Miracor erhält mehrere US-Patente für sein PICSO®-System zur Behandlung von Patienten mit einem schweren Herzinfarkt
(30.05.2012, Pharma-Zeitung.de) WIEN - Copyright by Business Wire - Miracor Medical Systems GmbH
Schutz der PICSO®-Methode und -Algorithmen, die eine stabile und wiederholbare PICSO®-Behandlung zur Verbesserung der myokardialen Perfusion nach einer primären perkutanen Koronarintervention (PCI) bei STEMI-Patienten sicherstellen
„Selbst bei einer nach einem STEMI erfolgreich durchgeführten PCI bleibt die Mortalitäts- und Morbiditätsrate weiterhin unvertretbar. Zweifellos reicht eine alleinige primäre PCI nicht aus, um das Risiko für künftige kardiovaskuläre Ereignisse zu beseitigen. Wir sind sehr erfreut darüber, dass unsere duale Ballonmethode und Algorithmen – neben den bereits in den USA, Europa und Japan gewährten Patenten – nun in den Vereinigten Staaten patentrechtlich geschützt sind.“
Jon H. Hoem, CEO, Miracor Medical Systems
Miracor Medical Systems GmbH gab heute bekannt, dass dem Unternehmen drei neue US-Patente für eine einzigartige duale Ballonmethode sowie für den neuen „Wien-Algorithmus“ seines innovativen PICSO® (Pressure-controlled Intermittent Coronary Sinus Occlusion)-Systems erteilt wurden. Hierdurch wird eine stabile und wiederholbare PICSO®-Behandlung zur Verbesserung der myokardialen Perfusion nach einer primären perkutanen Koronarintervention (PCI bzw. Angioplastie) sichergestellt. (Klicken Sie hier für eine Videoanimation von PICSO®.)
Das Miracor PICSO®Impulssystem, das die CE-Kennzeichnung besitzt, wurde zur Behandlung von mit einem STEMI diagnostizierten akuten Herzinfarktpatienten nach einer Koronarangioplastie entwickelt. „STEMI“ (ST-segment Elevation Myocardial Infarction) ist die Kurzbezeichnung für einen ST-Hebungsinfarkt. Herzinfarkte werden nach drei verschiedenen Schweregraden unterschieden. Ein ST-Hebungsinfarkt gilt als der schwerste Herzinfarkt. Bei einem ST-Hebungsinfarkt verursacht ein Blutgerinnsel den vollständigen Verschluss der Koronararterie, was dazu führt, dass der gesamte, von der betroffenen Arterie versorgte Herzmuskel abstirbt.
„Selbst nach einer erfolgreichen primären perkutanen Koronarintervention (PCI) tritt bei etwa jedem dritten STEMI-Patienten eine unzureichende myokardiale Reperfusion auf. Diese unvertretbare Inzidenz ist eng mit ungünstigen Ergebnissen beim Patienten verknüpft“, so Jon H. Hoem, CEO bei Miracor. „Mit PICSO wird der Blutzufluss zum Myokardium von mit einem schweren Herzinfarkt diagnostizierten Patienten nach einer PCI erheblich erhöht“, fügte Hoem hinzu. „Natürlich sind wir hocherfreut, dass unser System jetzt einen viel höheren Patentschutz in den Vereinigten Staaten genießt, und wir bei Miracor werden weiterhin unsere US-amerikanische Patentposition erweitern.“
Über PISCO®
Die frühzeitige myokardiale Reperfusion mittels primärer perkutaner Koronarintervention (PCI) stellt weiterhin die effektivste Behandlungsstrategie zur Begrenzung der Infarktgröße, Verringerung des linksventrikulären Remodelings und Verbesserung des klinischen Ergebnisses nach einem ST-Hebungsinfarkt (STEMI) dar. Trotz optimaler primärer PCI ist nach erfolgtem STEMI immer noch eine beträchtliche Mortalität und Morbidität festzustellen. Dadurch wird deutlich, dass eine alleinige primäre PCI nicht ausreicht, das Risiko für künftige kardiovaskuläre Ereignisse zu beseitigen. Paradoxerweise kann der Prozess der Wiederherstellung des koronaren Blutflusses selbst den Myokardschaden verschlimmern. Das PICSO®(Pressure-controlled Intermittent Coronary Sinus Occlusion)-Impulssystem von Miracor ist ein neuer und innovativer Ansatz zur Verringerung des Myokardschadens und zur Wiederbelebung des ischämischen Myokardiums. Erste klinische Ergebnisse zeigen positive Effekte hinsichtlich schwerwiegender kardialer Ereignisse (MACE), Restenose-Raten und des langfristigen ereignisfreien Überlebens. Das PICSO®-System besteht aus der PICSO®-Impulskonsole und dem Einweg-, Einmal-PICSO®-Impulskatheter von Miracor.
Über Miracor Medical Systems GmbH
Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen mit Sitz in Wien vermarktet die einzigartige und möglicherweise bahnbrechende Technologie PICSO® zur Behandlung von akutem Koronarsyndrom (ACS), Herzversagen und Herzchirurgiepatienten. Das Ziel des Unternehmens besteht in der Etablierung von PICSO® als Standardbehandlung für Herzinfarktpatienten zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Das Marktpotenzial von PICSO® liegt zunächst bei rund 30 Prozent aller behandelten ACS-Patienten pro Jahr, was mehr als 350.000 Patienten in den USA und in Europa entspricht.
Das Miracor PICSO®-Impulssystem besitzt die CE-Kennzeichnung und kann in koronaren Revaskularisierungsverfahren nach einem Myokardinfarkt und anderen akuten Koronarsyndromen eingesetzt werden, um den Druck im Herzvenensystem zeitweilig zu erhöhen. In den USA ist die Nutzung dieser Technologie derzeit nur zu Prüfungszwecken zulässig.
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