Voigtlaender GmbH: Alternative zu herkömmlichen Desinfektionsmitteln - Keimkiller AnoFluid entzieht Legionellen die Lebensgrundlage
(05.08.2011, Pharma-Zeitung.de) PFUNGSTADT, Deutschland - Copyright by Business Wire - Voigtlaender GmbH
Erste und einzige Geräte, die durch Mikrokatheter der Größen 10/14 eingeführt werden können, bieten verbesserten Zugang und höhere Aspiration
Legionellen in Trinkwasseranlagen – der jüngste Test des TÜV-Rheinland hat ein oft vernachlässigtes Hygieneproblem in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Dabei haben sich die lebensgefährlichen Bakterien vor allem in Deutschlands öffentlichen Gebäuden geradezu häuslich eingerichtet. „Dieses Problem tritt vor allem deswegen wieder und wieder auf, weil die herkömmlichen Methoden der Wasser- und Leitungsreinigung die Hauptursache für Keimwachstum nicht beseitigen, den sogenannten Biofilm“, warnt Frank Voigtländer, Geschäftsführer der Voigtlaender GmbH in Pfungstadt. Das mittelständische Unternehmen ist spezialisiert auf Systeme zur sicheren Desinfektion, Sterilisation und Reinigung in der Wasserwirtschaft. „Während die überwiegende Mehrheit der Betreiber und Betreuer von Trinkwasseranlagen noch immer auf traditionelle Reinigung mit herkömmlichen Desinfektionsmitteln setzt, sind am Markt längst Systeme verfügbar, die mit weiterentwickelten Substanzen zuverlässiger, nachhaltiger, wirtschaftlicher und zugleich umweltschonend diese Aufgabe bewältigen“, sagt Voigtländer.
Voigtländer selbst hat inzwischen mehrere Dutzend Geräte in Krankenhäusern, an Flughäfen und in Industrieunternehmen installiert, bei denen das sogenannte „CME“-Verfahren eingesetzt wird. Dabei wird die Reinigungsflüssigkeit AnoFluid in der „Cell Membran Elektrolyse“ (CME) aus Wasser und Salz hergestellt. Mit dem darin enthaltenen Anteil an HOCL (Hypochlorige Säure) lassen sich innerhalb weniger Sekunden zuverlässig alle im Wasser enthaltenen Bakterien abtöten. Dank ihres Sauerstoffanteils baut AnoFluid zugleich den Biofilm in den Leitungen ab – und dies bei einer Konzentration, die innerhalb der TVO (Deutsche Trinkwasser Verordnung) liegt. Das ist durch den Einsatz von derzeit eingesetzten Desinfektionsmitteln nicht zu bewerkstelligen. Biofilm entsteht vorwiegend dort, wo Wasser lange in den Leitungen nicht ausgetauscht wird. Er bietet die optimale Lebensgrundlage für Legionellen, E-Coli, Salmonellen und viele andere schädliche Organismen.
Im Gegensatz zu den derzeit eingesetzten Desinfektionsmitteln ist das seit Jahren in verschiedenen Branchen eingesetzte AnoFluid kein Gefahrgut; es lässt sich unkompliziert transportieren und ist z.B. auch zum Einsatz bei Katastrophen geeignet. „Einer der größten Vorteile unseres durch das Umweltbundesamt (UBA) zugelassenen Verfahrens ist“, so Voigtländer: „Es enthält kein explosionsgefährliches Material und ist nicht toxisch.“ Davon profitiert auch die Umwelt: AnoFluid, das nur in einer Dosierung von 0,5 bis 1 Prozent herkömmlicher Chlormengen eingesetzt zu werden braucht, zerfällt wieder zu Wasser und Salz. „Ein weiterer Nutzen für die Umwelt liegt darin,“ betont Voigtländer, „dass gut 20 Prozent der Energiekosten eingespart werden können, weil die Warmwasservorlauftemperatur von 65 auf 45 Grad Celsius gesenkt werden kann, ohne die erwähnten Probleme zu bekommen.“
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