Einer wegweisenden Studie zufolge können Cranberries den Einsatz von Antibiotika reduzieren

(14.06.2016, Pharma-Zeitung.de) LAKEVILLE-MIDDLEBORO, Massachusetts - Copyright by Business Wire - Ocean Spray

Einzige größte klinische Studie ihrer Art verdeutlicht bedeutende Rolle von Cranberries bei der Senkung symptomatischer Harnwegsinfekte und der weltweiten Antibiotikaresistenz

Heute treffen sich führende Fachleute für Infektionskrankheiten und Harnwegsinfekte in London, um das besorgniserregende Auftreten von Antibiotikaresistenzen sowie vorliegende Erkenntnisse aus einer wegweisenden Studie zu erörtern, die zu dem Schluss kommt, dass Cranberries ein ernährungsbasierter Ansatz sein können, um symptomatische Harnwegsinfekte zu senken und somit eine nützliche Strategie zur weltweiten Senkung des Einsatzes von Antibiotika sein könnten.



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Cue the juice- a landmark study, recently published by the American Journal of Clinical Nutrition, found that drinking an 8-ounce (240 ml) glass of cranberry juice a day reduces symptomatic UTIs by nearly 40 percent in women with recurrent UTIs– suggesting a significant reduction in the need for antibiotics. For more information, visit www.cranberryhealth.com. (Photo: Business Wire)

Der Studie zufolge, die jüngst im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, werden bei Frauen mit rezidivierenden Harnwegsinfekten, die täglich ein Glas (240 ml) Cranberrysaft pro Tag trinken, symptomatische Harnwegsinfekte um fast 40 Prozent gesenkt, was den Umfang von Harnwegsinfekten sowie den Einsatz von Antibiotika im Zusammenhang mit der Behandlung rezidivierender Harnwegsinfekte senkt.

„Zurzeit ist der primäre Ansatz zur Senkung des symptomatischen Auftretens von Harnwegsinfekten der Einsatz von Antibiotika zur Unterdrückung chronischer Symptome. Dies ist mit Nebenwirkungen und der Entwicklung einer Antibiotikaresistenz verbunden. Diese Studie zeigt, dass der Verzehr von einem Glas (240 ml) Cranberrysaft pro Tag die Zahl der wiederholten Schübe symptomatischer Harnwegsinfekte bei Frauen senkt und eine chronisch suppressive Therapie mit Antibiotika vermeidet“, sagte Dr. Kalpana Gupta, Spezialistin für Infektionskrankheiten und Professor of Medicine an der School of Medicine der Universität Boston.

Nach Meinung von Dr. Gupta, Mitverfasserin der Studie und Podiumsteilnehmerin an der heuten Veranstaltung, können Cranberries dazu beitragen, den weltweiten Einsatz von Antibiotika zu senken und die Lebensqualität von Frauen, die unter den Symptomen rezidivierender Harnwegsinfekte leiden, erheblich zu verbessern.

Einzige größte klinische Studie ihrer Art zu Cranberries

Die 24-wöchige Studie mit 373 Frauen, die von Forschern der Universität Boston, Biofortis Innovation Services (eine Sparte von Merieux Nutrisciences) und 18 klinischen Zentren in den USA und Frankreich durchgeführt wurde, ist die größte klinische Studie ihrer Art, die die Wirkung des Verzehrs von Cranberrysaft bei Harnwegsinfekten untersucht. Diese Studie ergänzt die über 50-jährige Cranberryforschung und untermauert die Fähigkeit von Cranberries, die Harnwegsgesundheit zu unterstützen und symptomatische Harnwegsinfekte bei Personen mit chronischen Harnwegsinfekten zu senken.

Forscher untersuchten, ob Personen mit rezidivierenden (oder wiederholten) Harnwegsinfekten vor wiederholten Infekten geschützt werden können, indem sie Cranberrysaft trinken. Die Teilnehmerinnen waren alle gesunde Frauen im Alter von durchschnittlich 40 Jahren, die mindestens zwei Harnwegsinfekte im vergangenen Jahr gehabt hatten. Die Teilnehmerinnen wurden in der Studie nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, eine tägliche Dosis von acht Unzen (240 ml) Cranberrysaft oder ein „Placebo“-Getränk ohne Cranberries zu trinken.

Die Rate der Harnwegsinfekte unter den Cranberryprobandinnen ging mit nur 39 Diagnosen im Verlauf der sechsmonatigen Studie gegenüber 67 in der Placebogruppe deutlich zurück.

Verglichen mit einigen anderen Studien hatte diese Studie eine größere statistische Fähigkeit, Unterschiede festzustellen als andere, und zwar aufgrund ihrer größeren Stichprobe, Verwendung der Inzidenzdichte, um der Tendenz klinischer Harnwegsinfekte Rechnung zu tragen, bei einer Person konzentriert aufzutreten, einer hohen durchschnittlichen Compliance-Quote (98 %) und eines vergleichsweise hohen Anteils an Probandinnen in jeder Gruppe, die die Behandlungszeit abgeschlossen haben (86 %).

Welche Symptome treten auf?

Frauen mit symptomatischen Harnwegsinfekten haben alle die Beschwerden eines Harnwegsinfekts wie starker andauernder Harndrang oder Brennen beim Wasserlassen, während der Test auf einen Harnwegsinfekt beim Arzt jedoch nicht immer unbedingt positiv ausfällt. In vielen Fällen werden die Frauen zur Symptomlinderung mit Antibiotika behandelt, unabhängig davon, ob Bakterien gefunden werden oder nicht. Dr. Gupta zufolge könnten Cranberries durchaus eine Schlüsselfunktion dabei einnehmen, diese Situation von vornherein zu vermeiden.

„Der Schlüssel des Erfolgs der Cranberry liegt darin, täglich ein Glas zu trinken, um Infekte von vornherein zu vermeiden“, sagte Gupta. „Die meisten Menschen warten, bis sie einen Harnwegsinfekt haben, bevor sie ein Glas Cranberrysaft trinken, sobald die Symptome jedoch beginnen, müssen sie höchstwahrscheinlich mit Antibiotika behandelt werden.“

Der Zusammenhang zwischen Harnwegsinfekten und Antibiotikaresistenz

Harnwegsinfekte gehören weltweit zu den häufigsten bakteriellen Infektionen bei Frauen. Bis zu 60 Prozent aller Frauen erleiden im Verlauf ihres Lebens einen Harnwegsinfekt1 und bis zu 25 Prozent haben innerhalb von sechs Monaten einen Rückfall.2 Der American Urological Association zufolge treten weltweit jährlich rund 150 Millionen Harnwegsinfekte auf, was Kosten in Höhe von jährlich sechs Milliarden US-Dollar für das Gesundheitswesen verursacht.3

Harnwegsinfekte werden in der Regel zuerst mit Antibiotika behandelt und Frauen, die häufig Harnwegsinfekte haben, können niedrige Mengen an Antibiotika verordnet werden. Durch übermäßigen Einsatz dieses Arzneimittel ist die weltweite Rate der Antibiotikaresistenz jedoch leider in besorgniserregendem Maße angestiegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt für eins der am häufigsten eingesetzten Antibiotika zur Behandlung von Harnwegsinfekten eine Resistenzrate von 50 Prozent.4

Die Wirkung von Cranberries

Glücklicherweise enthalten Cranberries eine einmalige Kombination an Verbindungen, darunter Typ-A-PACs (oder Proanthocyanidine), welche die Anhaftung von Bakterien und somit eine Infektion verhindern. Neben den PACs zeigten neue Studien eine neue Klasse von Verbindungen, Xyloglucan-Oligosaccharide, die ähnliche antibakterielle Eigenschaften gegen E. coli haben wie PACs5. Das bedeutet, dass Cranberries mehrere einzigartige Bestandteile enthalten, die viel für die Gesundheit leisten.

Diese einmaligen Verbindungen sind in vielen verschiedenen Produkten enthalten, darunter Cranberrysaft-Cocktail, 100%igem Cranberrysaft, Cranberrysaft light, getrockneten Cranberries und Cranberryextrakt; die meisten Untersuchungen rund um Cranberries und Harnwegsinfekte wurden jedoch ohne die Verwendung von Saft durchgeführt.

Cranberries, ein natürlicher Ansatz zur Förderung der Gesundheit

Der Hinweis, dass ein ernährungsbasierter Ansatz wie der Verzehr von Cranberrysaft den Einsatz von Antibiotika senken könnte, ist begrüßenswert angesichts der besorgniserregenden Herausforderung für die öffentliche Gesundheit, eine Herausforderung, die der WHO zufolge derzeit eine der größten für die öffentliche Gesundheit darstellt6 und die laut dem britischen Finanzminister zu einer Bedrohung werden könnte, die „größer als Krebs“ ist.7

Dr. Gupta zufolge können die an Harnwegsinfekten erkrankten Personen darauf vertrauen, dass dieser ernährungsbasierte Ansatz eine potenzielle Lösung ist, welche die über 50-jährige gut dokumentierte Cranberryforschung noch weiter untermauert.

Weitere Informationen über die Studie und den gesundheitlichen Nutzen von Cranberries finden Sie unter www.cranberryhealth.com.

Über die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Cranberries

Seit über 85 Jahren hat Ocean Spray aktiv die einzigartigen gesundheitsfördernden Eigenschaften von Cranberries untersucht, damit die Produkte nicht nur gut schmecken, sondern auch gesund sind. Die Cranberry ist eine außergewöhnliche Frucht, die beispiellosen Gesundheitsnutzen bietet. Außer, dass sie dem Verbraucher helfen, die empfohlene Tagesmenge an Früchten abzudecken, könnten Cranberries auch ein ernährungsbasierter Ansatz sein, gewissen Infektionen der Harnwege und des Magens entgegenzuwirken. Dies gewinnt an Bedeutung, da die für diese Infektionen verantwortlichen Bakterien immer resistenter selbst gegen die stärksten für ihre Behandlung verwendeten Antibiotika werden und damit ein Phänomen fördern, das nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation zu den größten Herausforderungen der öffentlichen Gesundheit in der heutigen Zeit gehört – die Antibiotikaresistenz. Weitere Informationen über Cranberries und Ihre Gesundheit finden Sie unter www.cranberryhealth.com.

Über Ocean Spray

Ocean Spray ist eine dynamische Agrargenossenschaft, die sich im Besitz von über 700 Cranberry- und Grapefruit-Bauern in den USA, Kanada und Chile befindet, die über Generationen hinweg das von Familienbetrieben geprägte Landwirtschaftsmodell erhalten haben. Ocean Spray wurde 1930 gegründet und ist mittlerweile der weltweit führende Produzent von Cranberry-Säften, Fruchtsaftgetränken und getrockneten Cranberries sowie die am meisten verkaufte Marke im Bereich abgefüllter Säfte in Nordamerika. Die Cranberries der Genossenschaft kommen derzeit in über tausend wohlschmeckenden, gesundheitsfördernden Produkten in mehr als 100 Ländern weltweit zum Einsatz. Mit über 2.000 Mitarbeitern und nahezu 20 Cranberry-Annahme- und Verarbeitungseinrichtungen verpflichtet sich Ocean Spray bei seiner Geschäftsführung zu Respekt gegenüber dem Gemeinwesen, seinen Mitarbeitern und der Umwelt. Weitere Informationen finden Sie unter www.oceanspray.com oder www.oceanspray.coop.

1 Foxman B, Barlow R, D'Arcy H, Gillespie B, Sobel JD. Urinary tract infection: self-reported incidence and associated costs. Ann Epidemiol. 2000 Nov;10(8):509-15.

2 Foxman B, Brown P.Epidemiology of urinary tract infections: transmission and risk factors, incidence, and costs. Infect Dis Clin North Am. 2003 Jun;17(2):227-41.

3 American Urological Association. “Adult UTI: Epidemiology/Socioeconomics/Education.” Verfügbar unter: https://www.auanet.org/education/adult-uti.cfm

4 Antimicrobial resistance: global report on surveillance 2014; WHO; http://www.who.int/drugresistance/documents/surveillancereport/en/

5 Hotchkiss AT, Nunez A, Strahan GD, Chau H, White A, Marais J, Hom K, Vakkalanka MS, Di R, Yam KL, Khoo C. Cranberry Xyloglucan Structure and Inhibition of Escherichia coli Adhesion to Epithelial Cells. J Agric Food Chem. 2015 Jun 17;63(23):5622-33.

6 Antimicrobial resistance: global report on surveillance 2014; WHO; http://www.who.int/drugresistance/documents/surveillancereport/en/

7 http://www.dailymail.co.uk/news/article-3539189/Common-infections-deadlier-threat-CANCER-unless-antibiotic-problems-tackled-George-Osborne-warns.html

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