Zum „Brustkrebsmonat Oktober“: Bestrahlungsfolgen nach Brustkrebstherapie lassen sich lindern - Hyperbarer Sauerstoff (HBO) kann bestrahltem Gewebe helfen, sich zu regenerieren

(29.09.2010, Pharma-Zeitung.de) Für manch eine Frau nach Brustkrebsbestrahlung ist es eine Tortur nach der Tortur: Nach Operation mit anschließender Bestrahlung treten gelegentlich auch mit zeitlicher Verzögerung länger dauernde Beschwerden auf. Die Brust ist gerötet, geschwollen und berührungsempfindlich. Der Weg zurück ins normale Leben scheint selbst bei erfolgreich verlaufender Behandlung des Krebses nicht möglich, wenn das Tragen von manchen Kleidungsstücken oder sportliche Betätigung wegen so genannter Therapiespätfolgen beeinträchtigt wird. Was viele betroffene Frauen nicht wissen: Es gibt mit der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) eine sanfte Behandlungsmethode, die die Folgen der Krebsbehandlung zu überwinden hilft.

Traunstein/Bremen, 29.09.2010 - Professor Dr. med. Ulrich Carl, Facharzt für Strahlentherapie in Bremen, bestätigt: „Frühere Bestrahlungsbehandlungen können gelegentlich noch nach Jahren zu Beschwerden führen. So segensreich die Bestrahlung ist, trifft sie immer auch das umliegende gesunde Gewebe. Früher waren die Bestrahlungstechniken noch nicht so ausgereift wie heute, so dass chronische Nebenwirkungen die Lebensqualität durchaus beeinträchtigt konnten. Dank moderner Techniken sind solche Reaktionen heute selten geworden.“ Sein Rat: „In solchen Situationen kann die hyperbare Sauerstofftherapie, HBO, sehr hilfreich sein.“ Die Sauerstoffatmung unter Überdruckbedingungen, also in einer Therapie-Druckkammer, löst den Sauerstoff um ein Vielfaches im Blut. Das mit einem Überangebot an Sauerstoff versorgte, durch Bestrahlung geschädigte Gewebe, kann so regenerieren. „Die HBO ist bei späten Strahlenfolgen eine unschlagbare Behandlung, da sie tatsächlich dem Körper hilft, neues Gewebe zu bilden. Der Nutzen der hyperbaren Sauerstofftherapie bei Bestrahlungsfolgen ist wissenschaftlich belegt“, weist der Arzt hin. „Auch bei Bestrahlungsfolgen an der Blase oder am Darm, der so genannten Strahlenzystitis oder der Strahlenproktitis, kann die HBO eine große Hilfe sein, wie auch bei Gewebsschwellungen nach Lymphknotenentfernung.“

Druckkammerzentren bieten kostenlose Beratung zur HBO durch Fachärzte

Es gibt ein Leben neben der Krankheit: „Wir sollten alles tun, um das Leben nach dem Krebs weiterhin lebenswert zu machen und Brustkrebs-Patientinnen die uneingeschränkte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, so Dr. med. Christian Heiden, Vorsitzender des Verbandes deutscher Druckkammerzentren VDD e.V. und onkologisch verantwortlicher Arzt. Druckkammern gibt es in ganz Deutschland, sie sind über die Internetseiten des VDD e.V. auf www.vdd-hbo.de direkt auffindbar. Die Beratung durch die Fachärzte vor Ort ist kostenlos. Betroffene sollten diese kostenlose Beratung nutzen, um unangenehme und einschränkende Beeinträchtigungen nach einer Strahlenbehandlung zu vermeiden.

Über HBO:

Die Überdruckmedizin ist eine Therapieform mit Zukunft. Sie fördert die Regeneration im menschlichen Körper. Sauerstoff, unter Überdruck eingeatmet, löst sich um ein Mehrfaches. Der hohe Sauerstoff-Partialdruck wirkt positiv auf das Gewebe und auf die Kapillaren und führt so zur Regeneration von Sinnes- oder Knochenzellen und Gewebe. Die HBO-Therapie kann auch dann noch mit Erfolg eingesetzt werden, wenn Standard-Behandlungen unbefriedigend verlaufen sind. Bevorzugte Einsatzgebiete sind Hörsturz, Tinnitus, Knalltrauma bzw. Schalltrauma, nicht heilende Wunden, Knochenmarködemsyndrom an Knie, Schulter, Hüfte und Fußwurzel, späte Bestrahlungsfolgen bzw. Bestrahlungsschaden nach Krebsbestrahlung an Kopf, Hals, Blase oder Darm, Fazialisparese, Interstitielle Zystitis, Retinitis pigmentosa. Die HBO ist eine wertvolle und zudem sanfte Ergänzungstherapie.


Über Verbandes deutscher Druckkammerzentren VDD e.V.

Der VDD e. V. hat sich am 07.12.1996 als Verein zur Förderung der hyperbaren Medizin in Deutschland und als Berufsverband der deutschen Druckkammerzentren gegründet. Der VDD e.V. definiert unter Berücksichtigung der Beschlüsse der medizinischen Fachgesellschaften (hier vor allem auch der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin e. V. als wissenschaftliche Gesellschaft im Bereich der Tauch- und Überdruckmedizin) einheitliche Qualitäts- und Sicherheitsstandards sowohl für die Druckkammertechnik, für die anzuwendenden Behandlungsschemata als auch für die Personalqualifizierung. Die Mitglieder des Vereins gehen mit ihrem Vereinseintritt die Verpflichtung ein, sich an diese Standards zu halten. Der VDD e.V. ist die Plattform für den Erfahrungsaustausch der Druckkammertherapiezentren. Der Verein fördert die Information über die Hyperbarmedizin. Der VDD unterstützt Forschung im Bereich der Hyperbarmedizin durch Bereitstellung von personellen, materiellen und finanziellen Ressourcen. Der VDD e.V. unterhält und pflegt Kontakte zu nationalen und internationalen hyperbarmedizinischen Fachgesellschaften. Seine Beschlüsse sollen im Konsens mit diesen Fachgesellschaften stehen.

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Ansprechpartner

Verband Deutscher Druckkammerzentren e.V.
Herr Dr. med. Christian Heiden (Vorsitzender)
Druckkammerzentrum Traunstein, Cuno-Niggl-Str. 3, 83278 Traunstein
Telefon 0861/15967 – Hotline: 0180-000 48 81
Internet: www.vdd-hbo.de




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