Europäisches Parlament unterstützt Patienten- und Ärzteverbände im Kampf gegen Kopf-Hals-Krebs – dringender Handlungsbedarf für bessere Behandlungserfolge

(24.09.2013, Pharma-Zeitung.de) BRÜSSEL - Copyright by Business Wire - The European Head and Neck Society

  • Kopf-Hals-Krebs ist die sechsthäufigste Krebsart in Europa – jährlich mehr als 150.000 neu diagnostizierte Fälle in Europa.
  • European Head and Neck Society (EHNS) und European Cancer Patient Coalition (ECPC) informieren über die Herausforderungen bei der Behandlung des Kopf-Hals-Krebses in Europa.
  • Parlamentarier unterstützen das Whitepaper der „Make Sense Campaign“, das die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose, Überweisung und Behandlung für die Verbesserung der Überlebenschancen aufzeigt.

Heute werden die European Head and Neck Society (EHNS) und die European Cancer Patient Coalition (ECPC) zusammen mit dem Europäischen Parlament auf die drängenden Herausforderungen bei der Behandlung des Kopf-Hals-Krebses aufmerksam machen. Die Abgeordnete des Europäischen Parlaments (MEP), Daciana Sarbu, wird ein parlamentarisches Treffen für Politiker und Vertreter von Patientenverbänden organisieren, in dessen Rahmen ein Whitepaper zum Thema Kopf-Hals-Krebs sowie ein Aufruf zum Handeln vorgestellt wird. Das Ziel dieser Initiativen ist die Verbesserung der medizinischen Versorgung von Patienten mit Kopf-Hals-Krebs in ganz Europa.

„Obwohl Kopf-Hals-Krebs eine erhebliche Bedrohung darstellt, ist diese Krebsart bisher vergleichsweise unbekannt und unterdiagnostiziert“, berichtet Daciana Sarbu. „Es muss einiges getan werden, um das öffentliche Bewusstsein für diese verheerende Erkrankung zu schärfen. Mit dem Whitepaper und dem Aufruf zum Handeln hoffen wir, die Aufmerksamkeit zu erhöhen und konkrete Vorschläge zu liefern, die die Behandlungserfolge in Zukunft verbessern können. Der allgemeinen Krebsprävention muss in allen EU-Institutionen höchste Priorität eingeräumt werden, da ein gesünderer Lebensstil entscheidend zur Eindämmung der Risikofaktoren beitragen kann.“

Das Whitepaper von EHNS und ECPC und der Aufruf zum Handeln enthalten Vorschläge, welche Maßnahmen die Mitglieder des Europäischen Parlaments zur Bekämpfung des Kopf-Hals-Krebses ergreifen können. Zu den wichtigsten Ansätzen gehören:

  • Verfügbarkeit von Untersuchungen und Behandlungsoptionen für alle Patienten
  • Einführung europäischer Richtlinien und Optimierung der klinischen Praxis in allen europäischen Mitgliedsländern, um den Zugang zur bestmöglichen Therapie für alle Bürger sicherzustellen
  • Priorisierung eines multidisziplinären, teamorientierten Ansatzes für die Behandlung des Kopf-Hals-Krebses
  • Bereitstellung von adäquater psychologischer Begleitung und Rehabilitationsprogrammen für Kopf-Hals-Krebs-Patienten und -Überlebende

„Kopf-Hals-Karzinome, die frühzeitig erkannt werden, sind in vielen Fällen gut behandelbar“, erläutert Francesco De Lorenzo, Präsident der ECPC. „Wenn die Regierungen die Etablierung eines multidisziplinären Best-Practice-Ansatzes bei der Behandlung dieser Krebsart unterstützen, können wir die Behandlungsergebnisse und die Lebensqualität der Patienten entscheidend verbessern. Europäische Best-Practice-Richtlinien für die Bekämpfung der Erkrankung müssen in allen EU-Mitgliedsstaaten konsequent implementiert werden, sodass der Zugang zur besten verfügbaren Behandlungsmethode für alle Patienten gewährleistet ist.“

Trotz der bedeutenden Fortschritte in der Behandlung des Kopf-Hals-Krebses, die während der vergangenen drei Jahre erzielt wurden, sterben nach wie vor mehr als die Hälfte aller Patienten an dieser Krebsart. Diese Todesfälle führen teilweise auf ein unzureichendes Bewusstsein der Öffentlichkeit, aber auch innerhalb des Gesundheitswesens in Europa zurück, da die Mehrzahl der Fälle erst in späteren Erkrankungsstadien identifiziert werden, wodurch sich die Überlebenschancen des Patienten verringern.

„Durch die Veröffentlichung des Whitepapers und des Aufrufs zum Handeln im Zuge der Make Sense Campaign hoffen wir, ein besseres Verständnis und Bewusstsein der Öffentlichkeit für diese Erkrankung zu schaffen. Auf diese Weise wollen wir Betroffene dazu ermutigen, zu einem möglichst frühen Zeitpunkt einen Arzt aufzusuchen, sodass eine rechtzeitige Diagnose und Überweisung an einen Facharzt möglich ist und letztlich ihr Leben gerettet werden kann“, so Professor Jean Louis Lefebvre, Präsident der EHNS und Professor für HNO- und Kopf- und Hals-Chirurgie am Centre Oscar Lambert in Lille, Frankreich. „Die Unterstützung durch das Europäische Parlament bei unserem Vorhaben, alle Interessengruppen zu erreichen, die zur Bekämpfung dieser schweren Krankheit beitragen können, ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg, die Behandlungschancen für Kopf-Hals-Krebs-Patienten zu verbessern.“

Das vollständige Whitepaper und der Aufruf zum Handeln sind verfügbar auf der Website der Make Sense Campaign. Dort können Sie außerdem unseren Aufruf unterzeichnen, den Kopf-Hals-Krebs auf die Agenda des Europäischen Parlaments zu setzen.

Weitere Informationen sind im Internet erhältlich unter www.makesensecampaign.eu.

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Hinweis für Redakteure

Die Make Sense Campaign wird von Merck Serono, der Biopharma-Sparte von Merck, Boehringer Ingelheim und Transgene unterstützt.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.



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