Phase III Study (MM-003) über Pomalidomid in Verbindung mit niedrigdosiertem Dexamethason zeigt signifikante Verbesserung von progressionsfreier Überlebensdauer und Gesamtlebensdauer bei Patienten mit rezidiviertem oder ...

(28.01.2013, Pharma-Zeitung.de) BOUDRY, Schweiz - Copyright by Business Wire - Celgene International Sàrl

Studie als spät eingereichtes Abstract auf der 54. Jahreskonferenz der American Society of Hematology präsentiert

Phase III Study (MM-003) über Pomalidomid in Verbindung mit niedrigdosiertem Dexamethason zeigt signifikante Verbesserung von progressionsfreier Überlebensdauer und Gesamtlebensdauer bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktären multiplen Myelom

Celgene International Sàrl, ein Tochterunternehmen der Celgene Corporation (NASDAQ: CELG), legte heute Ergebnisse seiner multizentrischen, randomisierten (2:1), offenen Phase-III-Studie (MM-003, n=455) vor. Diese Studie verglich Pomalidomid plus niedrigdosiertes Dexamethason mit hochdosiertem Dexamethason bei Patienten mit refraktärem multiplen Myelom, bei denen eine Vorbehandlung mit entweder allein oder in Kombination verabreichtem Bortezomib und Lenalidomid fehlgeschlagen war.

MM-003 erreichte den primären Endpunkt einer Verbesserung der progressionsfreien Überlebensdauer (PFS). Die progressionsfreie Überlebensdauer war bei mit Pomalidomid plus niedrigdosiertem Dexamethason behandelten Patienten signifikant länger als den mit hochdosiertem Dexamethason behandelten Patienten (Durchschnitt 3,6 Monate vgl. mit 1,8 Monaten, Risikoquotient [Hazard Ratio, HR] 0,45, P < 0,001).

Im Einklang mit dem Studienaufbau wurde auch die Gesamtüberlebensdauer (Overall Survival, OS) analysiert. In dieser Analyse zeigte Pomalidomid in Verbindung mit niedrigdosiertem Dexamethason eine hochgradig statistisch signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebensdauer, welche die Überlegenheitsgrenze überschritt (mittlere OS nicht erreicht vgl. mit 7,8 Monaten, HR 0,53, P < 0,001). Dementsprechend empfahl der Datenaufsichtsausschuss, die mit hochdosiertem Dexamethason behandelten Patienten, bei denen noch kein Fortschreiten der Krankheit beobachtet wurde, in den Studienarm der mit Pomalidomid plus niedrigdosiertem Dexamethason behandelten Patienten zu übernehmen.

Ein unabhängiges Gremium kam zu dem Schluss, dass Pomalidomid plus niedrigdosiertes Dexamethason eine statistisch höhere Gesamtansprechrate als hochdosiertes Dexamethason zeigte: 21 Prozent vgl. mit 3 Prozent, (P < 0,001). Patienten, die mindestens seit sechs Monaten randomisiert waren, zeigten eine höhere Gesamtansprechrate von 24 Prozent verglichen mit 3 Prozent (P < 0,001). Eine weitere Beurteilung der Ansprechraten dauert an.

Zu den häufigsten hämatologischen Toxizitäten 3./4. Grades im Studienarmen mit Pomalidomid plus niedrigdosiertem Dexamethason bzw. hochdosiertem Dexamethason gehörten Neutropenie (42% vgl. mit 15%), Anämie (27% vgl. mit 29%), Thrombozytopenie (21% vgl. mit 24%) und febrile Neutropenie (7% vgl. mit 0%). Andere Toxizitäten (Grad 3/4) waren vor allem Infektionen (24% vgl. mit 23%), Lungenentzündung (9% vgl. mit 7%), Hämorrhagie (3% vgl. mit 5%), Glukoseintoleranz (3% vgl. mit 7%) und Müdigkeit (5% vgl. mit 5%). Thromboembolien aller Schweregrade traten bei 3% bzw. 2% der Patienten auf und periphere Neuropathien aller Schweregrade bei 12% bzw. 11% der Patienten. Der Hauptgrund für ein Abbrechen der Behandlung war das Fortschreiten der Krankheit: Dies war bei 35% der mit Pomalidomid plus niedrigdosiertem Dexamethason behandelten Patienten und 49% der mit hochdosiertem Dexamethason behandelten Patienten der Fall. Der Anteil der Patienten, die die Behandlung wegen Nebenwirkungen abbrachen, belief sich auf 7 Prozent bzw. 6 Prozent.

Die Patienten im Studienarm Pomalidomid plus niedrigdosiertes Dexamethason bekamen an Tagen 1 bis 21 eines 28-Tageszyklus 4 mg Pomalidomid oral verabreicht. Dazu erhielten sie wöchentlich 40 mg oral einzunehmendes Dexamethason. Bei Patienten über 75 Jahre wurde die wöchentliche Dexamethasondosis auf 20 mg reduziert.

Im Vergleichsarm der Studie erhielten die Patienten 40 mg oral einzunehmendes hochdosiertes Dexamethason an Tagen 1 bis 4, 9 bis 12 und 17 bis 20 jedes 28-Tages-Zyklus, während Patienten über 75 Jahre 20 mg oral einzunehmendes Dexamethason nach dem gleichen Schema verabreicht bekamen.

Celgene hat im Mai 2012 einen MAA-Antrag auf die Marktzulassung von Pomalidomid in Verbindung mit niedrigdosiertem Dexamethason bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA eingereicht und erwartet eine regulatorische Entscheidung in der zweiten Hälfte des Jahres 2013.

Darüber hinaus hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA einen Zulassungsantrag für ein neues Medikament (NDA) zur Prüfung akzeptiert, und dafür den 10. Februar 2013 als PDUFA-Datum festgelegt.

Diese Ergebnisse stammen aus einer experimentellen Studie. Pomalidomid ist für keine Indikation als Behandlungsmittel zugelassen.

Über Pomalidomid

Pomalidomid ist ein IMiDs®-Wirkstoff. Pomalidomid und andere immunomodulatorische Substanzen (IMiDs) werden in über 100 laufenden klinischen Studien untersucht. Die in der Entwicklung befindlichen IMiDs-Wirkstoffe sind durch ein umfassendes urheberrechtliches Portfolio von erteilten und beantragten Patenten in den USA, der EU und anderen Regionen geschützt.

Informationen zum multiplen Myelom

Beim multiplen Myelom (auch Myelom oder Plasmazellenmyelom genannt) handelt es sich um eine Form von Blutkrebs, bei der es zu einer Überproduktion bösartiger Plasmazellen im Knochenmark kommt. Plasmazellen sind weiße Blutkörperchen, die zur Produktion von als Immunoglobuline bekannten Antikörpern beitragen, welche Infektionen und Krankheiten bekämpfen. Bei den meisten Patienten, die an einem multiplen Myelom leiden, wird aber ein Immunoglobulin namens Paraprotein (oder M-Protein) produziert, das dem Körper keinen Nutzen bringt. Darüber hinaus verdrängen die bösartigen Plasmazellen die normalen Plasmazellen und andere weiße Blutkörperchen, die für das Immunsystem wichtig sind. Multiple-Melom-Zellen setzen sich auch in anderen Körpergeweben, wie z. B. den Knochen, fest und rufen Tumore hervor. Die Ursache der Krankheit ist weiterhin unbekannt.

Über Celgene International Sàrl

Celgene International Sàrl, ansässig in Boudry im Schweizer Kanton Neuenburg, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft und der internationale Hauptgeschäftssitz der Celgene Corporation. Die Celgene Corporation hat ihren Hauptsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey und ist ein integriertes, weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien zur Behandlung von Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen- und Proteinregulierung. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Unternehmenswebsite unter www.celgene.com.

Zukunftsbezogene Aussagen

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, bei denen es sich im Allgemeinen um Aussagen handelt, die keine historischen Fakten darstellen. Zukunftsbezogene Aussagen sind an Wörtern, wie „erwartet“, „geht davon aus“, „ist überzeugt“, „beabsichtigt“, „schätzt“, „plant“, „wird“, „Ausblick“ und ähnlichen Ausdrücken erkennbar. Die zukunftsbezogenen Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Annahmen und Prognosen der Geschäftsleitung und geben nur den Stand der Dinge mit Datum dieser Pressemitteilung wieder. Wir übernehmen keinerlei Verpflichtung zur Aktualisierung zukunftsbezogener Aussagen aufgrund von neuen Informationen oder zukünftigen Ereignissen, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Zukunftsbezogene Aussagen sind mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, von denen die meisten schwer vorhersehbar sind und i. d. R. nicht unserer Kontrolle unterliegen. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den in den zukunftsbezogenen Aussagen implizierten Ergebnissen abweichen, infolge der Auswirkungen einer Reihe von Faktoren, von denen viele in unserem Jahresbericht auf Formblatt 10-K und in unseren anderen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Berichten ausführlich beschrieben sind.

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