Patient Safety Movement Foundation und Global Sepsis Alliance schließen sich zur Reduzierung vermeidbarer Todesfälle durch Sepsis zusammen

(08.09.2016, Pharma-Zeitung.de) IRVINE, Kalifornien (USA) - Copyright by Business Wire - Patient Safety Movement Foundation

Über 12.000 angemeldete Teilnehmer für den 1. virtuellen World Sepsis Congress vom 8. bis 9. September 2016

Die Patient Safety Movement Foundation gibt ihre Unterstützung und Teilnahme am 1. World Sepsis Congress der Global Sepsis Alliance vom 8. bis 9. September 2016 bekannt. Zu den Rednern gehören der deutsche Staatsminister bei der Bundeskanzlerin Dr. Helge Braun, MdB, sowie Joe Kiani, Gründer der Patient Safety Movement Foundation, Dr. Marie-Paule Kieny, stellvertretende Generaldirektorin der UN-Weltgesundheitsorganisation WHO, Achim Steiner, ehemaliger Untergeneralsekretär der UN und Direktor des UNEP, und zahlreiche namhafte Sachverständige aus aller Welt. Weitere Informationen zum Programm: www.worldsepsiscongress.org/program.



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Der 1. World Sepsis Congress ist eine Einführungs- und Auftaktveranstaltung zum 5. Welt-Sepsis-Tag, der am 13. September stattfinden wird (www.world-sepsis-day.org). Über 130 Länder nehmen an dem Kongress teil, der mit über 12.000 angemeldeten Teilnehmern als größte Sepsis-Konferenz aller Zeiten gilt. Sepsis, umgangssprachlich auch „Blutvergiftung“ genannt, ist eine lebensbedrohliche Störung, die auftritt, wenn die Reaktion des Körpers auf eine Infektion zu einer Fehlfunktion oder zum Versagen von Organen führt. Sepsis wird in einem frühen Stadium häufig mit anderen Erkrankungen verwechselt, und wenn die Anzeichen und Symptome zu spät erkannt werden, kann dies zu einem Multiorganversagen und schließlich zum Tod führen.

An 13 unterschiedlichen Veranstaltungen werden über 70 Redner aus 20 Entwicklungs- und Industrienationen Vorträge zu einer der führenden Todesursachen weltweit halten: Sepsis. Von der Prävention über die Behandlung eines akuten Verlaufs und langfristige Nebenwirkungen bis hin zur Epidemiologie werden unterschiedliche Themen mit Bezug zu Sepsis angesprochen. Außerdem wird eine Podiumsdiskussion mit überlebenden Sepsispatienten und ihren Angehörigen geführt. Nach jedem Vortrag werden die Redner im Rahmen einer moderierten Gesprächsrunde Fragen aus dem Publikum beantworten. Die Teilnahme ist kostenlos, verlangt wird lediglich eine kurze Online-Anmeldung. Anmelden kann man sich unter https://event.webcasts.com/starthere.jsp?ei=1106962.

„Wir von der Global Sepsis Alliance haben uns zusammengeschlossen, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit und der zuständigen Berufskreise in Bezug auf Sepsis zu schärfen – dabei handelt es sich um ein häufiges Problem von globalem Ausmaß und mit verheerenden Folgen“, sagte Dr. Konrad Reinhart, Vorsitzender (Chair) der Global Sepsis Alliance. „Wir sind dankbar für unsere Partnerschaft mit der Patient Safety Movement Foundation und für die hervorragende Arbeit, die die Stiftung leistet, um unsere Bemühungen zur Reduzierung von Sepsisfällen zu unterstützen. Wir wissen, dass der Tribut, den Sepsis fordert, gesenkt werden kann, doch wir sind uns auch bewusst, dass ein wichtiges Erfolgshindernis darin liegt, dass Sepsis in der Öffentlichkeit praktisch unbekannt ist und auch in Berufskreisen nur schlecht verstanden wird. Bei zu vielen Patienten kommt es zu einer Sepsis. Zu wenige von ihnen überleben, und das wollen wir ändern.“

„Wir freuen uns über die riesige Anzahl an praktizierenden Ärzten, die sich für den Kongress angemeldet haben. Die Früherkennung von Sepsis ist eine unserer umsetzbaren Lösungen für Patientensicherheit, und wir haben festgestellt, dass es für Krankenhäuser unerlässlich ist, bei der Einführung eines Verfahrens zur Früherkennung und Behandlung von Sepsis einen teamorientierten Ansatz zu verfolgen“, erklärte Joe Kiani, Gründer der Patient Safety Movement Foundation. „Wir sind beeindruckt von der Arbeit der Global Sepsis Alliance und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr, um die Anzahl der vermeidbaren Todesfälle infolge von Sepsis auf der ganzen Welt bis im Jahr 2020 drastisch zu reduzieren oder gleich ganz zu unterbinden.“

Joe Kiani fuhr fort: „Einer der Gründe für den Aufbau der Patient Safety Movement Foundation war die bessere Handhabung von Sepsis durch Datenaustausch zwischen einzelnen medizintechnischen Unternehmen. Wir sind der Meinung, dass sich leistungsfähige prädiktive Algorithmen einsetzen lassen, durch die Fälle von Sepsis rechtzeitig für eine Behandlung erkannt werden können, wenn die Daten von Überwachungsgeräten, Labormaschinen für Blutuntersuchungen und MSR-Technik frei zugänglich gemacht werden. Bisher haben über 60 Unternehmen unseren öffentlichen Aufruf zu einem Datenverbund unterzeichnet. Wir glauben, dass die Früherkennung von Sepsis bald Wirklichkeit werden kann.“

Trotz Fortschritten in der modernen Medizin in Bereichen wie Impfstoffen, Antibiotika und Akutpflege ist Sepsis nach wie vor die häufigste Todesursache bei Infektionen, wobei die Sterblichkeit im Krankenhaus zwischen 30 und 60 Prozent beträgt. In Entwicklungsländern ist Sepsis für 60 bis 80 Prozent der jährlichen Todesfälle verantwortlich und betrifft pro Jahr mehr als 6 Millionen Neugeborene und Kinder sowie über 100.000 Frauen, die sich im Verlauf einer Schwangerschaft und Geburt eine Sepsis zuziehen. In allen Ländern, in denen Daten zu Krankenhausaufenthalten wegen Sepsis verfügbar sind, steigt die Fallzahl ständig. Die US-amerikanische Behörde Centers for Disease Control and Prevention geht davon aus, dass die Anzahl der Krankenhausaufenthalte wegen Sepsis von 621.000 im Jahr 2000 bis 2008 auf 1.141.000 angestiegen ist.

Hermann Gröhe, der deutsche Bundesminister für Gesundheit, hat seine Amtskollegen auf der ganzen Welt dazu aufgefordert, seinen Appell an die WHO zu unterstützen. Er erklärte öffentlich: „Prävention, frühzeitige Diagnose und Behandlung von Sepsis werden nicht nur Millionen von Menschenleben auf der ganzen Welt retten, sondern auch zu den Zielen nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen beitragen und insbesondere die Mütter- und Säuglingssterblichkeit reduzieren sowie die Gesundheitssysteme stärken.“

Die Global Sepsis Alliance ruft ihrerseits alle Länder dazu auf, einen Maßnahmenplan zu erstellen und bis im Jahr 2020 eine Reihe von Zielen zu erreichen, darunter eine Senkung der Inzidenz von Sepsis um 20 Prozent, indem auf allgemeine Hygieneregeln und Händewaschen, Sauberkeit in der Geburtshilfe und Verbesserungen bei sanitären Einrichtungen, Ernährung und der Versorgung mit sauberem Wasser geachtet wird und Impfprogramme für gefährdete Patientengruppen in einkommensschwachen Gegenden durchgeführt werden.

Über die Patient Safety Movement Foundation

Jedes Jahr sterben weltweit mehr als 3.000.000 Menschen in Krankenhäusern – darunter 200.000 in den USA – an Ursachen, die vermeidbar gewesen wären. Die Patient Safety Movement Foundation wurde mit Unterstützung der Masimo Foundation for Ethics, Innovation and Competition in Healthcare gegründet, um die Anzahl vermeidbarer Todesfälle bis 2020 in den USA auf Null zu reduzieren (0X2020) und auch weltweit eine drastische Reduzierung solcher Fälle zu verwirklichen. Eine Verbesserung der Patientensicherheit erfordert gemeinschaftliche Bemühungen aller Interessenvertreter, unter anderem von Patienten, Gesundheitsdienstleistern, medizintechnischen Unternehmen, Regierungsbehörden, Arbeitgebern und privaten Kostenträgern. Die Patient Safety Movement Foundation arbeitet mit allen Interessenvertretern zusammen, um Probleme und Lösungen in Bezug auf Patientensicherheit anzusprechen. Die Stiftung veranstaltet darüber hinaus den jährlichen World Patient Safety, Science and Technology Summit. Im Rahmen dieses Gipfeltreffens werden spezifische umsetzbare Lösungen präsentiert, wie die Herausforderungen in Bezug auf die Patientensicherheit bewältigt werden können, wie medizintechnische Unternehmen dazu angehalten werden können, die Daten aus ihren Produkten zugänglich zu machen, und wie Krankenhäuser aufgefordert werden können, sich für die Implementierung umsetzbarer Lösungen für die Patientensicherheit einzusetzen. Mehr dazu unter  www.patientsafetymovement.org.

Über die Global Sepsis Alliance

Sepsis ist eines der am stärksten unterschätzten gesundheitlichen Risiken. Sie betrifft weltweit jährlich 30 Millionen Menschen und nimmt bei 6 bis 8 Millionen von ihnen einen tödlichen Verlauf. Überlebende leiden oft noch jahrelang an späten Komplikationen. Dies ist umso beunruhigender, als die Inzidenz von Sepsis durch einige simple vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen, bessere Befolgung von Hygienevorschriften, Früherkennung und optimierte Behandlung erheblich gesenkt werden könnte. Die Hauptgefahr bei Sepsis geht von mangelhaften Kenntnissen darüber aus. Die Gründungsmitglieder der Global Sepsis Alliance (GSA) haben die Notwendigkeit der Bewusstseinsbildung und der Vermittlung entsprechender Erkenntnisse zu Sepsis in der Öffentlichkeit sowie in philanthropischen und behördlichen Kreisen erkannt und fördern auch die Zusammenarbeit zwischen Forschern, praktizierenden Ärzten, entsprechenden Arbeitsgemeinschaften und den sie unterstützenden Gruppierungen. Aus diesem Grund haben sie 2010 die Global Sepsis Alliance eingerichtet. Zusammen mit den uns unterstützenden Organisationen aus aller Welt haben wir uns zu einem gemeinsamen Ziel verpflichtet: Sepsis stoppen – Leben retten! Mehr unter global-sepsis-alliance.org.

@0x2020 #patientsafety #0x2020 #Sepsis, #wsd16 #wsc16

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Patient Safety Movement Foundation
Irene Paigah, 858-859-7001
irene@paigah.com
oder
World Sepsis Congress
Kathryn Hendrick
Kommunikationsleiterin
416-277-6281
hendrickkathryn@gmail.com






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