Umfrage bei Patienten mit Vorhofflimmern: Rasche Aufhebung der Antikoagulation im Notfall von großer Bedeutung

(18.12.2018, Pharma-Zeitung.de) - 89 % der befragten Patienten mit Vorhofflimmern sind sich bewusst, dass ihre Antikoagulationstherapie im Notfall zu Komplikationen führen kann
- Deutschen Patienten ist es besonders wichtig, über ein Medikament informiert zu sein, welches bei Bedarf die antikoagulatorische Wirkung ihrer Therapie aufheben kann
- Mit dem Dabigatran (Pradaxa®)-spezifischen Antidot Idarucizumab (Praxbind®) steht in der EU nur ein solches Medikament zur Verfügung

Ingelheim, 20. November 2018 - Die Ergebnisse einer in fünf Ländern durchgeführten Befragung von 902 Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) zeigen, dass Patienten sich möglicher Komplikationen durch eine Antikoagulationstherapie in Notfallsituationen bewusst sind. Die meisten Patienten möchten zudem gerne wissen, dass es die Möglichkeit einer raschen Aufhebung der Antikoagulation bei Bedarf gibt und bevorzugt von ihrem Arzt über dieses Thema informiert werden.

Vorhofflimmern ist die weltweit häufigste Herzrhythmusstörung. Sie erhöht das Risiko für einen Schlaganfall um den Faktor 5, welches aber durch eine Behandlung mit Antikoagulantien reduziert werden kann. In Notfallsituationen, wenn beispielsweise zeitnah eine notfallmäßige Operation notwendig ist oder lebensgefährliche Blutungen auftreten, kann ein rasches Aufheben der Antikoagulation erforderlich sein. Welche Bedeutung dies aus Patientensicht hat, wurde zwischen Oktober und November 2017 vom unabhängigen Marktforschungsinstitut Branding Science im Auftrag von Boehringer Ingelheim in einer Online-Befragung ermittelt.

Teilnehmer waren 567 Männer und 335 Frauen aus Belgien, Deutschland (n = 201), Italien, Russland und den USA, die aufgrund von Vorhofflimmern seit durchschnittlich 6,8 Jahren eine medikamentöse Antikoagulationstherapie erhielten.

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage sind:

89 % der Patienten sind sich über potenzielle Komplikationen im Klaren, die in einem Notfall mit ihrer antikoagulatorischen Behandlung verbunden wären.

83 % finden es „wichtig“ (28 %) oder „sehr wichtig“ (55 %), über ein Medikament informiert zu sein, das im Notfall die antikoagulatorische Wirkung ihrer Therapie aufheben kann. Mit 70 % der Befragten, die dies „sehr wichtig“ fanden war Deutschland hier Spitzenreiter.

78 % würden eine solche Information gerne direkt vom Arzt erhalten.

51 % können sich nicht daran erinnern, mit ihrem Arzt über die Möglichkeit der Aufhebung gesprochen zu haben. In Deutschland waren es nur 37 %.

64 % der befragten Patienten geben an, dass das Bestehen einer solchen Option ihnen mehr innere Ruhe schenken würde und 31 % erklären, dass sie in diesem Fall einen aktiveren Lebensstil verfolgen würden.


Als bisher einziges spezifisch wirkendes Antidot für ein Nicht-Vitamin-K-Antagonisten orales Antikoagulans (NOAK) steht in Europa seit Januar 2016 Idarucizumab (Praxbind®) zur Verfügung. Es hebt die antikoagulatorische Wirkung von Dabigatran (Pradaxa®) im Notfall rasch und zuverlässig auf. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Dabigatran zur Schlaganfallprävention bei Patienten mit nicht valvulärem Vorhofflimmern wurde in zahlreichen klinischen Studien bestätigt. Zudem liegen unter Alltagsbedingungen Daten zum vorteilhaften Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil, welche über die Verfügbarkeit des Antidots hinausgehen, aus aktuell neun Untersuchungen von mehr als 210.000 Patienten vor.


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