Klassische MES-Systeme bieten keine Hilfe beim Kostenmanagement

(16.11.2010, Pharma-Zeitung.de) (Serrig, 16.11.2010) Das Produktionsmanagement mittels klassischer MES-Systeme bietet nach den Analysen der FELTEN Group keine ausreichende Möglichkeit zur Kostensteuerung. Dies resultiert einerseits daraus, dass Finanzdaten technisch bedingt immer nur verzögert zur Verfügung gestellt werden können und andererseits die gegenwärtigen KPI-Methoden keinerlei betriebswirtschaftliche Kennzahlen enthalten:

Keine wirtschaftliche Steuerung möglich: Die herkömmlichen MES-Konzepte sind so angelegt, dass die Softwaresysteme für das Produktionsmanagement ihre Informationen von den ERP-Systemen bekommen. Sie sind nicht Realtime-fähig und bieten den Verantwortlichen demzufolge auch keinen zeitnahen Einblick in Material-, Prozess- und Personalkosten. Insofern fehlt es kontinuierlich an einer wirtschaftlich fundierten Entscheidungsgrundlage, obwohl in der Produktionspraxis häufig auch kurzfristige Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen zu initiieren oder auftragsbedingte Veränderungen vorzunehmen sind und diese Aktivitäten eine große Kostenrelevanz haben können. In der Konsequenz bedeutet dies, dass die MES-Systeme herkömmlicher Art zwar die Produktivität der Produktionsprozesse steigern, aber weil sie die Kostenaspekte unberührt lassen, keinen Beitrag zur Rentabilitätssteigerung leisten können.

Unzureichende Kennzahlenmethoden: In der Produktion bestehen zwar zunehmend KPI-Systeme zur Steuerung der Prozesse, aber dabei handelt es sich ausschließlich um Kennzahlen, die sich mit Mengen und Zeiten beschäftigen. So beruht etwa der OEE-Indikator (Overall Equipment Effectiveness) auf den drei Kennzahlen Verfügbarkeit, Effektivität und Qualitätsrate und letztere drückt in Prozent aus, in welchem Verhältnis die „Gutmenge" im Verhältnis zur produzierten Gesamtmenge steht. Betriebswirtschaftliche Kennzahlen hingegen werden darin nicht berücksichtigt und finden sich insgesamt in der Praxis des Produktionsmanagements nicht. Selbst die kürzliche Definition der Kennzahlen zu den MES-Systemen durch das Deutsche Institut für Normung (DIN) in Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer ist frei von betriebswirtschaftlich orientierten KPIs.

„Produktivitätssteigerung wurde im bisherigen Sprachgebrauch von MES immer als eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit dargestellt, obwohl eine solche Gleichsetzung angesichts der Vernachlässigung der Kostenaspekte sachlich völlig falsch ist“, moniert Werner Felten, Geschäftsführer der FELTEN Group. „Insofern beruhen auch die Produktivitätsberechnungen häufig auf spekulativen Annahmen, die sich nicht durch Fakten stützen lassen.“ Daraus zieht er den Schluss, dass die gängigen MES-Ansätze keinen Beitrag zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit in der Produktion leisten können. „Wer die Wertschöpfung von Produktionsprozessen berechnen und Kostentreiber beseitigen will, benötigt zwangsläufig deutlich weitergehende Methoden“, fordert Felten. „Wie soll man eine Prozesskostenanalyse oder Störkostenanalyse durchführen, wenn keine Kostendaten vorliegen?“, fragt er.

Zu den Erfordernissen gehört seiner Ansicht nach beispielsweise eine tatsächliche Integration der Business- und Produktionsprozesse mit durchgängigen Planungs- und Steuerungsdaten. Ebenso sei ein Realtime-Monitoring durch intelligente Analyse- und Steuerungsinstrumente erforderlich, damit sich Produktivitätshindernisse schneller, präziser und für gezieltere Verbesserungsmaßnahmen identifizieren lassen. Dies lässt sich erst mit dem Production Intelligence-Ansatz realisieren. Er beseitigt das isolierte Selbstverständnis im Produktionsmanagement und sorgt mit seiner ganzheitlichen und integrierten Ausrichtung für ein Kostenmanagement, wie es in anderen Organisationsbereichen der Unternehmen selbstverständlich ist.


Über FELTEN Group

Über FELTEN Group:

Die FELTEN Group ist ein international tätiges Software- und Beratungsunternehmen, das Lösungen zur Prozessoptimierung für alle Produktionsbereiche und nach internationalen Qualitätsnormen der GMP und FDA (21CFR Part 11) entwickelt. Zu den Kunden gehören Beiersdorf, Boehringer Ingelheim, Symrise, Sensient, Texas Instruments usw. FELTEN verfolgt als erster Anbieter den ganzheitlichen und prozessorientierten Production Intelligence-Ansatz. Das Unternehmen ist außer im deutschsprachigen europäischen Raum auch in Großbritannien und Frankreich präsent.

Weitere Informationen anfordern

Kontaktieren Sie den Autor um weitere Informationen zu erhalten. Füllen Sie das folgende Formular aus und erhalten Sie kostenfrei und unverbindlich weitere Informationen vom Anbieter.

Firma
Anfrage
Name
E-Mail
Telefon

Weitere Pressemitteilungen von FELTEN Group

10.07.2012 Webinare zur Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion
20.06.2012 Energiewende kommt langsam in der Produktion an
29.05.2012 Automatisch den Energieverbrauch in der Produktion optimieren
13.04.2012 Thesen zur Entwicklung des Energiemanagements in der Produktion
12.03.2012 Benchmarking: Leistungsprofil der Produktion in über 250 Unternehmen
29.02.2012 Online-Tool ermittelt den Green Production-Visionär
01.12.2011 PILOT Suite ermöglicht eine schlanke SAP-Integration der Produktionsprozesse
17.11.2011 Interesse an energieschonender Produktion sprunghaft gestiegen
16.11.2011 FELTEN Group setzt noch konsequenter auf Kundenorientierung
17.10.2011 Alarm bei Fehlentwicklungen in der Produktion
27.09.2011 Die Produktion intelligent optimieren durch Maßnahmenmanagement
24.08.2011 Webinare zur Produktionsoptimierung
26.07.2011 Das Energiemanagement in der Produktion online bewerten
05.07.2011 Schlankere Produktionsprozesse helfen Energiekosten zu senken
22.06.2011 20-jähriges Jubiläum: FELTEN verlost Lösung für das Energiemanagement

Newsletter abonnieren


Ansprechpartner

denkfabrik group
Wilfried Heinrich
Pastoratstr. 6
50354 Hürth
Tel. 022 33 / 61 17 - 72
Fax. 022 33 / 61 17 - 71
wilfried.heinrich@denkfabrik-group.com
www.denkfabrik-group.com




Partner
Medizinische Übersetzungen
Zerfallszeittester / Disintegration Tester DISI

Ihre Pressemitteilung hier?

Nutzen Sie Pharma-Zeitung.de für effektive Pressearbeit und Neukundengewinnung.

» Pressemitteilung veröffentlichen