Smartcards, Mobiltelefonie und M2M sind die Kernstücke von e-Gesundheitsdiensten

(29.09.2011, Pharma-Zeitung.de) PARIS - Copyright by Business Wire - CARTES & IDentification

Intelligente Sicherheitstechnologien (Sicherheit und Achtung der Privatsphäre) sind von wesentlicher Bedeutung, um die Qualität der Pflege und den Patientenkomfort zu verbessern, aber auch im Kampf gegen Betrug und steigende Gesundheitskosten.

Die aktuelle Lage

Krankenkassenkarten und Mobiltelefone spielen neben Stethoskopen derzeit eine Rolle in Krankenhäusern und Arztpraxen. Auch wenn der Einsatz von Gesundheitskarten (1) noch immer weit hinter dem von Kreditkarten und insbesondere von Mobiltelefon-SIM/USIM-Karten zurückbleibt, so wird er in Ländern immer wichtiger, in denen das Gesundheitssystem große Betrugsfälle verzeichnet und wo es allmählich schwierig wird, den Überblick über die Kosten zur konventionellen Verarbeitung medizinischer Daten zu behalten. Das ist der Fall in allen entwickelten Ländern und betrifft bereits auch einige Entwicklungsländer. Laut der Smart Card Alliance waren Fehler bei der Patientenidentität die Ursache von über 110.000 Todesfällen in US-amerikanischen Krankenhäusern. Gesundheitsdienste haben einen kritischen Wendepunkt in ihrer Entwicklung erreicht, der zum Teil mit der Situation der Kreditkarte vor 40 Jahren verglichen wird! Die Smartcard erscheint jetzt als ideale Lösung für die papierlose Verarbeitung medizinischer Daten, während sie gleichzeitig einen bewährten Schutz bietet, der zwingend erforderlich ist, was die Sicherheit und den Schutz persönlicher Daten anbetrifft.

Intelligente Sicherheitstechnologien

Der Health Information Technology for Economic and Clinical Health (HITECH) Act, der im Februar 2009 in den USA unterzeichnet wurde, bestätigt diesen Trend. Dabei werden alle Interessenvertreter im Gesundheits-Ökosystem aufgefordert, auf die Schaffung eines Netzwerks (geschützte Gesundheitsinfrastruktur) für die Sammlung und den Austausch von standardisierten medizinischen Daten (elektronische Krankenakte) mit Hilfe einer „zertifizierten Technologie“ hinzuwirken, die in der Lage ist, simultan die Verfügbarkeit, den Austausch, die Sicherheit, Richtigkeit und Vertraulichkeit derartiger Daten zu gewährleisten. Obwohl dies nicht explizit erwähnt wurde, sind intelligente Sicherheitstechnologien im Rahmen dieses Trends an vorderster Front.

Dieses legislative Rahmenwerk beinhaltet Identitätsmanagementtechniken, die in großem Rahmen in Banken und verschiedenen Bereichen, in denen die Identität eine Rolle spielt, geprüft wurden. Diese Techniken müssen in der Lage sein, die Rechte aller Interessenvertreter (Patienten, Ärzte, Krankenschwestern, Spezialisten, Apotheker, etc.), Keys und Zertifikate, Mittel für Verschlüsselungen und starke Authentifizierung (in einigen Fällen Biometrik) zu handhaben.

Gesundheitskarte: Festgelegte Interessen

Die AMA (American Medical Association) hat bereits die Vorteile betont, die der Einsatz einer Smartcard bietet, auf der persönliche medizinische Informationen gespeichert sind (Allergien, Blutgruppe, aktuelle Behandlung, etc.), und zwar insbesondere in Notfällen – eine Bezugnahme auf die Lage, die durch den Hurrikan Katrina in den USA entstanden war. Nach Ansicht der Secure ID Coalition, die sich zudem in den USA für die Generalisierung persönlicher Gesundheitskarten einsetzt, könnten „die Karten in den nächsten zehn Jahren eingesetzt werden, um die Kosten von Betrugsfällen im Rahmen der Gesundheitsausgaben um ca. 370 Milliarden US-Dollar zu verringern.“

In Richtung eines globalen Einsatzes

Verschiedene Gesundheits-Smartcards sind in den USA bereits im Einsatz. Letzten März führte LifeNexus eine Gesundheitskarte ein, die zudem als persönliche Kreditkarte genutzt werden konnte. Ein ähnliches Konzept, dieses Mal in Form eines Armbands mit einem kontaktlosen Chip (MasterCard PayPass), wurde von der U.S. Bank im Juli ausgestellt (Source). Das Armband enthält eine einmalige Zahl (VITA-Zahl), um in Notfällen auf die persönlichen medizinischen Daten des Trägers zugreifen zu können.

In Europa bereitet sich Deutschland auf die Einführung von Gesundheitskarten einer neuen Generation vor, die nächsten Oktober erfolgen soll (eGK Generation 1plus) und in Verbindung mit Versicherungsgesellschaften für den Online-Einsatz entwickelt wurde. In Frankreich kam die neue CPS3-Karte für Experten aus dem Gesundheitsbereich Anfang diesen Jahres in den Umlauf. Diese Karte steht nun im Einklang mit dem europäischen IAS ECC Standard (Unterschrift, Identifizierung, Authentifizierung) und ist kontaktlos, was den Einsatz wesentlich verbessern sollte.

Der „e—Gesundheitsmarkt“ hat die Mobilität verstärkt

Diese Entwicklungen bestätigen ferner die maßgebliche Rolle bei der Identifizierung von Patienten und Angehörigen von Heilberufen, ermöglichen ihnen jedoch gleichzeitig, auf Online-Dienste zuzugreifen, deren Entwicklung ebenfalls durch das mobile Internet beschleunigt wird. Laut In-Stat sollte der Markt für „Cloud Computing“ im Gesundheitsbereich eine Milliarde US-Dollar im Jahr 2013 überschreiten, was eindeutig durch die Explosion der Mobilität (40% des Markts auf dem Gebiet medizinische Kommunikation) gefördert wird.

Laut ABI Research wird der Markt für angeschlossene tragbare medizinische Ausrüstungen (verschiedene Arten von Sensoren, ausgestattet mit drahtlosen oder kontaktlosen Modulen) im Laufe der nächsten 5 Jahre voraussichtlich kontinuierlich wachsen (100 Millionen Einheiten pro Jahr). E-Gesundheit und m-Gesundheit werden daher gleichermaßen wachsen, zusammen mit neuen Familien angeschlossener Geräte (autonomes M2M oder Kommunikation mit klassischen Smartphones via NFC oder Bluetooth).

Qualcomm in China hat ein bedeutendes Projekt für den Kampf gegen Herz-Kreislauferkrankungen mit dem Einsatz von Smartphones gestartet, die mit Mikro-Elektrokardiogrammsensoren verbunden sind. Daten werden im Zentrum gesammelt, wo 30 Spezialisten rund um die Uhr arbeiten, um die Daten in Echtzeit zu analysieren und zur Unterstützung von lokalen Ärzten eingreifen, sofern erforderlich.

Der Markt für M2M-Module allein ist gemäß Sierra Wireless noch immer bescheiden (rund 9 Millionen US-Dollar), sollte sich aber im Laufe der nächsten drei Jahre verzehnfachen. Mit Positive ID hat Sierra sichere Module entwickelt, um Diabetiker bei der Überwachung des Blutzuckerspiegels zu unterstützen.

Mit Aerotel hat Cinterion ein System entwickelt, das in der Lage ist, in Echtzeit den Luftstrom zu anzupassen, den Menschen erhalten, die unter einer Schlaf-Apnoe leiden. Das Unternehmen hat zudem M2M-Module mit TZ Medical entwickelt, um Herzrhythmusstörungen in Echtzeit ferngesteuert zu überwachen.

Die ersten Anwendungen der NFC-Technologie erschienen vor einigen Monaten in den USA mit der Einführung eines Systems seitens des Unternehmens iMPack, das die Schlafqualität „messen“ konnte, um durch ein Signal Daten, die während der Nacht gesammelt wurden, an das Nokia C7 NFC Smartphone zu übertragen. Es bedient sich einer eingebetteten Anwendung zur Generierung eines Erstergebnisses, das anschließend an einen Arzt übermittelt werden kann.

Für weitere Informationen über Entwicklungen auf dem Gebiet der e-Gesundheit besuchen Sie bitte die CARTES & IDentification 2011!

(1) Die wichtigsten Länder, die Gesundheitskarten für Patienten und/oder Experten im Gesundheitsbereich einsetzen, sind Frankreich (60 Millionen Karten), Deutschland (80 Millionen), Taiwan (24 Millionen), Belgien (11 Millionen), Österreich (11 Millionen) und Algerien (7 Millionen).

Über CARTES & IDentification 2011

CARTES & IDentification, die weltweit führende Veranstaltung in den Bereichen digitale Sicherheit und Zahlungslösungen, findet vom 15. - 17. November 2011 im Parc des Expositions Paris-Nord Villepinte statt. Bei der Veranstaltung mit 450 Ausstellern und 140 Präsentationen mit internationalen Experten werden 20.000 Besucher erwartet, die sich über die neuesten Trends und Innovationen der Branche (mobile Zahlungen, kontaktlose Lösungen, Biometrik, M2M...) informieren.

Ehrengastland im Jahr 2011 ist die Türkei, ein äußerst dynamischer Markt für Kreditkarten und eine kontaktlose Infrastruktur. Jedes Jahr werden mit den SESAMES-Awards die 10 besten Innovationen der Branche ausgezeichnet. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt am Vorabend der Ausstellung.

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