Krankenhaushygiene

(31.08.2010, Pharma-Zeitung.de) Krankenhaushygiene: Saarländischer Anlagenbauer erhält DGHM- und VAH-Zulassung für Instrumenten- und Oberflächenoberflächendesinfektion in Krankenhäusern und Praxen. Seine Anlage produziert das kostengünstige Desinfektionsmittel aus normalem Salzwasser

Unglaublich aber wahr: Auf Salzwasser basiert die Neuentwicklung, die es schafft, ein aktuelles und großes Problem der Medizinbranche zu lösen. Ein Cent pro Liter kostet die Herstellung eines Desinfektionsmittels, das nach Meinung des Geschäftsführers der Firma WaterClean GmbH in Kirkel das Potential bietet, den Hygienemarkt zu revolutionieren. Die Einwirkzeit beträgt 15 Minuten. Deutlich weniger Umweltbelastungen sind ein zusätzlicher Nebeneffekt. "Alkohol wird als Basis für Desinfektion und Reinigung bald ausgedient haben. Salzwasser, Strom und eine spezielle Diaphragmalyse-Anlage können zukünftig in vielfältigen Anwendungsbereichen durch Ausnutzung eines elektrochemischen Prozesses dafür sorgen, dass Keime auf Oberflächen, Instrumenten oder in Trinkwasser keine Überlebenschancen mehr haben", so der Unternehmer Heil. Außerdem könnten Biofilme jeglicher Art abgebaut und eine Neubildung vermieden werden.

Das saarländische Innovationsunternehmen WaterClean GmbH erhielt für seine Entwicklung bereits als erstes und bisher einziges Unternehmen weltweit die Zulassung für Krankenhäuser und Praxen (Oberflächen- und Instrumentendesinfektion) von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) sowie des Verbunds für Angewandte Hygiene e.V. (VAH) für ein aus reinem Salzwasser hergestellten Oberflächen-Desinfektionsmittel.

Die VDI-Nachrichten beschreiben die bereits in mehreren deutschen Krankenhäusern mit Erfolg getestete Anlage wie folgt: „Der Prozess, den der Geschäftsführer der WaterClean GmbH Heil ersonnen hat, erscheint verblüffend einfach: "Wir brauchen keine gefährlichen Chemikalien, kein Erhitzen des Wassers, keine UV-Bestrahlung, Chlorung oder Oberflächendesinfektion auf Alkoholbasis - reines, durch Diaphragmalyse umgewandeltes Salzwasser desinfiziert Trinkwasser und Oberflächen gleichermaßen." Die Technik stamme aus der russischen Raumfahrt, wo man Elektrolysezellen bereits in den 1980er-Jahren für den Betrieb der Raumstation Mir einsetzte. Weil sie nur mangelhaft hielten, wurde das Prinzip nicht weiter verfolgt und geriet in Vergessenheit. Heil hat sie wiederentdeckt und verbessert“.

Die Technik erklärt der studierte Elektrotechniker wie folgt: „Im Inneren der Zelle sind Anoden- und Kathodenkammer durch eine Membran getrennt. Auf Basis eines selektiven Ionenaustauschs spaltet sich das Salz (Natriumchlorid) in der Lösung. Wie das funktioniert, ist vielen noch aus dem Chemieunterricht bekannt: An der negativ geladenen Kathode bildet das behandelte Salzwasser Natronlauge, ein für die Umwelt harmloses Abfallprodukt. An der Anode bildet sich eine schwache Natriumhypochloritlösung. Diese birgt den feinen Unterschied zum nur unwesentlich stärker chlorierten Schwimmbadwasser: Die Lösung verlässt die Elektrolyse-Zelle mit einer Spannung von rund 1,2 V. Was für den Menschen absolut unbedenklich ist, lässt die Zellkerne von Mikroorganismen implodieren: Viren, Pilze, Keime, Bakterien, selbst Legionellen überleben diese Spannung nicht. Es wirkt also keine chemische Keule, sondern für die kleinen Schädlinge eine Art elektrischer Stuhl.

In einer etwas modifizierten Anlage erzeugt das Unternehmen ein weiteres Desinfektionsmittel. Es eliminiert Hormone und Pestizide im Wasser. Da die Temperatur bei der Desinfektion keine Rolle mehr spielt, können ALLE Warmwassersysteme anstatt mit z.B. 60°C auf 45°C gefahren werden, dadurch kann in Gebäuden (Krankenhäuser, Altenheimen, Praxen, Hotel, Büro- Wohngebäude usw.) viel Energie eingespart werden und das bei gleichzeitiger Garantie von Keimfreiheit.

Beide Produkte können mit dem medizinischtechnischen Gerät kostengünstigst (ein Cent pro Liter) und vor Ort hergestellt werden. Lagerkosten entfallen. Umfangreiche Tests in Krankenhäusern und Rettungswachen bestätigen regelmäßig den Erfolg der Innovation. Denn noch immer könnten ein Drittel der Infektionen in Krankenhäusern vermieden werden.


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