Ärzte an der Ruhrlandklinik führen bei Person mit schwerem Emphysem erste gezielte Dampfbehandlung InterVapor® durch

(06.11.2015, Pharma-Zeitung.de) ESSEN, Nordrhein-Westfalen - Copyright by Business Wire - Uptake Medical

-- Neue jetzt in Europa verfügbare Technologie erweitert Behandlungsoptionen --

Prof. Dr. Kaid Darwiche, Leiter der Abteilung für Interventionelle Pneumologie an der Ruhrlandklinik, hat bei der Behandlung einer Person mit ernsthaftem Oberlappen-Emphysem zum ersten Mal im Raum Essen / Nordrhein-Westfalen das InterVapor-Verfahren angewendet. Dank der InterVapor-Technologie, die kürzlich das Zeichen Conformité Européene (CE) erhalten hat und somit für den gewerblichen Verkauf in Europa zugelassen ist, konnte Prof. Darwiche die Lunge einer von ihm behandelten Person mit einem Standard-Bronchoskop untersuchen. Anschließend nahm er mit erwärmtem Wasserdampf ein gezielte Reduzierung des Lungenvolumens vor.

„In der Ruhrlandklinik ist es unser Anliegen, die modernsten, effektivsten Behandlungsoptionen für unsere Patienten anzubieten. Die herkömmlichen Behandlungsoptionen für ein schweres Emphysem sind sehr begrenzt. Daher freuen wir uns jetzt sehr, InterVapor anbieten zu können. Es bedeutet neue Hoffnung für die betroffenen Patienten“, sagte Prof. Darwiche. „Mit InterVapor gibt es jetzt eine neue Möglichkeit, während des Fortschreitens der Erkrankung nichtoperative Behandlungen für Patienten mit einem schweren Emphysem anzubieten.“

Patienten erleben bedeutende Verbesserungen

Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung leiden in Europa über 23 Millionen Menschen an einem Emphysem. Es handelt sich um eine schwächende und fortschreitende Erkrankung, die die Atemorgane beeinträchtigt1. Kürzlich haben Ärzte im Rahmen von Präsentationen auf der Konferenz der European Respiratory Society (ERS) berichtet, dass Patienten, die sich dem InterVapor-Verfahren unterzogen haben, statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserungen sowohl der Lungenfunktion als auch der Lebensqualität erlebt haben. Diese Informationen wurden Daten entnommen, die innerhalb von sechs Monaten durch die klinische Studie STEP-UP generiert worden waren. An dieser randomisierten, kontrollierten, multinationalen Multi-Center-Studie waren Patienten aus 13 Kliniken in Europa und Australien beteiligt.

„InterVapor ist die einzige Technologie, die es uns erlaubt, die am schwersten erkrankten Bereiche der Lunge eines Patienten zu behandeln und gleichzeitig die weniger stark erkrankten Bereiche zu erhalten. Die Technologie stellt für die Patienten eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, wenn bei der Behandlung eines Emphysems die anderen Optionen für medizinische Hilfe erschöpft sind“, sagte Prof. Darwiche.

Über die Ruhrlandklinik

Als vor über 100 Jahren mit der „Lungenheilstätte Holsterhausen“ der Vorgänger der heutigen Ruhrlandklinik entstand, zwang die Volkskrankheit Tuberkulose Mediziner und Politiker zum schnellen Handeln. Längst ist diese Seuche besiegt, doch sind an ihre Stelle weitaus größere Herausforderungen getreten, die die moderne Lungenmedizin nun zu meistern hat. Die Ruhrlandklinik – das Westdeutsche Lungenzentrum am Universitätsklinikum Essen – entwickelte sich zur führenden medizinischen Institution in der Prävention, Diagnostik und Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen. Wir versorgen im Jahr rund 18.000 Patienten, das Einzugsgebiet der Klinik geht weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus.

Über InterVapor und Uptake Medical

Uptake Medical ist ein privat geführtes Unternehmen, das sich auf die Behandlung von Lungenkrebs und Emphysemen unter Umgehung der Risiken von Operationen und Implantaten sowie der Toxizität von Bestrahlungen konzentriert. Bei InterVapor, der proprietären Technologie von Uptake für gezielte Dampfablation, die 2015 die CE-Kennzeichnung erhalten hat, wird der Lunge mit erwärmtem Wasserdampf über ein herkömmliches Bronchoskop Energie zugeführt. Der Eingriff dauert 15 Minuten. Dabei wird in den am schwersten erkrankten Bereichen der Lunge eine Ablation von Lungengewebe vorgenommen. Die gesünderen Bereiche bleiben erhalten. So werden bei Emphysem-Patienten Verbesserungen von Lungenfunktion und Lebensqualität erreicht, und für die Zukunft, wenn die Erkrankung unausweichlich fortschreitet, werden potentielle Anknüpfstellen geschaffen.

Die Plattform InterVapor wird jetzt im Rahmen einer Studie regionaler Lungentumor-Ablationen erstmalig am Menschen untersucht und als mögliche Behandlung für Lungentumoren bei Patienten mit Lungenkrebs im Frühstadium und mit Lungenmetastasen getestet und validiert. Dank eines von außen eingeführten Bronchoskopes fällt die Notwendigkeit eines perkutanen Zugangs weg, und der Tumor muss nicht durchstochen werden. Die Ablation dauert zehn Sekunden, der gesamte Eingriff 15 Minuten. Uptake Medical wurde im Jahr 2005 gegründet und befindet sich in Tustin, Kalifornien, USA.

1 http://www.oecd-ilibrary.org/sites/9789264183896-en/01/16/index.html?itemId=/content/chapter/9789264183896-19-en

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