Veröffentlichung der ersten Dokumentation speziell zum Thema Heparin: ein Jahrhundertmedikament, das jedes Jahr Millionen Leben rettet
(09.03.2017, Pharma-Zeitung.de) BARCELONA - Copyright by Business Wire - Bioibérica
„Jeder hat schon mal von Penizillin gehört, aber kaum jemand weiß, was Heparin ist. Und die Tatsache, dass Heparin im 20. Jahrhundert schon unzählige Leben gerettet hat, ist den wenigsten bekannt“, erläutert Prof. Coen Hemker, Biochemiker und Emeritus der Universität von Maastricht, zu Beginn der Dokumentation „Heparin: 100 years saving lives“. Diese 30minütige audiovisuelle Aufzeichnung entstand unter der Regie von Carles Canet, wurde von Broadcaster produziert und von Bioibérica beworben. Auf Basis persönlicher Erfahrungen von Betroffenen beschreibt die Dokumentation das für die moderne Medizin so wichtige gerinnungshemmende Mittel, das die Weltgesundheitsorganisation zum Arzneimittel erster Wahl erklärt hat.
Diese erste ausschließlich diesem Medikament gewidmete Dokumentation ist eine Gemeinschaftsarbeit zahlreicher führender Spezialisten und Forscher aus verschiedenen medizinischen Bereichen wie Hämatologie, Kardiologie und Chirurgie sowie aus der Pharmaindustrie. Experten aus Spanien (Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, Hospital Universitari General de Catalunya, Hospital Germans Trias i Pujol, Banc de Sang i Teixits, Instituto Valenciano de Fertilidad, ISGlobal, IBEC), den Vereinigten Staaten (Baylor University, Rensselaer Polytechnic Institute), den Niederlanden (Universität von Maastricht, Synapse Research Institute) und Italien (Instituto Ronzoni) sowie Vertreter internationaler Unternehmen wie Sanofi, Laboratorios Rovi, BBraun oder Bioibérica haben sich an der Initiative beteiligt.
Die wahren Hauptakteure dieser Dokumentation sind jedoch die Patienten, die ihre eigenen Erfahrungen beschrieben: „Ich musste eine Trainingseinheit vorzeitig abbrechen und konnte nicht glauben, dass ich nie wieder Wasserball spielen dürfte, weil ich mit 17 Jahren ein Gerinnsel in der Vena Subclavia hatte. Dank Heparin hatte ich mich nach sechs Monaten erholt, und alles, was danach kam, war der Mühe wert“, erklärt Jennifer Pareja, eine spanische Wasserballerin, die 2013 zur besten Spielerin der Welt gekürt wurde.
Die Dokumentation ist online auf der Bioiberica Website allen Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Organisationen und Personen, die diese Aufzeichnung nutzen und verbreiten möchten, frei zugänglich. „Etwa jeder zweite von uns benötigt irgendwann im Laufe seines Lebens Heparin. Ohne Heparin wäre die Medizin nicht da, wo sie jetzt steht“, kommentiert Professor James Marcum, Historiker an der Baylor University in den Vereinigten Staaten.
Heparin wurde im Jahr 1916 entdeckt. Es handelt sich um ein Glycosaminoglycan mit hohen Sulfatanteil – eine natürliche, aus verschiedenen Molekülen gebildete Substanz, die die Blutgerinnung verhindert. Diese Eigenschaften machten Heparin zu dem am häufigsten verabreichten Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Thrombose. Laut der Internationalen Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung stirbt weltweit jeder vierte Betroffene an den Folgen dieser Erkrankung. Damit versursacht diese Krankheit jedes Jahr mittlerweile mehr Todesfälle als AIDS, Brustkrebs und Verkehrsunfälle zusammen.
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