Neue Studie: Adaptive Motion Trainer können Knie extrem belasten und sind bei Kniebeschwerden nicht unbedingt empfehlenswert
(12.03.2012, Pharma-Zeitung.de) MEDWAY, Massachusetts - Copyright by Business Wire - Cybex International Inc.
Forschungen zufolge können traditionelle Non-Impact-Cardiogeräte patellofemorale Gelenkbelastungen hervorrufen, die auf gleicher Ebene mit Kniebeugen, Treppensteigen und Ausfallschritten einzustufen sind.
Neue Forschungen der Universität von Wisconsin - dem La Crosse Department für Physiotherapie - stellen die gängige Meinung in Frage, dass Non-Impact-Cardiogeräte, wie Adaptive Motion Trainer (AMTs), eine minimale Belastung für die Gelenke darstellen. Die Studie zeigt, dass einige Crosstrainer, insbesondere die, die sich ellipsenförmig bewegen, die Knie doch stark beanspruchen. Die Forschungsarbeit wurde durch das Cybex Research Institute (CRI), der Forschungsabteilung von Cybex International Inc. (NASDAQ: CYBI), finanziert.
„Was wir hieraus lernen ist, dass Schock nicht der einzige bestimmende Faktor bei der Reduzierung von Kniebelastungen ist“, so Dr. Paul Juris, Executive Director bei CRI. „Selbst bei Bewegungen mit geringer oder keiner Belastung, kann am patellofemoralen Gelenk - direkt unter der Kniescheibe - erheblicher Druck ausgeübt werden. In Zeiten, in denen Millionen von Menschen unter Kniebeschwerden leiden, erfolgt diese Erkenntnis zu einem kritischen Zeitpunkt.“
Wichtige Fakten:
- Schmerzen im vorderen Knie sind die am häufigsten auftretende Beschwerde bei körperlich aktiven Erwachsenen und Kindern und sie machen 62% im Zusammenhang mit allen Knieverletzungen aus.1
- Das patellofemorale Schmerzsyndrom (PFPS) ist die Ursache von 57% aller Knieprobleme bei Läufern/Joggern. 2,5 Millionen Läufer/Jogger werden pro Kalenderjahr mit PFPS diagnostiziert.2
Da die Problematik anhält, gehen die Betroffenen auf Trainingsarten mit geringerer Intensität über, wie beispielsweise Crosstrainer (Ellipticals) und AMTs, davon ausgehend, dass es sich hierbei um eine sichere Alternative handelt. Die neue Studie zeigt jedoch, dass Non-Impact-Crosstrainer nicht beanspruchungsfrei sind, und dass eine patellofemorale Belastung stattfindet, die auf einigen Geräten weitaus intensiver sein kann als auf anderen.
In der Studie der Universität von Wisconsin, trainierten 16 Versuchsobjekte mit 75% ihrer altersentsprechenden maximalen Herzfrequenz auf dem Cybex Arc Trainer und Precor AMT Crosstrainer mit einer konstanten Geschwindigkeit von 100 Schritten pro Minute. Eine präparierte Fußplatte berechnete die Auflagekraft auf den Pedalen und ein Infrarot-Erfassungssystem mit acht Kameras bestimmte Körperhaltung und Gelenkwinkel. Basierend auf diesen Informationen, waren die patellofemoralen Höchstbelastungen (Peak Patellofemoral Joint Forces, PFJFs), die in Newton pro Kilogramm (N/kg) gemessen wurden, auf dem AMT gegenüber dem Arc Trainer um 141 Prozent höher. Während die Werte für den AMT (19 N/kg) mit denen für Treppensteigen (21 N/kg) und Ausfallschritten (19 N/kg) vergleichbar waren, entsprachen die Werte des Arc Trainers (8 N/kg) denen von Walking (9 N/kg). Der Arc Trainer ermöglichte Benutzern ein Training auf anhaltend hohem Niveau mit PFJFs, die weniger als die Hälfte der beim AMT entsprachen.
„Die Studie ergab, dass neue technische Konzepte die Art, in der unsere Körper mit Fitnessgeräten interagierten, verbessert haben“, fügte Dr. Juris hinzu. „Das Design des Arc Trainers übt eine minimale Belastung auf das Knie des Benutzers aus, und sorgt dabei gleichzeitig für ein Training auf anhaltend hohem Niveau.“
Weitere Informationen, bzw. den kompletten Bericht zum Download, erhalten Sie auf der Website des Cybex Research Institutes unter: www.TruthOnFitness.com, oder begegnen Sie CRI-Mitarbeitern auf der Fachmesse der International Health, Racquet & Sportsclub Association (IHRSA), die vom 14.-17. März in Los Angeles stattfindet, oder auf der Fachmesse FIBO, vom 19.-22. April in Essen, Deutschland.
Über Cybex
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1 Scott, S.H. and Winter, D.A. (1990). Internal forces at chronic running injury sites. Medicine and Science in Sports and Exercise. 22(3): 357-369.
2 Strother, R.T. and Samoil, D. (1989). Patellofemoral syndrome: therapeutic regimen based on biomechanics. Canadian Family Physician. 35: 1649-1654.
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