Change Management erwacht langsam aus seinem Dornröschenschlaf

(22.06.2010, Pharma-Zeitung.de) (Kerpen, 22.06.2010) Die Bedeutung des Themas Change Management hat sich in den letzten drei Jahren deutlich entwickelt. Wie die Unternehmensberatung exagon in einer Studie ermittelte, bestehen bei der Steuerung der Veränderungsprozesse etwa nach der Einführung neuer Technologien aber noch erhebliche Schwächen. Die Firmen beklagen vor allem einen geringen Erfahrungshorizont und konzeptionelle Defizite, ebenso fehlt es häufig an Budgets für entsprechende Change Management bezogene Projektaktivitäten.

„Das Thema ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht“, beurteilt exagon-Geschäftsführer Werner Stangner die Ergebnisse der Erhebung unter mehr als 200 Unternehmen mit über 100 Mio. Euro Umsatz. Denn 47 Prozent von ihnen haben zu Protokoll gegeben, dass die Notwendigkeit für ein systematisches Change Management in den letzten drei Jahren sehr stark zugenommen hat. Hinzu kommen weitere 22 Prozent, die von etwas gestiegener Relevanz sprechen. Etwa ein Drittel hat keine wesentlichen Veränderungen registriert (18 Prozent) oder spricht sogar von einem Bedeutungsverlust (13 Prozent).

Der mehrheitlich stärkeren Hinwendung zum Veränderungsmanagement steht jedoch ein durchschnittlich eher kritisches Urteil zur eigenen Leistungsqualität in dieser Hinsicht gegenüber. Lediglich ein Drittel der befragten Unternehmen gibt sich die Note sehr gut oder gut. Zwei von fünf sehen ihre aktuellen Möglichkeiten im Change Management jedoch eher im roten Bereich. „Dies zeigt, dass zwischenzeitlich zwar von den meisten Unternehmen die Erfordernisse erkannt worden sind, es ihnen aber noch an den Kompetenzen und methodischen Wegen zur Umsetzung mangelt“, erklärt Stangner den offensichtlichen Widerspruch von festgestellten Anforderungen und den tatsächlich bestehenden Umsetzungsbedingungen. „Ein Change Management, das diesen Namen auch verdient, lässt sich weder schnell nebenbei aufbauen noch reicht dafür in der Regel das bestehende interne Know-how aus“, betont der exagon-Berater.

Mit dieser Position steht er im Einklang mit den Einschätzungen der befragten IT-Manager. Sie nennen auf die Frage, worin sie derzeit die größten Beschränkungen für ein konsequentes Change Management sehen, nicht einmal an erster Stelle die damit verbundenen Kosten. Vielmehr verweisen sie vor allem auf ihre unzureichenden praktischen Erfahrungen (60 Prozent), was umgekehrt bedeutet, dass sie erst selten solche Projekte realisiert haben. Dies wird auch durch das Bekenntnis von 57 Prozent der Firmen belegt, die konzeptionelle Defizite konstatieren. Erst an dritter Position kommt der Verweis darauf, dass möglicherweise finanzielle Restriktionen dagegen stehen, sich diesen Aufgaben verstärkt und anforderungsgerecht zu widmen. Zudem glauben fast zwei von fünf der Befragten, dafür nicht über genug Personal zu verfügen.

Für Stangner leitet sich daraus die Notwendigkeit ab, dass das Change Management in den Unternehmen überhaupt erst einmal ausreichend positioniert werden muss. „Es müssen intern zunächst Meinungsbildner etabliert werden, damit dieses Thema strategisch klar verankert wird“, empfiehlt er. „Sonst bleibt es ein theoretischer Bedarf, da die Verfahrensweisen und Methoden zur Gestaltung von Veränderungsprozessen nicht mit der erforderlichen Ernsthaftigkeit und Konsequenz eingeführt beziehungsweise angewandt werden“, problematisiert der Change Management-Experte weiter.


Über exagon consulting & solutions gmbh

Über exagon:

Die exagon consulting & solutions GmbH ist seit 1994 als unabhängiges IT-Beratungsunternehmen am Markt etabliert. Der Geschäftsfokus richtet sich auf die ganzheitliche Unterstützung ihrer Kunden bei der Einführung eines professionellen IT-Service Management, hinsichtlich der strategischen, organisatorischen wie auch operativen Aspekte. Dabei beinhaltet das exagon Leistungsportfolio sowohl Beratungsleistungen wie umfangreiche Schulungsangebote. Zu den Kunden gehören Unternehmen und Institutionen wie BASF, Bayer, das Bundesverteidigungsministerium, DEKRA, Deutsche Bank, Heraeus, Hessische Zentrale für Datenverarbeitung, Postbank, T-Systems, TÜV Süd, Vodafone D2 und die Deutsche Woolworth. www.exagon.de

Weitere Informationen anfordern

Kontaktieren Sie den Autor um weitere Informationen zu erhalten. Füllen Sie das folgende Formular aus und erhalten Sie kostenfrei und unverbindlich weitere Informationen vom Anbieter.

Firma
Anfrage
Name
E-Mail
Telefon

Weitere Pressemitteilungen von exagon consulting & solutions gmbh

23.04.2012 Unternehmen oft nur passive Zuschauer bei den internen Veränderungen
17.04.2012 Leitfaden von exagon zur Optimierung der Kennzahlen im IT-Service-Management
11.04.2012 Online-Tool ermittelt das Engagement zur Optimierung des IT-Service-Management
11.11.2011 Veränderungsmanagement wird ein zentrales ITSM-Thema
29.08.2011 Wie viel ITIL steckt in ITSM?
06.06.2011 Planungshilfen für Cloud-Strategien
09.05.2011 Benutzer registrieren deutlich bessere IT-Services als vor fünf Jahren
04.05.2011 Tipps: Wie sich ITIL in der Praxis wirkungsvoller nutzen lässt
28.02.2011 Unternehmen können wenig mit ihren ITIL-Prozessen anfangen
20.12.2010 Kennzahlensysteme im IT Service Management sind optimierungsbedürftig
14.12.2010 Typische Kennzahlen-Sünden im IT Service Management
02.12.2010 Cloud-Strategien in 8 Schritten mit dem IT Service Management verheiraten
14.09.2010 Cloud verändert das IT Service Management
02.08.2010 exagon-Workshop für den Kampf gegen die Detailprobleme in den IT-Prozessen
14.07.2010 Praxis-Workshop für das Configuration Management

Newsletter abonnieren


Ansprechpartner

denkfabrik group
Bernhard Dühr
Pastoratstraße 6, D-50354 Hürth
Tel.: +49 (0) 22 33 – 61 17-75
Fax: +49 (0) 22 33 – 61 17-71
duehr.denkfabrik@denkfabrik.de
www.denkfabrik-group.com




Partner
Medizinische Übersetzungen
Zerfallszeittester / Disintegration Tester DISI

Ihre Pressemitteilung hier?

Nutzen Sie Pharma-Zeitung.de für effektive Pressearbeit und Neukundengewinnung.

» Pressemitteilung veröffentlichen