Miracor beschafft 7 Mio. Euro/10 Mio. USD in Serie-B-Finanzierungsrunde
(14.09.2011, Pharma-Zeitung.de) WIEN - Copyright by Business Wire - Miracor Medical Systems GmbH
„Mit dem Abschluss der Serie-B-Runde ist Miracor in der Lage, seine frühe Markteinführungsstrategie mit (1) Patientenaufnahme für die RAMSES-Studien, (2) europäischer Kostenerstattung und (3) Vertriebstätigkeiten zu starten.“
Jon H. Hoem, CEO, Miracor Medical Systems
Miracor Medical Systems GmbH, ein österreichisches Privatunternehmen für Medizingeräte, gab heute bekannt, dass es beim ersten Schluss der Serie-B-Finanzierungsrunde 7 Mio. Euro/10 Mio. US-Dollar gesichert hat. Der zweite Schluss unterliegt noch der Zustimmung anderer europäischer Risikokapitalgeber und potenzieller neuer Investoren. Die Finanzierungsrunde wurde von Austria Wirtschaftsservice (aws) und einem deutschen Risikokapitalgeber, der SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement, sowie den bestehenden Investoren Earlybird und Delta Partners unterstützt. Seit seiner Gründung im Mai 2008 hat Miracor insgesamt 14,9 Mio. Euro/21,3 Mio. US-Dollar an Risikokapital und Zuschüssen für den Aufbau des Unternehmens beschafft.
„Wir halten Miracor für eine extrem interessante Investitionschance“, erklärte Hubertus Leonhardt, Gesellschafter der SHS. „Wir sind überzeugt, dass hier eine erhebliche medizinische Versorgungslücke besteht und dass die Behandlungsergebnisse für Patienten mit akutem Koronarsyndrom verbessert werden müssen. Miracor hat überzeugend dargelegt, dass seine PICSO®-Technologie, sein Patentportfolio, die Studienergebnisse und künftigen Studien darauf ausgerichtet sind, diese Versorgungslücke zu schließen“, fügte Leonhardt hinzu.
Miracor wird 2011 die auf den Erhalt der CE-Kennzeichnung folgende klinische Studie „Prepare RAMSES“ einleiten und außerdem mit ersten Vertriebstätigkeiten in ausgewählten Kliniken in Europa beginnen. Das Unternehmen plant die Einleitung der randomisierten multizentrischen RAMSES-Studie für 2012 zeitgleich mit der Ausweitung seiner Vertriebstätigkeit in Europa.
„Austria Wirtschaftsservice - die österreichische Förderbank des Bundes - gibt erfreut ihre Unterstützung eines fortschrittlichen Medizingeräteunternehmens wie Miracor bekannt“, erklärte Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws. „Unternehmen wie Miracor sind wichtige Triebkräfte zur Entwicklung interessanter Arbeitsplatzchancen für hochqualifizierte Arbeitnehmer in Österreich.“
„Wir freuen uns sehr, dass wir uns nun auf die klinischen Studien konzentrieren können, um die positive Wirkung unserer Technologie zu dokumentieren“, sagte Jon H. Hoem, CEO von Miracor. „Mit dem starken Investorensyndikat, das Miracor unterstützt, haben wir eine einzigartige Gelegenheit, unser Produktangebot zu den Patienten zu bringen, die nach einem Herzinfarkt zusätzliche Pflege brauchen. Wir freuen uns auch auf die fortgesetzte Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten Meinungsmachern und Studienleitern bei der Dokumentierung des Potenzials von PICSO® in diesem Umfeld“, fügte Hoem hinzu.
Über PICSO® und cardioprotected PCI (cPCITM) (Klicken Sie hier für die PICSO-Geschichte in Cath Lab Digest)
Die rechtzeitige myokardiale Reperfusion mittels primärer perkutaner Koronarintervention (PCI) ist nach wie vor die wirksamste Behandlungsstrategie, um die Ausdehnung eines Infarktes zu begrenzen, linksventrikuläres Remodeling zu verringern und den Behandlungserfolg im Anschluss an einen ST-Hebungsinfarkt (STEMI) zu verbessern. Doch auch bei optimaler PCI-Versorgung bleibt das Mortalitäts- und Morbiditätsrisiko nach einem STEMI-Vorfall hoch. Offensichtlich ist die PCI allein nicht ausreichend, um das Risiko künftiger kardiovaskulärer Vorfälle vollends zu beseitigen. Paradoxerweise kann die Wiederherstellung des koronaren Blutflusses selbst die myokardialen Schäden vergrößern. Jüngste Studien haben zudem gezeigt, dass die Reduzierung der Zeitspanne bis zum Balloneinsatz die Mortalität bei STEMI-Patienten nicht reduziert. Mit dem PICSO®-System (Pressure-controlled Intermittent Coronary Sinus Occlusion) von Miracor steht ein neuartiger und innovativer Ansatz zur Verringerung der myokardialen Verletzung und zur Wiederbelebung des ischämischen Myokards zur Verfügung, was eine herzschützende Wirkung, die sogenannte „cardioprotected PCI“ (cPCITM), hervorbringt. Erste klinische Ergebnisse zeigen positive Wirkungen auf die Häufigkeit gravierender Herzvorfälle (Major Adverse Cardiac Event, MACE) und Restenose sowie auf das Langzeitüberleben ohne weitere Vorfälle. Das PICSO®-System besteht aus der Miracor PICSO®-Impulskonsole und dem Miracor PICSO®-Einweg-Impulskatheter.
Über Miracor Medical Systems GmbH
Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen mit Sitz in Wien vermarktet die einzigartige und möglicherweise bahnbrechende Technologie PICSO® zur Behandlung von akutem Koronarsyndrom (ACS), Herzversagen und Herzchirurgiepatienten. Das Ziel des Unternehmens besteht in der Etablierung von PICSO® als Standardbehandlung für Herzinfarktpatienten zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Das Marktpotenzial von PICSO® liegt zunächst bei rund 30 Prozent aller behandelten ACS-Patienten pro Jahr, was mehr als 350.000 Patienten in den USA und in Europa entspricht.
Das Miracor PICSO®-Impulssystem besitzt die CE-Kennzeichnung und kann in koronaren Revaskularisierungsverfahren nach einem Myokardinfarkt und anderen akuten Koronarsyndromen eingesetzt werden, um den Druck im Herzvenensystem zeitweilig zu erhöhen. In den USA ist die Nutzung dieser Technologie derzeit nur zu Prüfungszwecken zulässig.
Über Delta Partners
Delta Partners (www.deltapartners.com) ist ein Risikokapitalunternehmen, das in europäische Technologieunternehmen investiert. Das Unternehmen wurde 1994 gegründet und verwaltet Mittel in Höhe von 250 Millionen Euro. Das Unternehmen hat einen starken Fokus auf der Investition in Technologieunternehmen im Frühstadium und gehört zu den aktivsten Frühinvestoren in Europa. Das Team hat bisher bereits mehr als 65 Investitionen getätigt und sein Medizintechnikportfolio umfasst Advanced Surgical Concepts Ltd (Irland), Neoss Ltd (Großbritannien), Glysure Ltd (Großbritannien), SpineGuard SA (Frankreich), Miracor Medical Systems GmbH (Österreich) und Accunostics Ltd (Großbritannien).
Über Earlybird
Earlybird Venture Capital ist einer der erfolgreichsten europäischen Risikokapitalinvestoren und verwaltet derzeit 430 Millionen Euro an Kapital für einen internationalen Anlegerstamm. Earlybird investiert in innovative, wachstumsstarke Unternehmen mit herausragenden Managementteams und großem internationalem Wachstumspotenzial. Das aktuelle Portfolio von Earlybird besteht aus mehr als 25 Unternehmen in acht Ländern (Deutschland, Schweiz, Österreich, Niederlande, Großbritannien, USA, Italien und Türkei). Seit seiner Gründung hat Earlybird in mehr als 70 Unternehmen investiert. Neben mehreren erfolgreichen Trade-Sales (u. a. amaxa an Lonza und Alantos an Amgen) hat Earlybird sechs Gesellschaften an vier verschiedenen europäischen Börsenstandorten zum IPO geführt. (Interhyp, Tipp24, Wilex, Esmertec, Entelos und NoemaLife). Weitere Informationen erhalten Sie unter www.earlybird.com
Über die SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement mbH
Die 1993 in Tübingen gegründete SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement finanziert und berät innovative Unternehmen in Zukunftsbranchen, vor allem in den Bereichen Gesundheitspflege und Biowissenschaften. Mit den bisher aufgelegten Beteiligungsfonds verwaltet SHS rund 120 Millionen Euro Investitionskapital. Hauptgesellschafter sind die ehemaligen McKinsey-Berater Bernhard Schirmers und Reinhilde Spatscheck sowie Hubertus Leonhardt, vormals Corporate Finance Projektleiter bei Arthur Andersen.
Für den aktuellen SHS III Fonds haben Investoren rund 50 Millionen Euro bereitgestellt. Zu den Investoren gehören der Europäische Investitionsfonds (EIF), durch den der SHS-Fonds Mittel aus dem ERP-EIF Dachfonds sowie dem „Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation“ (CIP) der Europäischen Union erhält, die KfW Bankengruppe, ein Pensionsfonds, Fund of Funds sowie verschiedene Unternehmer, Family Offices und das Managementteam der SHS selbst. Seit 2010 hat sich SHS aus dem aktuellen Fonds bereits an mehreren wachstumsstarken Technologieunternehmen beteiligt. Weitere Investitionen sind geplant.
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