ROI-Berechnung vor TCO die beliebteste Technik beim Value Management

Ardour-Studie: Die hohe Veränderungsdynamik in den Unternehmen erschwert die Wertanalysen

(08.03.2012, Pharma-Zeitung.de) (Darmstadt/Seeheim-Jugenheim, 08.03.2012) Zwar wird vor IT-Investitionen für die Unternehmen die Ermittlung des Wertbeitrags immer wichtiger, allerdings stellt die Veränderungsdynamik der Firmen das Value Management vor erhebliche Herausforderungen. Dies ermittelte eine Studie von Ardour Consulting. Zu den am häufigsten genutzten Techniken bei der Wertanalyse gehören die Return on Investment-Berechnungen (ROI) und der Total Cost of Ownership-Ansatz (TCO). Unter den Methodenwerken genießt VAL IT von der ISACA bei den Firmen die größte Akzeptanz.

Das Value Management zielt darauf ab, im Rahmen mittlerer bis großer IT-Investitionsentscheidungen Ursache-Wirkungsketten zu ermitteln, die geplanten Veränderungen zu monetarisieren und in Kosten und Nutzen zu differenzieren. Dies verlangt in der Konsequenz, dass die IT in ihren Strukturen und Wirkungsweisen deutlich transparenter wird und die Voraussetzungen für ein praxisgerechtes IT-Value-Management schaffen muss. „Dessen Kernaufgabe besteht darin, die Zusammenhänge zwischen Maßnahmen bzw. Vorhaben und ihren prozessualen, architektonischen und weiteren Wirkungen auf identifizierte Stakeholder aufzuzeigen und in Wertbeiträgen darzustellen“, beschreibt Ardour-Manager Tony Pfeiffer.

In der Praxis ist dies jedoch noch mit signifikanten Schwierigkeiten verbunden. Erhebliche Probleme resultieren laut der Ardour-Studie etwa daraus, dass sich die Unternehmen organisatorisch, technisch sowie hinsichtlich ihrer Steuerungs- und Entscheidungsstrukturen (neudeutsch: Governance) kontinuierlich verändern. Dadurch werden nach Ansicht von mehr als zwei Drittel der Befragten die Ergebnisse der Wertanalysen nachträglich unterlaufen, weil Annahmen nicht eintreten oder ungeplante Veränderungen der Rahmenbedingungen die Wertbeiträge (sprich Nutzen) neutralisieren oder gar ins Gegenteil verkehren.

Dies ist aber keineswegs die einzige Herausforderung, vor der die Verantwortlichen im Value Management, das Teil des Projektportfolio Managements ist, stehen. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist, dass die monetären Bewertungen von großen IT-Investitionen meistens zu komplex (=kompliziert + hohe Veränderungsdynamik) werden. Fehlt in den Unternehmen mehrheitlich ein durchgängig gleiches Verständnis des Nutzens, so fällt es in der Regel offenbar schwer, die Grundlagen für Bewertungen zu definieren. Auch Ursachen und Wirkungen von IT-Investitionen werden in jedem zweiten Fall zu wenig analysiert.

„Tatsächlich stellt das Value Management alles andere als eine triviale Angelegenheit dar. Vielmehr verbirgt sich dahinter ein sehr komplexer Ansatz, für den in vielen Unternehmen noch keine optimalen Voraussetzungen herrschen“, problematisiert Pfeiffer. „Eine Ursache für die oft mangelhaft durchgeführte Nutzenanalyse besteht zweifellos auch in der Schwierigkeit, das passende Vorgehensmodell als Orientierungshilfe auszuwählen – angesichts der mehr als ein Dutzend wertorientierter Techniken und zusätzlich zahlreicher Methodenwerke mit jeweils verschiedenen Ansätzen.“

Doch genau hierin verbirgt sich nach Pfeiffers Aussage ein sehr sensibler und erfolgskritischer Aspekt: „Weil es sich einerseits um investitionsorientierte und andererseits um kostenorientierte Bewertungsverfahren handelt, muss das Unternehmen bei der Auswahl der Methoden entscheiden, welche Alternative priorisiert werden soll oder ob es kombinierte Verfahren entwickeln will.“

Als Techniken im Value Management versteht Ardour bestimmte Berechnungsalgorithmen oder Darstellungsformen. Methoden hingegen stellen ein strukturiertes Vorgehen zur Lösung eines komplexen Problems oder Entscheidung dar und bedienen sich ausgewählter Techniken.

Derzeit nutzen die Firmen nach der Ardour-Erhebung als Techniken im Value Management insbesondere ROI- und TCO-Berechnungen sowie die Nutzwertanalyse. Bei den Methodenwerken kommen vor allem VAL IT von ISACA, der Total Value of IT-Ansatz (TVI) des Marktforschungsinstituts Gartner und der Business Value Index von Intel zum Einsatz.

Der Ardour-Consultant Pfeiffer sieht dafür verschiedene Gründe. „In der Praxis lassen sich ROI- und TCO-Berechnungen relativ einfach einsetzen“, erläutert er Bevorzugung dieser Techniken. Zudem würden TCO und TVI von Gartner propagiert und dadurch eine herausgehobene Zustimmung im Markt genießen. „VAL IT wiederum profitiert in seinem Bekanntheitsgrad von dem sich dynamisch verbreitenden Framework COBIT und dessen steigendem Bekanntheitsgrad und Akzeptanz.“


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Die Ardour Consulting Group (www.ardour.de), ist eine auf die Themen Application Management und Sourcing spezialisierte Managementberatung. Es handelt sich um ein eingespieltes Team mit einem gemeinsamen Verständnis von nachhaltiger Beratung. Bestehend aus langjährig erfahrenen Mitarbeitern mit ausgezeichneter fachlicher Qualifikation berät das Team für die IT verantwortliche Führungskräfte. Zu den Kernkompetenzen der Ardour Consulting Group gehören:
• Application Management (Konzeption und Implementierung von strategischen, taktischen und operativen IT-Prozessen und Organisationsstrukturen);
• Entwicklung und Umsetzung von bedarfsgerechten und nachhaltigen Sourcing-Strategien;
• Enterprise Architecture Management, um die Unternehmensziele und das Geschäftsmodell durch eine adäquate IT-Landschaft zu unterstützen;
• Projektportfolio und Value Management, um den Wertbeitrag der IT aufzuzeigen sowie bessere und objektivere Investitionsentscheidungen treffen zu können.
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