Zahnschmerzen = Diabetes?

(20.01.2012, Pharma-Zeitung.de) Der übermäßige Verzehr von Lebensmitteln die Zucker enthalten, schadet den Zähnen und auch dem Zahnfleisch, dies ist eine Tatsache und gilt als bewiesen und allgemein bekannt. Doch auch schlechte Blutzuckerwerte können sich negativ auf den Mundraum auswirken. Dies betrifft besonders Diabetiker.
Als Diabetes bezeichnen Mediziner eine Stoffwechselerkrankung, bei der ein dauerhaft hoher Blutzuckerspiegel im Körper vorherrscht. Dadurch besteht auch ein verstärktes Risiko, an Parodontitis zu erkranken.
Ein erhöhter Blutzuckerwert kann so zu einer dauerhaften Belastung des Zahnhalteapparates und zu einer Schwächung der Regenerationsfähigkeit und außerdem zu schmerzhaften Entzündungen führen.
Bei vielen Diabetikern mangelt es dem Gebiss an Kraft, sich ausreichend vor Bakterien zu schützen. So können Beläge in den Zahnzwischenräumen schneller zu Entzündungen des Zahnhalteapparates führen als bei gesunden Menschen. Stellt der behandelnde Arzt eine ungewöhnlich rasche Zerstörung des Zahnbettes fest und wirkt eine Therapie zunächst nicht, könnte dies auf eine Diabetes-Erkrankung hinweisen.
Sichere Anzeichen für eine Parodontitis sind: regelmäßiges Zahnfleischbluten, gerötetes Zahnbett, Mundgeruch, übermäßiger Zahnstein und Zahnbelag sowie eine Zunahme der Schmerzempfindlichkeit. Treffen einige dieser Punkte zu, gilt es, umgehend einen Experten aufzusuchen, um die genaue Ursache zu klären.
Stellt der behandelnde Arzt nun die Diagnose Diabetes, sollte dieser gut eingestellt und regelmäßig kontrolliert werden. Dafür gibt es heutzutage bereits sehr gute und einfach zu handhabende Blutzucker - Messsysteme.
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