Geschäftszahlen zum 1. Quartal: Sartorius mit Zuwächsen bei Auftragseingang, Umsatz und Gewinn
(28.04.2014, Pharma-Zeitung.de) GÖTTINGEN - Copyright by Business Wire - Sartorius
- Kräftiges Wachstum in der Sparte Bioprocess Solutions, gemischtes Bild in der Laborsparte und bei Industrial Technologies
- Konzernprognose für das Gesamtjahr bestätigt
Sartorius (FWB:SRT), ein international führender Labor- und Pharmazulieferer, ist mit Zuwächsen bei Auftragseingang und Umsatz gut in das Jahr 2014 gestartet. So erhöhte sich der Konzernumsatz wechselkursbereinigt um 6,3%, der Auftragseingang stieg um 4,9%. Auch der operative Konzerngewinn1) legte trotz negativer Wechselkurseinflüsse um 2,0% zu; die entsprechende Gewinnmarge lag nach drei Monaten bei 18,0%. Auf Basis des Quartalsergebnisses bestätigte Sartorius seine Konzernprognose für das Gesamtjahr 2014, die einen währungsbereinigten Anstieg des Umsatzes von 8% bis 10% und eine Erhöhung der EBITDA-Marge auf 20% vorsieht.
„Im Konzern insgesamt liegen wir nach drei Monaten auf Kurs, wobei unsere Sparten unterschiedlich gute Quartalsergebnisse erzielt haben“, kommentierte Vorstandsvorsitzender Dr. Joachim Kreuzburg das erste Quartal. „Als Wachstums- und Ertragsmotor zeigt sich weiterhin unsere Sparte Bioprocess Solutions. Neben Zuwächsen bei unseren Einwegprodukten entwickeln sich auch die im letzten Jahr akquirierten Geschäfte mit Zellkulturmedien und kleinvolumigen Einweg-Bioreaktoren sehr positiv. In der Laborsparte spielten wie erwartet die Portfoliobereinigungen eine dämpfende Rolle und wir gehen davon aus, dass das Geschäft vor allem in der zweiten Jahreshälfte anzieht. Auch die Gewinnentwicklung liegt insgesamt im Rahmen unserer Erwartungen, wobei sich gegenüber dem Vorjahr allerdings die deutlich ungünstigeren Währungsrelationen auswirken.“
Entwicklung von Umsatz- und Auftragseingang im ersten Quartal
Sartorius erhöhte seinen Auftragseingang im ersten Quartal um 4,9% (nominal 2,7%) auf 246,3 Mio. Euro. Der Umsatz legte mit 6,3% (nominal 4,1%) noch etwas deutlicher zu und erreichte 223,1 Mio. Euro nach 214,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Sparte Bioprocess Solutions zeigte weiterhin eine hohe Wachstumsdynamik. So erhöhte sich der Auftragseingang trotz der hohen Vergleichsbasis durch das sehr starke Vorjahresquartal um 5,3% (nominal 3,4%) auf 158,1 Mio. Euro. Der Umsatz kletterte um 16,9% (nominal 14,8%) und lag nach drei Monaten bei 137,7 Mio. Euro. Neben einem guten Geschäft mit Einwegprodukten trugen hierzu vor allem die jüngsten Unternehmenszukäufe in den Bereichen Zellkulturmedien und Mini-Bioreaktoren bei.
In der Laborsparte erhöhte sich der Auftragseingang um 5,4% (nominal 2,7%) auf 65,3 Mio. Euro. Der Umsatz lag mit 63,7 Mio. Euro allerdings um –4,7% unter Vorjahr. Hier wirkte sich erwartungsgemäß die Bereinigung des Portfolios um einige nicht-strategische Produkte aus, zudem zeigte sich das Marktumfeld insbesondere in Asien schwächer als erwartet.
In der kleinsten Konzernsparte Industrial Technologies (vormals Industrial Weighing) bewegte sich der Auftragseingang mit 22,9 Mio. Euro etwas über dem Vorjahresniveau (+1,0%; nominal -1,1%). Der Umsatz reduzierte sich allerdings um –13,6% (nominal –15,4%) auf 21,7 Mio. Euro, wobei sich neben dem in Asien anhaltend schwierigen Marktumfeld auch Timing-Effekte in Bezug auf Projektabschlüsse auswirkten.
Regional betrachtet kamen die stärksten Wachstumsimpulse mit einem Plus von 18,4% aus Nordamerika; in dieser Region spielten die Beiträge aus Akquisitionen eine besonders große Rolle. In Asien lag der Anstieg bei 7,0%, der Umsatz mit Kunden in Europa erhöhte sich um 4,7% (alle Regionalzahlen wechselkursbereinigt).
Konzerngewinn weiter erhöht
Auf die Gewinnentwicklung hatten die gegenüber dem Vorjahr deutlich ungünstigeren Währungsrelationen einen spürbar dämpfenden Einfluss. Das operative EBITDA lag dennoch mit 40,1 Mio. Euro um 2,0% über dem Vorjahreswert. Die entsprechende Marge erreichte 18,0% nach 18,4% im Vorjahr. Der Ergebnisbeitrag der Sparte Bioprocess Solutions erhöhte sich um 19,4% auf 29,8 Mio. Euro, die entsprechende Marge stieg auf 21,7% nach 20,8% im Vorjahresquartal. Die Laborsparte verbuchte ein operatives EBITDA von 8,9 Mio. Euro (Vorjahr 12,0 Mio. Euro) und eine Marge von 14,0% (Vorjahr 17,5%). Das operative EBITDA der Sparte Industrial Technologies lag bei 1,4 Mio. Euro (Vorjahr 2,4 Mio. Euro); dies entspricht einer Marge von 6,4% (Vorjahr 9,2%).
Inklusive Sondereffekte in Höhe von –1,3 Mio. Euro (Vorjahr –1,0 Mio. Euro) sowie Abschreibungen lag das EBIT des Konzerns bei 26,0 Mio. Euro (-5,7%). Die entsprechende Marge belief sich auf 11,7% nach 12,9% im Vorjahr. Der maßgebliche Konzernnettogewinn2) lag bei 13,8 Mio. Euro (Vorjahr 14,8 Mio. Euro). Der entsprechende Gewinn je Stammaktie belief sich auf 0,80 Euro (Vorjahr 0,86 Euro) bzw. je Vorzugsaktie auf 0,82 Euro (Vorjahr 0,88 Euro).
Gesamtjahresausblick für den Konzern bestätigt
Auf der Grundlage der Ergebnisse des ersten Quartals 2014 bestätigte die Unternehmensleitung ihre Wachstums- und Ertragsprognose für den Konzern. Für das Gesamtjahr erwartet Sartorius auf Basis konstanter Wechselkurse einen Umsatzanstieg von 8% bis 10% und eine Erhöhung der EBITDA-Marge von 19,5% auf 20,0%.
„Wir bestätigen unsere Konzernziele für das Gesamtjahr, der Beitrag der einzelnen Sparten könnte sich jedoch anders aufteilen als zu Jahresbeginn prognostiziert. Unsicher scheint uns vor allem die weitere Entwicklung auf den asiatischen Märkten, die zuletzt unter unseren Erwartungen lag. Wir gehen davon aus, diesbezüglich zur Jahresmitte ein klareres Bild zu haben“, so Kreuzburg.
1) Sartorius verwendet das operative EBITDA (um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) als wesentliche Ertragskennzahl.
2) Der maßgebliche Konzernnettogewinn ergibt sich durch Bereinigung um Sondereffekte, Herausrechnung nicht zahlungswirksamer Amortisation und Bewertungseffekten aus Hedginggeschäften, jeweils einschließlich entsprechender Steuereffekte sowie durch Berücksichtigung von Minderheitsanteilen.
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des Sartorius Konzerns. Die Inhalte der Aussagen können nicht garantiert werden, da sie auf Annahmen und Schätzungen beruhen, die gewisse Risiken und Unsicherheiten bergen.
Kennzahlen 1. Quartal 2014www.sartorius.com/fileadmin/media/global/company/pr_20140428_3m_figures_sag-de.pdf
Aktuelles Fotomaterial
Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AGhttp://www.sartorius.com/fileadmin/media/global/company/Sartorius_Kreuzburg.jpg
Medikamentenproduktion mit Sartorius-Produktenwww.sartorius.com/fileadmin/media/global/company/pr_20140303_bioprocess_solutions.jpg
Arbeit in Forschungslaboren mit Sartorius-Produktenwww.sartorius.com/fileadmin/media/global/company/pr_20140303_lab_products_and_services.jpg
Telefonkonferenz und Webcast
Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius, wird Analysten und Investoren die Quartalsergebnisse am Montag, 28. April 2014, um 15:30 Uhr MEZ in einer Telefonkonferenz erläutern. Die Einwahl in die Telefonkonferenz ist ab 15:20 Uhr MEZ unter folgenden Nummern möglich:
Deutschland: +49(0)69 2222 10636Frankreich: +33(0)1 76 77 22 35Großbritannien: +44(0)20 3427 1928USA: +1646 254 3370
Der Einwahlcode lautet: 2162619; der Webcast ist abrufbar unter:http://www.sartorius.de/de/konzern/investor-relations/sartorius-ag/
Nächste Termine
22. Juli 2014 Veröffentlichung Halbjahreszahlen Januar – Juni 2014
21. Oktober 2014 Veröffentlichung Quartalszahlen Januar – September 2014
Sartorius in Kürze
Der Sartorius Konzern ist ein international führender Labor- und Prozesstechnologie-Anbieter mit den drei Segmenten Bioprocess Solutions, Lab Products & Services und Industrial Technologies. Der Technologiekonzern erzielte im Jahr 2013 einen Umsatz von 887,3 Mio. Euro. Das 1870 gegründete Göttinger Unternehmen beschäftigt aktuell über 6.000 Mitarbeiter. Das Segment Bioprocess Solutions umfasst die Arbeitsschwerpunkte Filtration, Fluid Management, Fermentation und Purification und fokussiert auf die Produktionsprozesse der biopharmazeutischen Industrie. Im Segment Lab Products & Services werden insbesondere Laborinstrumente und Laborverbrauchsmaterialien hergestellt. Industrial Technologies konzentriert sich auf wäge- und kontroll-technische Anwendungen in Herstellprozessen der Branchen Nahrungsmittel, Chemie und Pharma. Sartorius verfügt in Europa, Asien und Amerika über eigene Produktionsstätten sowie über Vertriebsniederlassungen und örtliche Handelsvertretungen in mehr als 110 Ländern.
Kennzahlen für das 1. Quartal 2014
Konzern Bioprocess Solutions Lab Products & Services Industrial Technologies Δ Δ Δ Δ in Mio. € (sofern nicht 3 Mon. 3 Mon. in 3 Mon. 3 Mon. in 3 Mon. 3 Mon. in 3 Mon. 3 Mon. in anderweitig angegeben) 2014 2013 % 2014 2013 % 2014 2013 % 2014 2013 % Auftragseingang und Umsatz Auftragseingang 246,3 239,8 2,7 158,1 152,9 3,4 65,3 63,6 2,7 22,9 23,2 -1,1 Umsatz 223,1 214,3 4,1 137,7 119,9 14,8 63,7 68,7 -7,3 21,7 25,7 -15,4 - Europa1) 117,1 111,7 4,8 68,5 57,7 18,7 34,1 36,9 -7,5 14,5 17,1 -15,3 - Nordamerika1) 50,3 43,8 14,7 40,0 31,3 27,7 8,8 10,6 -17,2 1,5 1,9 -21,5 - Asien | Pazifik1) 48,5 48,3 0,5 25,8 24,5 5,5 17,9 18,2 -1,9 4,9 5,6 -13,6 - Übrige Märkte1) 7,2 10,5 -31,1 3,4 6,4 -47,2 3,0 3,1 -2,8 0,8 1,0 -15,4 Ergebnis Operatives Ergebnis(underlying EBITDA)2) 40,1 39,3 2,0 29,8 25,0 19,4 8,9 12,0 -25,8 1,4 2,4 -41,3 EBITDA-Marge3) in % 18,0 18,4 21,7 20,8 14,0 17,5 6,4 9,2 Underlying EBITA3) 30,9 31,4 -1,6 24,4 20,3 20,1 5,6 9,2 -38,4 0,8 1,9 -56,9 EBITA-Marge3) in % 13,8 14,6 17,7 17,0 8,8 13,3 3,8 7,4 Periodenergebnis4) 13,8 14,8 -6,6 Ergebnis je Stammaktie4) in € 0,80 0,86 -6,6 Ergebnis je Vorzugsaktie4) in € 0,82 0,88 -6,61) Nach Sitz des Kunden
2) Sartorius verwendet das operative EBITDA (um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation)als wesentliche Ertragskennzahl.
3) Um Sondereffekte bereinigt
4) Der maßgebliche Konzernnettogewinn bzw. das Ergebnis je Aktie ergibt sich durch Bereinigung um Sondereffekte, Herausrechnung nicht zahlungswirksamer Amortisation und Bewertungseffekten aus Hedginggeschäften, jeweils einschließlich entsprechender Effekte auf Steuern und Minderheitenanteile
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