Öffentliche Diskussion um Enke sensibilisiert für den Umgang mit dem Thema Depression

(24.11.2009, Pharma-Zeitung.de) Hamburg, 24.11.2009. Nach dem Suizid des Fußballnationaltorwarts Robert Enke ist bundesweit eine Diskussion um die psychische Erkrankung Depression sowie ihre Anzeichen und Auswirkungen entstanden. Bei einer von der Dr. Nowack Gruppe in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage gaben 33,5% der Befragten an, seit dem Tod Enkes für die Probleme psychisch Kranker mehr Verständnis zu haben. Eine überdurchschnittlich hohe Sensibilisierung zeigte sich bei den Befragten mit Hauptschulabschluss (46,9%) und der Altersgruppe der Über-55-Jährigen (40,2%). Bei einer zuerst gestellten Frage über den Umgang mit psychisch kranken Menschen gaben zudem 17,4% aller Befragten an, den Kontakt mit Personen, die offensichtlich psychisch krank sind, aus Sorge, sich falsch zu verhalten, zu meiden. Gegenüber einer von der Dr. Nowack Gruppe in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2008, in der 20,7% angaben, den Kontakt zu meiden, stellt diese Zahl einen leichten Rückgang dar. Eine besondere Auffälligkeit zeigt sich auch hier bei den Befragten mit Hauptschulabschluss: Während 2008 noch 27,4% der Befragten angaben, den Kontakt mit psychischen Kranken eher zu meiden, geben dies nun 19,9% an. Bei der vom Sozialforschungsinstitut IPSOS durchgeführten repräsentativen Umfrage wurden 500 Personen telefonisch im Bundesgebiet befragt.

Der offene und selbstverständliche Umgang hilft psychisch Kranken

- „leider werden psychisch Kranke seit vielen Jahren ausgegrenzt und benachteiligt“

„Der Fall Robert Enke hat nun tragischerweise jedem vor Augen geführt, dass psychische Erkrankungen, seien sie akut oder chronisch, allgemeiner Akzeptanz bedürfen wie andere Krankheiten auch – neben ihrer Behandlung. Offener und selbstverständlicher Umgang mit der Erkrankung kann bereits einen ersten therapeutischen Schritt darstellen. Der Mut prominenter Persönlichkeiten mit ihrer Erkrankung, wie etwa Depression, an die Öffentlichkeit zu gehen, hilft, die Krankheit aus ihrem Schattendasein herauszuholen. Leider werden psychisch Kranke seit vielen Jahren benachteiligt und zu wenig verstanden – sogar von Seiten mancher Kostenträger und politisch Verantwortlicher“, so Dr. Nicolas Nowack, Psychiater und Gründer der Dr. Nowack Gruppe, zu der ein sozialpsychiatrisches Netzwerk mit verschiedenen Institutionen gehört. Zwischen vier und fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Depressionen. Wissentlich oder unwissentlich sind damit bis zu 20 Millionen Angehörige der Erkrankten betroffen. Mehr als 5% der Allgemeinbevölkerung leiden in ganz Europa unter schweren Depressionen. Weiterhin schätzen Mediziner, dass bis zum Jahr 2020 die Depression zur zweithäufigsten Erkrankung weltweit werden kann. „Das wichtigste Ziel bei der Behandlung psychisch erkrankter Menschen, muss deren gesellschaftliche Wiedereingliederung sein“, so Nowack weiter.

Informationsangebote für Profi-Fußballvereine

Die Dr. Nowack Gruppe bemüht sich seit mehr als 15 Jahren um größeres gesellschaftliches Verständnis für psychisch erkrankte Menschen. Mit verschiedenen Therapieformen zielt sie auf eine Wiedereingliederung ihrer Patienten. „Gerne bieten wir für Fußballvereine im Profibereich und deren Jugend-Nachwuchs - da bei beiden der Leistungsdruck besonders hoch ist - an, dass wir Management, Trainer und Spieler über Anzeichen psychischer Krankheiten und den Umgang mit diesen informieren. Erste Vereine zeigten bereits Interesse an dem Angebot. „Je früher eine psychische Krankheit, erkannt, therapiert und akzeptiert wird, desto besser“, so Nowack. Clubs, die den Beratungsservice nutzen möchten, können sich unter www.dr-nowack-gruppe.de informieren und Kontakt aufnehmen.

Bevor der 1961 in Hamburg geborene Facharzt Dr. Nicolas Nowack die Dr. Nowack Gruppe gründete, war er unter anderem am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf und am Maudsley Hospital/Institute of Psychiatry in London tätig.


Über Dr. Nowack Gruppe

Zur Dr. Nowack Gruppe gehören unter anderem auch verschiedene sozialpsychiatrische Einrichtungen wie das Zentrum für Soziale Psychiatrie in Salzwedel, Horizont - Ambulante Hilfen, Haus Mittendrin sowie Grips - Arbeit und Rehabilitation. Die Gruppe berät, betreut und beteiligt sich insbesondere an Institutionen im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens.

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