Merz wächst weiter in den Kerngeschäftsfeldern Ästhetik und Neurotoxine

(18.11.2016, Pharma-Zeitung.de) FRANKFURT - Copyright by Business Wire - Merz Pharma GmbH & Co. KGaA

Merz Pharma hat auch im vergangenen Geschäftsjahr 2015/16 seine strategische Ausrichtung zu einem weltweit führenden Anbieter im Bereich Ästhetik und Neurotoxine fortgesetzt. Das Kerngeschäft wuchs von 809,8 Mio. Euro um 8,9 % auf 881,9 Mio. Euro. Der Gesamtumsatz von 1.092,9 Mio. Euro verringerte sich hingegen um 5,5 % gegenüber dem Vorjahr (1.157,0 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert aber aus erwarteten Einbußen aus dem Lizenzgeschäft mit dem Alzheimer-Medikament Memantine in den USA.

„Unsere beiden Kerngeschäftsfelder Ästhetik und Neurotoxine machen mittlerweile 63,7 Prozent des Produktumsatzes aus – das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor“, erklärte CEO Philip Burchard. „Wir werden uns auch weiterhin auf diese Segmente fokussieren und dort unseren Wachstumskurs fortsetzen.“

Wichtige Meilensteine

„Im vergangenen Geschäftsjahr sind wir mit der Umsetzung unserer Unternehmensstrategie weiter gut vorangekommen“, ergänzte Burchard. Als Beispiel dafür nannte er das Medizingerät Ultherapy®, ein Ultraschallsystem für nicht invasive Liftinganwendungen, das mit der Akquisition des US-amerikanischen Medizingeräteherstellers Ulthera 2014 übernommen wurde. Das Gerät ist mittlerweile das umsatzstärkste Produkt im Ästhetikportfolio.

Merz hat außerdem eine Reihe von wichtigen Genehmigungen für therapeutische und ästhetische Indikationen im vergangenen Geschäftsjahr erhalten: Das Botulinum-Neurotoxin Xeomin® erhielt im Dezember 2015 die FDA-Zulassung für die Behandlung der Spastik der oberen Extremitäten bei Erwachsenen. Seit März 2016 ist Bocouture® das erste und einzige in der Europäischen Union zugelassene Neurotoxin zur Behandlung der oberen Gesichtsfalten. Und der Dermalfiller Radiesse® mit dem integrierten Lokalanästhetikum Lidocain erhielt im Juni 2016 die Zulassung der europäischen Behörden.

Mit der im Juni 2015 gestarteten Venture-Capital-Initiative, die Innovationsprojekte externer Start-up-Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase identifizieren und fördern will, hat Merz seinen Fokus auf Innovation verstärkt. Dabei setzt das Unternehmen auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit in der klinischen Entwicklung und Markteinführung. Diese Strategie wird Merz künftig verstärkt weiterverfolgen.

So gab Merz im April 2016 seinen Einstieg als Investor beim US-amerikanischen Unternehmen Cytrellis Biosystems bekannt. Das im Bereich Ästhetik forschende Start-up konzentriert sich auf eine neue, minimalinvasive Technologie, die überschüssige Haut im Gesicht sowie Falten entfernen und dem altersbedingten Erschlaffen der Haut entgegenwirken soll. Im August hat Merz den US-amerikanischen Medizinproduktehersteller ON Light Sciences übernommen. Das Unternehmen stellt ein spezielles Pflaster her, mit dem die Entfernung von Tätowierungen mittels Laser effizienter und schmerzfreier durchgeführt werden kann.

Insgesamt hat Merz im Geschäftsjahr 2015/16 mit 160,2 Mio. Euro 7,7 % mehr in Forschung und Entwicklung investiert als 2014/15 (148,8 Mio. Euro).

Wachstum im Auslandsgeschäft

Beim operativen Umsatz ist Merz in allen Regionen gewachsen. Das Auslandsgeschäft war wie im Vorjahr der Haupttreiber des Wachstums. Den stärksten Zuwachs verzeichnete Merz in der Region Asien-Pazifik, wo der Umsatz um 31 % von 61,9 Mio. auf 81,0 Mio. Euro anstieg. In der Region Nordamerika, der mittlerweile umsatzstärksten Region bei Merz, setzte Merz mit 377,0 Mio. Euro 15,9 % mehr um (Vorjahr: 325,3 Mio. Euro), in der Region Lateinamerika stieg der Umsatz um 13,8 % auf 55,1 Mio. Euro (Vorjahr: 48,4 Mio. Euro). Die Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) verzeichnete mit einem Plus von 2,1 % einen Umsatz von 352,4 Mio. Euro (Vorjahr: 345,2 Mio. Euro).

Auch Merz Consumer Care konnte sein Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr fortsetzen. Vor allem durch die positive Entwicklung der Marke tetesept® erzielte das Tochterunternehmen von Merz Pharma mit 74,4 Mio. Euro 6,4 % mehr als im Vorjahr (69,9 Mio. Euro).

Infolge der sinkenden Lizenzeinnahmen des Alzheimer-Medikaments Memantine ging das EBIT zurück: Es verringerte sich um 48,4 % auf 131,8 Mio. Euro (Vorjahr: 255,6 Mio. Euro). „Die sinkenden Erträge aus unserem Lizenzpartnergeschäft waren aufgrund des ablaufenden Patentschutzes für Memantine auch in dieser Höhe vorherzusehen“, so Burchard.

Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2016 beschäftigte Merz insgesamt 3.005 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 2.754). Im Ausland arbeiten 1.972 Beschäftigte (Vorjahr 1.750). Dies entspricht knapp zwei Drittel der Gesamtanzahl aller Mitarbeiter.

Umorganisation in F&E sowie Verwaltung

Philip Burchard kündigte an, dass Merz seine Strategie durch die Schaffung einer flexibleren Organisation flankieren werde. „Wir werden unsere internen Strukturen verändern, um noch schlagkräftiger, agiler und effizienter zu werden“, sagte er. „So werden wir den Bereich Forschung und Entwicklung sowie bestimmte Verwaltungsabteilungen neu aufstellen. Dies wird leider auch einen Stellenabbau zur Folge haben.“

In Deutschland werden voraussichtlich weniger als 100 Arbeitsplätze vornehmlich in der Firmenzentrale in Frankfurt abgebaut. Weltweit sind vom Personalabbau insgesamt zwischen 250 bis 300 Arbeitsstellen betroffen, ein Großteil davon wurde bereits in Nordamerika reduziert. „In Deutschland haben wir mit dem Betriebsrat Verhandlungen zu einem Interessenausgleich und Sozialplan aufgenommen. Unser Ziel ist, den Personalabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten“, sagte Personalchef Hans-Jörg Bergler.

Über die Merz-Pharma-Gruppe

Mit rund 3.000 Mitarbeitern und 34 Tochtergesellschaften ist Merz einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich Ästhetik und Neurotoxine. Die eigene Forschung und Entwicklung, eine solide Finanzstärke und kontinuierliches Wachstum zeichnen das Unternehmen aus, das seit mehr als 100 Jahren in Privatbesitz ist. Neben einem einzigartigen Portfolio von Produkten zur minimal- und nicht invasiven Hautverjüngung und Hautstraffung entwickelt Merz auch Neurotoxine zur Behandlung neurologisch bedingter Bewegungsstörungen. Rezeptfreie Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Hautpflegeprodukte komplettieren die Angebotspalette des Unternehmens mit Sitz in Frankfurt am Main. Im Geschäftsjahr 2015/16 erzielte die Merz-Pharma-Gruppe einen Umsatz von 1.092,9 Mio. Euro. Weitere Informationen unter: www.merz.de.


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