Retina Implant AG präsentiert klinische Daten zu Behandlungserfolgen auf „The Eye and the Chip 2010”
(16.09.2010, Pharma-Zeitung.de) REUTLINGEN, Deutschland - Copyright by Business Wire - Retina Implant AG
Studien belegen die Kosteneffizienz subretinaler Implantate und dokumentieren die visuellen Erfolge, die im Rahmen der klinischen Retina Implant-Studie erzielt wurden
Die Retina Implant AG, ein führender Entwickler von subretinalen Implantaten für Sehbehinderte, kündigte heute die Präsentation der Daten an, die im Verlauf der ersten klinischen Studie am Menschen gesammelt wurden. Die Resultate werden in zwei Vorträgen auf der Jahrestagung The Eye and the Chip 2010 in Detroit vorgestellt. Im ersten Vortrag präsentiert Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Leiter und Vorsitzender des Instituts für Augenheilkunde an der Universität Tübingen, die Ergebnisse der klinischen Studie über subretinale elektronische Implantate und die Fähigkeit von Patienten, die infolge einer Retinitis pigmentosa (RP) erblindet sind, mit frei beweglichen Augen Objekte und sogar Buchstaben zu erkennen und dadurch ganze Wörter zu lesen. Die zweite Studie, die von Dr. Walter-G. Wrobel vorgestellt wird, CEO der Retina Implant AG, beinhaltet eine Kosten-Nutzen-Analyse der subretinalen Implantate und ist die erste Studie dieser Art.
Der Vortrag von Dr. Zrenner mit dem Titel „Subretinale Implantate ermöglichen RP-Patienten das Lesen von Buchstaben und Wörtern ohne vorheriges Training“ behandelt die Schlussfolgerungen aus den Resultaten der ersten klinischen Retina Implant-Studie am Menschen. Im Verlauf dieser Studie, die im November 2005 begann, wurden bei 11 Patienten Mikrochips mit einer Auflösung von 1500 Pixel unterhalb der Netzhaut implantiert. Wie die Daten in dieser ersten klinischen Studie belegen, lässt sich der 1500-Elektroden-Mikrochip frei mit dem Auge bewegen und kann ein nutzbares Sehvermögen herstellen, das das Lesen von Buchstaben und Wörtern erlaubt.
„Die heute vorgestellten Daten sind ein wichtiger Meilenstein für die Anstrengungen, ein nutzbares Sehvermögen für Menschen wiederherzustellen, die aufgrund einer Retinitis pigmentosa erblindet sind. Den Daten zufolge können Patienten selbst ohne oder mit wenig praktischer Übung durch ein subretinales Implantat Fortschritte erzielen“, so Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Leiter und Vorsitzender des Forschungsinstituts für Augenheilkunde der Universitäts-Augenklinik in Tübingen. „Die Forschungsanstrengungen setzen wir mit unserer zweiten klinischen Humanstudie fort, die wir vor kurzem an mehreren europäischen Standorten gestartet haben und bei der die Patienten ein dauerhaftes Mikrochip-Implantat erhalten.“
Dr. Walter-G. Wrobel, CEO bei Retina Implant weitere Daten der ersten klinischen Studie präsentieren, die das Kosten-Nutzen-Verhältnis eines subretinalen Implantats widerspiegeln. Während das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei anderen ophthalmologischen Erkrankungen in der Vergangenheit bereits analysiert und untersucht wurde, lagen den Forschern die entsprechenden Daten für Patienten mit Retina pigmentosa bislang nicht vor. Die Ergebnisse dieser erstmaligen Analyse zeigen ein ausgesprochen günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn der zu erwartende Zugewinn an Lebensqualität durch das untersuchte retinale Implantat berücksichtigt wird.
„Wir freuen uns, in Detroit diese bisher unbekannten Daten über das Kosten-Nutzen-Verhältnis retinaler Implantate vorstellen zu können“, erklärt Dr. Walter-G. Wrobel, Präsident und CEO der Retina Implant AG. „Das primäre Ziel unserer ersten klinischen Studie bestand in der Wiederherstellung eines brauchbaren Sehvermögens. Diese Analyse belegt jedoch, dass ein solches Implantat eine kosteneffiziente Behandlungsoption für Patienten darstellt, die aufgrund einer Netzhautdegeneration erblindet sind. Dieser Erfolg wird unserer zweiten klinischen Studie, die seit dem Frühling läuft, einen zusätzlichen Impuls verleihen.“
Über die Retina Implant AG
Die Retina Implant AG ist ein führender Entwickler von subretinalen Implantaten für sehbehinderte und blinde Patienten. Nach umfangreichen Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit deutschen Universitätskliniken und Instituten sowie einer intensiven Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ab 1996 wurde die Retina Implant AG im Jahr 2003 von Dr. Eberhart Zrenner und seinen Kollegen mit dem Ziel gegründet, das erste voll funktionsfähige, elektronische retinale Implantat zu entwickeln, mit dem das Sehvermögen blinder Menschen wiederhergestellt werden kann. Seit 2005 setzt Retina Implant Implantate für menschliche Patienten ein und hat in diesem Jahr eine zweite klinische Studie gestartet. Nähere Information erhalten Sie unter http://www.retina-implant.de/.
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