Maßgefertigte iTotal®-Knieimplantate von ConforMIS senken das Risiko unerwünschter Ereignisse und verbessern den Entlassungsstatus ohne vermehrte Krankenhauskosten im Vergleich zu Standardimplantaten, so die Ergebnisse einer Studie
(19.07.2014, Pharma-Zeitung.de) BEDFORD, Massachusetts, USA - Copyright by Business Wire - ConforMIS, Inc.
Klinische Ergebnisse zu Patienten mit Implantation einer maßgefertigten ConforMIS iTotal®-Kniegelenksendoprothese auf dem International Congress for Joint Reconstruction (ICJR) 2014 vorgestellt
ConforMIS, Inc., ein Medizintechnikunternehmen, das maßgefertigte Knie-Totalendoprothesen (Knie-TEPs) bereitstellt, gab heute die Ergebnisse einer klinischen Studie bekannt, in der die im Krankenhaus erzielten Resultate und angefallenen Kosten bei Patienten verglichen wurden, denen entweder die für den einzelnen Patienten maßgefertigte Knie-TEP ConforMIS iTotal® oder eine herkömmliche Standard-Knieprothese („von der Stange“) implantiert wurde. Die Ergebnisse wurden heute von Steven D. Culler, PhD, Associate Professor, Department of Health Policy and Management, Rollins School of Public Health an der Emory University, auf dem 2014 International Congress for Joint Reconstruction (ICJR) Pan Pacific Orthopaedic Congress präsentiert.
Dr. Philipp Lang, Chairman and CEO of ConforMIS (Photo: Business Wire)
In einer retrospektiven Studie wurden 248 Knie-TEP-Krankenhausaufenthalte von Patienten analysiert, die entweder ein maßgefertigte ConforMIS iTotal-Knieimplantat (126) oder ein Standard-Implantat (122) zwischen März 2010 und November 2013 erhielten. Bei Patienten mit Standard-Implantat betrug die Rate unerwünschte Ereignisse 13,9 Prozent, während für ConforMIS-Kniegelenksersatz diese Rate mit 1,6 Prozent signifikant niedriger lag. Weiterhin zeigten die Studienergebnisse, dass bei Verwendung maßgefertigter ConforMIS-Implantate die Rate der Patienten, die eine Bluttransfusion benötigten, mit 2,4 Prozent signifikant niedriger ausfiel als die bei Patienten mit Standard-Implantaten gefundene Rate von 10,7 Prozent. In andere Studien zeigte sich, dass die durchschnittlichen bluttransfusionsbedingten Kosten rund 2.200 US-Dollar betragen und mit einem erhöhten Komplikationsrisiko und längeren Krankenhausaufenthalten einhergehen.1
Eine Analyse der Gesamtkrankenhauskosten (Entlassungskosten unberücksichtigt) fand keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen ConforMIS- und Standard-Knie-TEP. Die Studie zeigte aber, dass weniger Patienten mit ConforMIS-Kniegelenkersatz in eine teurere Akutversorgungseinrichtung entlassen wurden (0,8 % bei ConforMIS- vs. 7,4 % bei Standard-Implantat). Laut einer aktuellen Studie zu Entlassungskosten nach Knie-TEP belaufen sich die durchschnittlichen Kosten bei Entlassung in eine Akutversorgungseinrichtung auf 16.464 US-Dollar, die sich noch zu den Krankenhauskosten addieren.2
„Es ist sehr erfreulich, dass ein wichtiger medizintechnischer Fortschritt, der die Ergebnisse verbessern, den Krankenhausaufenthalt verkürzen und das Risiko unerwünschter Ereignisse senken kann, zudem für das Krankenhaus kostenneutral ist“, so Stephen Culler, PhD, Associate Professor, Department of Health Policy and Management, Rollins School of Public Health an der Emory University. „Die Studienergebnisse lassen erkennen, dass für Patienten mit Standard-Kniegelenksersatz die Wahrscheinlichkeit, eine Bluttransfusion zu erhalten, 4,9-mal und die des Auftretens eines unerwünschten Ereignisses 10-mal höher lag im Vergleich zu Patienten mit maßgefertigter ConforMIS-Knie-TEP. Ich bin davon überzeugt, dass die ConforMIS-Totalendoprothese Patienten, Leistungserbringern und Kostenträgern eine Reihe bedeutender Vorteile ohne Mehrkosten für das Krankenhaus bieten kann und zudem die Notwendigkeit teurer stationärer Anschlussheilbehandlungen reduziert.”
„Das ConforMIS iTotal-Knieimplantat wurde entwickelt, um die Unzulänglichkeiten des heutigen Kniegelenkersatzes anzugehen, mit dem 20 Prozent der Patienten unzufrieden sind“, so Philipp Lang, MD, MBA, Chairman und CEO von ConforMIS. „Diese Studie unterstreicht den Wert eines maßgefertigten Implantats, das die Häufigkeit ungünstiger Ergebnisse nach Kniegelenksersatz senkt, ohne die Gesamtkosten für das Gesundheitssystem zu steigern, ja, diese möglicherweise sogar senken kann.”
Über ConforMIS, Inc.
ConforMIS, Inc. ist ein Privatunternehmen für Medizinprodukte, das bei den patientenspezifischen, maßgefertigten orthopädischen Implantaten und Instrumenten eine Pionierrolle einnimmt. Das geistige Eigentum an den entwickelten Technologien umfasst mehr als 375 Patente und Patentanmeldungen. Die prämierten ConforMIS Implantate iUni® G2, iDuo® G2 und iTotal® G2 zum Teil- oder Totalgelenkersatz des Knies werden für jeden Patienten individuell maßgefertigt. Zu den potenziellen Vorteilen gegenüber traditionellen Standardimplantaten gehören kürzere Genesungszeiten, eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus, der geringere Blutverlust, der größere Knochenerhalt und bessere funktionelle Ergebnisse mit einem natürlicheren Kniegefühl. Die ConforMIS-Produkte werden bereits sterilisiert als Einzelverpackungssystem geliefert, um den Krankenhäusern zu ermöglichen, durch geringere Kosten für die Wiederaufbereitung und kürzere Vorbereitungs-, Verfahrens- und Wechselzeiten im OP Kosten zu sparen und mehr Patienten behandeln zu können. Die iUni® G2, iDuo® G2 und iTotal® G2 Implantatsysteme sind von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen und in Europa CE-zertifiziert.
ConforMIS ist führend in der generativen Fertigung (3D Druck, Additive Manufacturing) orthopädischer und medizintechnischer Produkte. ConforMIS ist das einzige orthopädische Unternehmen, das die Just-In-Time- (JIT-) Produktion mit Einzelverpackungssystem anbietet, wodurch sich der Einsatz von Betriebsmitteln deutlich verbessern lässt.
Die ConforMIS-Technologie ist grundsätzlich für alle Gelenke anwendbar. Das Unternehmen erweitert seine Anwendungen und Indikationen stetig.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.conformis.com, auf Twitter @ConforMIS oder über die ConforMIS Facebook-Seite.
1 Szubski, et al; National Trends in Utilization and Outcomes of Allogenic Blood Transfusions in Primary Total Knee Artrhroplasty, 2000-2009. ISTA Annual Meeting 2013. Poster-Nr. 2451.
2 Ramos, et al; Correlation Between Physician Specific Discharge Costs, LOS, and 30-Day Readmission Rates: An Analysis of 1,831 cases. Journal of Arthroplasty; 2014, 29 #4: 674-677
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