Psychische Erkrankungen sind bei Arbeitnehmern in Deutschland klar auf dem Vormarsch

(04.02.2013, Pharma-Zeitung.de) Psychische Erkrankungen treiben in Deutschland immer mehr Arbeitnehmer in die Frührente. Im Jahr 2011 machten rund 41 Prozent der Arbeitnehmer, die eine Erwerbsminderungsrente beantragten, Depressionen, Angstzustände oder andere psychische Erkrankungen geltend, wie die Welt am Sonntag unter Berufung auf noch nicht veröffentlichte Statistiken der Deutschen Rentenversicherung (DRV) schreibt.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) macht für die Entwicklung eine stetig zunehmende Belastung am Arbeitsplatz verantwortlich. Auch deswegen hat die Stiftung Deutsche Depressionshilfe konkrete Handlungsleitfäden für Unternehmen zum besseren psychischen Arbeitsschutz gefordert.

Unterdessen haben die Landesärztekammer Hessen (LÄKH) und die Psychotherapeutenkammer Hessen (LPPKJP Hessen) auf die Zunahme psychischer Erkrankungen hingewiesen. Monatelange Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz seien sind die Ausnahme, sonder der Regelfall. Sie fordern deshalb, dass die Vielfalt an Therapieformen in Deutschland weiter ausgebaut wird und neue Wege der psychotherapeutischen Versorgung entwickelt werden, ohne dabei jedoch die heilkundlichen Stardarts für fachgerechte Psychotherapie abzusenken.

Ursachen erkennen und dagegen angehen
Das Gefühl des Ausgebranntseins ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Es kann sicherlich als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden, dem viele einzelne Erlebnisse zugrunde liegen. Frustrierende Erlebnisse und Desillusionierung sind sicherlich wesentliche Bestandteile einer solchen Festigung von negativen Gefühlen. Sofern die „Niederschläge“ nicht verarbeitet werden, können sie bald in eine gewisse Apathie übergehen. Man wird zunehmend gleichgültig oder teilnahmslos gegenüber der Außenwelt. Bei weiterer Ausprägung dieses Prozesses kann sich dann eine psychosomatische Erkrankung manifestieren. Häufig leiden die Betroffenen an Depressionen.

Wer erste Anzeichen einer negativen Entwicklung bei sich wahrnimmt, sollte sich intensiv mit drei Fragen auseinandersetzen:
1. „Wer bin ich?“,
2. „Was will ich?“ und
3. „Wie erreiche ich effizient meine Ziele?“
(nach Prof. Howard Gardner, außerordentlicher Professor für Psychologie an der Harvard University).

Allein aufgrund einer klaren persönlichen Zielsetzung lasst sich die Anfälligkeit für depressive Stimmungen nachhaltig vermindern (gemäß Albert Bandura, kanadischer Psychologie). Vermeiden sie einen Hang zum Perfektionismus sowie das Bestreben unrealistischen Standards gerecht zu werden (nach June Price Tangney, amerikanische Psychologin).

Die Eigenverantwortung erkennen und aktiv werden
Um den Ausbruch oder das Fortschreiten einer psychischen Erschöpfung zu verhindern, wird häufig auf die kognitive Therapie (KT) zurückgegriffen. Es wird hier davon ausgegangen, dass die Art und Weise wie wir denken bestimmt, wie wir uns fühlen, verhalten und körperlich reagieren. Vier Schritte dienen hier der Genesung:
1.) Bewusstmachung von Verhaltensmustern
2.) Überprüfung von Verhaltensmustern und Schlussfolgerungen auf ihre Angemessenheit
3.) Korrektur von irrationalen Einstellungen und
4.) Umsetzen der korrigierten Einstellungen ins konkrete Verhalten.

Mittlerweile wird die psychische Genesung zu einem immer wichtigeren Bestandteil von Präventionsmaßnahmen. Viele gesetzliche Krankenkassen bezuschussen bis zu zwei Präventionskurse pro Kalenderjahr mit bis zu 75€. Egal ob es aber um Präventionskurse, Gesundheitsurlaub oder Wellness-Aufenthalte geht, werden Themen wie reflektorische Entspannung, Burn-Out oder progressive Muskelentspannung immer häufiger nachgefragt. Dies ist nur allzu verständlich, denn bevor man auf einen Therapieplatz monatelang warten muss oder sogar noch bevor man in die Lage gerät einen solchen Platz in Anspruch nehmen zu müssen, werden viele selbst aktiv um das Schlimmste zu verhindern.


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