WIN-Konsortium erhält 3 Millionen Euro Fördermittel aus dem FP7-Programm der EU zur Durchführung von WINTHER – der ersten klinischen WIN-Studie auf dem Gebiet der personalisierten Krebsmedizin

(03.09.2013, Pharma-Zeitung.de) PARIS - Copyright by Business Wire - WIN Consortium

Wie das WIN-Konsortium (www.winconsortium.org) für personalisierte Krebsmedizin heute mitteilte, wurden ihm Fördermittel in Höhe von 3 Millionen Euro aus dem Framework-Programm 7 der Europäischen Union (EU FP7) bewilligt, um WINTHER (WINTherapeutics), die erste klinische Studie von WIN im Bereich der personalisierten Medizin, durchzuführen. WINTHER basiert auf einem systembiologischen Konzept und ermöglicht als erste klinische Studie eine Wahl der Therapie, die sich an den biologischen Merkmalen jedes einzelnen Studienprobanden orientiert.

„Ausschlaggebend für die Förderung von WINTHER durch die EU-Generaldirektion Gesundheit sind der wissenschaftliche Nutzen und das Design der Studie“, berichtet Dr. Vladimir Lazar, Gründer und Chief Operating Officer des WIN-Konsortiums. Weitere umfangreiche Fördermittel für WINTHER werden von Pfizer Novartis und Millennium bereitgestellt.

Das richtungweisende Konzept von WINTHER unterscheidet sich von der aktuellen onkologischen Praxis, die eine personalisierte, biologieabhängige Therapie im günstigsten Fall für die Gruppe von 30 bis 40 Prozent der Patienten mit bekannten DNA-Aberrationen vorsieht, für die eine gezielte Therapie verfügbar ist. Beim neuartigen Ansatz von WINTHER werden bei allen Patienten die DNA und RNA aus zwei Biopsien des Tumors und des Normalgewebes mit identischer Histologie eingehend untersucht. Diese Daten werden mithilfe eines Algorithmus-gesteuerten Bioinformatiktools analysiert, um für jeden Patienten einen prädiktiven Wirksamkeits-Score aller verfügbaren Wirkstoffe zu berechnen.

Jean-Charles Soria, Global PI von WINTHER, kommentiert: „Bei WINTHER wird die Therapie aller Patienten ohne bekannte onkogene Ereignisse der Tumor-DNA (trifft auf 60 Prozent der Bevölkerung zu) anhand von Vergleichsanalysen der RNA des Tumors und der RNA des entsprechenden Normalgewebes ausgewählt. Mithilfe eines Bioinformatikprogramms wird aus den Resultaten der DNA- und RNA-Analysen ein Score berechnet, der die Wirksamkeit der verfügbaren Antikrebstherapien (Standard- oder zielgerichtete Therapie, kostspielig oder kostengünstig) für jeden einzelnen Patienten vorhersagt.“

WINTHER ist eine akademische und internationale Studie, die in sechs Mitglieds-Krebszentren des WIN-Konsortiums in fünf Ländern durchgeführt wird: Institut Gustave Roussy (Frankreich), Vall d’Hebron (Spanien), Chaim Sheba Medical Center (Israel), Segal Cancer Center (Kanada), UCSD Cancer Center (USA) und MD Anderson Cancer Center (USA). Zu den an WINTHER beteiligten Technologiepartnern und Bioinformatikunternehmen gehören Agilent Technologies, Foundation Medicine, Ariana Pharma und die Ben Gurion University. Die Patientenanmeldung läuft derzeit in drei Ländern. Der Abschluss der Studie ist für 2015 geplant.

„Die WINTHER-Studie ist Teil der Strategie des WIN-Konsortiums, die weltweite sektorenübergreifende Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung der aussichtsreichsten Innovationen im Bereich der personalisierten Krebsmedizin zu verbessern“, so Catherine Bresson, Leiterin Operational Team. Seit der Gründung im Jahr 2010 unter der Führung des Institute Gustave Roussy (Frankreich) und des MD Anderson Cancer Center (USA) verkörpert WIN die globale Kooperation von führenden akademischen, industriellen und gemeinnützigen Organisationen. WIN ist eine gemeinnützige, nichtstaatliche Organisation mit Sitz in Paris.

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