeinnütziger Hersteller von allogenen Gewebetransplantaten und autologen Zellkulturen. Ziel ist, aus dem Geschenk der Spender möglichst vielen Menschen mit schwersten Gewebedefekten eine verbesserte Perspektive auf Heilung zu bieten. Deshalb fördert das 1993 in Berlin gegründete Institut die Gewebespende, forscht und entwickelt die Transplantatvielfalt ständig weiter. Mittlerweile profitieren rund 40.000 Patienten mit schweren Gewebedefekten von rund 350 verschiedenen Transplantatarten aus den Reinräumen des DIZG.

Mehr Infos unter www.dizg.de


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