Europäische Experten legen Rahmen für verbesserte Standards bei der Psoriasisbehandlung dar

(27.06.2012, Pharma-Zeitung.de) BEERSE, Belgien - Copyright by Business Wire - Janssen EMEA

Psoriasis-Weißbuch bemängelt unzureichende Behandlung von Psoriasis in Europa und gibt den Rahmen für Maßnahmen vor

Zur Betrachtung eines kurzen Videos über das Psoriasis-Weißbuch klicken Sie bitte hier: http://www.brainshark.com/janssencns/PsoriasisWhitePaper

Ein heute im Rahmen des Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology (JEADV) veröffentlichtes Weißbuch legt einen Rahmen für Maßnahmen zur Verbesserung von Psoriasisbehandlungen in Europa dar. Das Weißbuch mit dem Titel A framework for improving the quality of care for people with psoriasis1 wurde von der European Expert Working Group for Healthcare in Psoriasis (EEWGHP) verfasst. Hauptziel der multidisziplinären Arbeitsgruppe ist die Verbesserung der klinischen Ergebnisse und der Lebensqualität von 17 bis 25 Millionen2,3 Patienten, die in Europa an Psoriasis leiden.

„Frühzeitiger Zugang zu einer hochwertigen Versorgung – die richtige Behandlung zur rechten Zeit – ist ein wesentlicher Faktor für die Verbesserung der langfristigen Behandlungserfolge bei an Psoriasis erkrankten Personen. Gegenwärtig ist es noch wichtiger als jemals zuvor, die zur Verfügung stehenden Ressourcen so effektiv wie möglich einzusetzen, um den Patienten die Behandlung zur Verfügung zu stellen, die sie verdienen”, so Professor Matthias Augustin, Leiter der dermatologischen Forschung, Universitätsklinikum Hamburg und Vorsitzender der EEWGHP. „Wir hoffen, dass der im Psoriasis-Weißbuch dargelegte Rahmen der Schlüssel zur Verbesserung des frühzeitigen Zugangs zu einer hochwertigen Behandlungsform, und zwar durch die Schärfung des Bewusstseins und eine konsequentere Managementkultur in der gesamten Region sein wird.”

Die von Janssen* unterstützte Arbeitsgruppe EEWGHP wurde im Jahr 2010 gegründet, um die wichtigen Themen im Rahmen einer Behandlung von Psoriasis anzugehen. Die EEWGHP konstatierte eine enorme Varianz bei der Qualität der Behandlung, die an Psoriasis erkrankte Personen in Europa erhalten.4,5 Sie stellte fest, dass Patienten mit einer mittelschweren bis schweren Form von Psoriasis häufig unzureichend behandelt werden oder für einen längeren Zeitraum ohne eine angemessene Kontrolle ihrer Psoriasiserkrankung in demselben Therapierahmen gehalten werden.6,7 Das Psoriasis-Weißbuch ist das Ergebnis der Befunde und Erörterungen der Arbeitsgruppe und bietet konkrete Ziele und einen Maßnahmenkatalog für wichtige an der Behandlung von Psoriasis beteiligte Stakeholder in Europa, um höhere Behandlungsziele anzustreben und die klinischen Ergebnisse zu verbessern.

Das Weißbuch der EEWGHP fordert Gesundheitsorganisationen, Mitarbeiter im Gesundheitswesen, europäische Regulierungsbehörden, Regierungen, Unternehmen, akademische Kreise und Patientenvertretungen zur Zusammenarbeit auf, um folgende Ziele zu verfolgen1:

  • Schärfung des Bewusstseins für Psoriasis als ernsthafte Erkrankung, welche die Lebensqualität einer Person ernsthaft beeinträchtigen kann und darüber hinaus die Gewährleistung, dass dies auch offiziell Anerkennung findet. Dies wird an Psoriasis erkrankte Personen in die Lage versetzen, eine hochwertige und kosteneffiziente Gesundheitspflege, welche die individuellen und allgemeineren finanziellen Auswirkungen der Erkrankung reduziert, auch tatsächlich in Anspruch nehmen zu können
  • Förderung der Entwicklung und Anwendung von Behandlungsrichtlinien und Schärfung des Bewusstseins für diese Maßnahme
  • Schärfung des Bewusstseins für Bewertungsinstrumente und ihre standardmäßige Anwendung, während gleichzeitig das Potenzial neuer Bewertungsinstrumente eruiert wird, die geeignet sind, die Schwere einer Erkrankung und die Ergebnisse in spezifischen Situationen und unter spezifischen Bedingungen exakt zu bewerten
  • Definition von Behandlungszielen und damit in Zusammenhang stehenden Managementstrategien, um die Standards für Personen mit Psoriasis zu verbessern und Patienten zu ermutigen, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen
  • Förderung der Datenerfassung über die Auswirkungen eines frühzeitigen Eingreifens mithilfe systemischer Therapien im Rahmen nationaler Patientenregister, die als Grundlage für europäische Registernetzwerke dienen und das proaktive Management von Psoriasiserkrankungen durch die Bereitstellung einer zeitnahen therapeutischen Überwachung und eines multidisziplinären Ansatzes für eine weiterführende Behandlung ermöglichen
  • Förderung des Engagements von Patientenvertretungen durch Entscheidungsträger und richtlinienkompetente Fachleute, sodass die Belange der Patienten ausreichend Berücksichtigung finden können

Der vollständige Inhalt des Psoriasis-Weißbuchs steht kostenlos zur Verfügung unter: http://onlinelibrary.wiley.com/journal/10.1111/(ISSN)1468-3083/homepage/psoriasis_white_paper.htm

Das Psoriasis-Mandat

Auf der Grundlage der im Rahmen des Psoriasis-Weißbuchs ausgesprochenen Empfehlungen wurde eine Online-Petition von EEWGHP, Janssen* und der Vereinigung europäischer Psoriasis-Verbände (EUROPSO) gestartet. Das Psoriasis-Mandat bietet eine Chance für an Psoriasis erkrankte Personen, Mitarbeiter im Gesundheitswesen und die Allgemeinheit, um sich ihre Unterstützung in dem Streben nach der besten Versorgung im Falle einer Psorioasis-Erkrankung zu sichern.

Das Psoriasis-Mandat kann eingesehen werden unter www.psoriasis360.com/psoriasis-mandate

„Das Psoriasis-Weißbuch bedeutet unzweifelhaft einen großen Schritt vorwärts auf dem Weg zu dringend erforderlichen Verbesserungen der Standards im Rahmen einer Psoriasis-Behandlung in Europa. Sein wahrer Wert wird sich erst nach einer erfolgreichen Implementierung durch die Stakeholder entfalten können, an die der Maßnahmenkatalog gerichtet ist. Unsere Hoffnung besteht darin, dass das Psoriasis-Mandat den Patienten in ganz Europa die Kraft geben wird, die Standards der Versorgung einzufordern, die sie rechtmäßig verdienen, um diese chronische und quälende Erkrankung zu überwinden”, so Ottfrid Hillman, President, EUROPSO.

# ENDE #

EEWGHP-Mitglieder

Matthias Augustin (Direktor)Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen, Universitätsklinikum Hamburg, Hamburg, Deutschland

José M. Alvaro-GraciaBiological Therapies Unit Hospital Universitario de la Princesa. Fundación de Investigaciones Biomédicas de la Princesa, Madrid, Spanien

Martine BagotDepartment of Dermatology and Inserm U976, Hopital Saint-Louis, Paris, Frankreich

Ottfrid HillmannVereinigung europäischer Psoriasis-Verbände (EUROPSO), Düsseldorf, Deutschland

Peter CM van de KerkhofRadboud University Nijmegen Medical Centre, Department of Dermatology, Niederlande

Gisela KobeltLund University, Lund, Sweden and European Health Economics, Frankreich

Mara MaccaroneAssociazione per la Difesa degli Psoriasici, Rom, Italien

Luigi NaldiDirector, Centro Studi GISED, Presidio Ospedaliero Matteo Rota, Bergamo, Italien

Huub SchellekensDepartments of Pharmaceutical Sciences and Innovation Management, Utrecht University, Utrecht, Niederlande

Über Psoriasis

Psoriasis ist eine chronische Erkrankung, die ausgelöst wird, wenn das Immunsystem irrtümlicherweise gesunde Hautzellen angreift und die Produktion von Hautzellen beschleunigt.8 Plaque-Psoriasis, die häufigste Form von Psoriasis,9 äußert sich häufig in Form von dicken, roten oder entzündeten Hautflecken, die mit silbernen Schuppen (bekannt als Plaques) bedeckt sind. Gewöhnlich jucken oder schmerzen diese Plaques. Sie können Risse bilden und bluten und an jeder beliebigen Körperstelle auftreten.

Weltweit sind 125 Millionen Menschen und in Europa zwischen 17 und 25 Millionen Menschen von Psoriasis betroffen.2,3 Die Ausprägung, Symptome und Schwere einer Psoriasis-Erkrankung kann von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfallen. Die Ausprägungen reichen von leicht oder mittelschwer bis hin zu einer schweren Erkrankung. Nahezu ein Viertel der Personen mit Psoriasis gelten als mittelschwer bis schwer erkrankt.2 Als unheilbar geltende, hochgradig sichtbare und häufig schmerzhafte Erkrankung wird die Psoriasis auch mit unterschiedlichen körperlichen oder psychologischen Belastungen, wie etwa einer Depression in Verbindung gebracht.10

Weitere Informationen über Psoriasis, verfügbare Behandlungsoptionen und Werkzeuge zur Bewertung der Schwere einer Psoriasis-Erkrankung finden Sie auf der preisgekrönten Website www.psoriasis360.com

Über Janssen

Bei Janssen Pharmaceutical Companies haben wir uns dem Ziel verschrieben, die wichtigsten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen und zu lösen. Unsere Kompetenzfelder sind Onkologie (z.B. multiples Myelom und Prostatakrebs), Immunologie (z.B. Psoriasis), Neurologie (z.B. Schizophrenie, Demenz und Schmerzbehandlung), Infektiologie (z.B. HIV/AIDS, Hepatitis C und Tuberkulose) sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes).

Partnerschaftlich und transparent entwickeln wir gemeinsam mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen nachhaltige, integrierte Versorgungslösungen für Patienten. Weitere Informationen finden Sie unter www.janssen-emea.com

Quellenangaben:

1. Augustin M and The European Expert Working Group for Healthcare in Psoriasis. A framework for improving the quality of care for people with psoriasis. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2012, 26 (Suppl. 4), 1–16.

2. National Psoriasis Foundation. About Psoriasis: Statistics. Verfügbar unter: www.psoriasis.org/about/stats Letzter Zugriff: April 2012.

3. World Health Organisation. Verfügbar unter: www.who.int/choice/demography/pop_death_rates/en/index.html Letzter Zugriff: Mai 2012

4. Pathirana D, Ormerod AD, Saiag P, Smith C, Spuls PI, Nast A, et al. European S3-guidelines on the systemic treatment of psoriasis vulgaris. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2009 Oct;23 Suppl 2:1–70.

5. Augustin M, Krüger K, Radtke MA, Schwippl I, Reich K. Disease severity, quality of life and health care in plaque-type psoriasis: a multicenter cross-sectional study in Germany. Dermatology. 2008;216(4):366–72.

6. Mrowietz U, Kragballe K, Reich K, Spuls P, Griffiths CE, Nast A, et al. Definition of treatment goals for moderate to severe psoriasis: a European consensus. Arch Dermatol Res. 2011 Jan;303(1):1–10.

7. Dubertret L, Mrowietz U, Ranki A, Van De Kerkhof S, Chimenti T, Lotti G, et al. European patient perspectives on the impact of psoriasis: the EUROPSO patient membership survey. Br J Dermatol. 2006 Oct;155(4):729–36.

8. The Psoriasis Association. Verfügbar unter: www.psoriasis-association.org.uk/pages/view/about-psoriasis. Letzter Zugriff: Mai 2012.

9. National Psoriasis Foundation. Verfügbar unter: www.psoriasis.org/netcommunity/learn/about-psoriasis/types. Letzter Zugriff: Mai 2012.

10. National Psoriasis Foundation. Related Health concerns: Psoriasis comorbidities. Verfügbar unter: http://www.psoriasis.org/about-psoriasis/related-conditions. Letzter Zugriff: Mai 2012.

Hinweis:

*Finanzielle Unterstützung für das Psoriasis-Mandat sowie Roundtable-Gespräche und schriftliche Unterlagen für das Psoriasis-Weißbuch wurden von Janssen, genauer Janssen Pharmaceutica NV, Belgien, beigesteuert.

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