70 medizinische Fachgesellschaften und Patientenorganisationen aus 39 Ländern starten globale Initiative zur Vorbeugung von durch Vorhofflimmern ausgelösten Schlaganfällen

(23.04.2012, Pharma-Zeitung.de) DUBAI - Copyright by Business Wire - Sign Against Stroke

Kampagne “Sign Against Stroke” wurde auf Kardiologiekongress der World Heart Federation gestartet; 1,7 Millionen Stimmen sollen gesammelt werden, um gemeinsam die Behandlungsmöglichkeiten bei Vorhofflimmern (das das Schlaganfallrisiko um 500 Prozent erhöht) zu verbessern

World Heart Federation, Weltkongress für Kardiologie, wissenschaftliche Sitzungen - 23. April 2012

70 medizinische Fachgesellschaften und Patientenorganisationen aus 39 Ländern sind diese Woche in Dubai auf dem Kardiologiekongress der World Heart Federation zusammengekommen (World Congress of Cardiology Scientific Sessions 2012). In einem bislang einzigartigen weltweiten Aufruf zum sofortigen Handeln riefen die Gruppen eine globale Patienten-Charta und die sie begleitende Kampagne „Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern“ (Sign Against Stroke in Atrial Fibrillation) ins Leben, die die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese bisher zu wenig beachtete, jedoch zunehmende Bedrohung der öffentlichen Gesundheit im Bereich der Herz-Kreislauferkrankungen lenken soll. Durch AF kann das Risiko von Schlaganfällen um 500 Prozent steigen. Die Charta nennt Strategien und spricht vor allem klare Empfehlungen aus, durch deren Umsetzung der Tod oder die Invalidität von Millionen Menschen verhindert werden könnte, die einen mit Vorhofflimmern assoziierten Schlaganfall erleiden.

Von Vorhofflimmern sind alleine in Europa mehr als sechs Millionen Menschen betroffen. Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung und ein wichtiger Risikofaktor für Schlaganfall, eine Erkrankung, die zu Invalidität oder Tod führen kann. Vorhofflimmern führt zu unregelmäßigem, oftmals zu schnellem oder zu langsamem Herzschlag, wodurch es zu Gerinnselbildung kommt. Diese Gerinnsel können bis in das Hirn wandern und dort einen schweren und oft tödlichen Schlaganfall auslösen.

In einem globalen Aufruf zum sofortigen Handeln fordern 70 Patientenorganisationen und medizinische Fachgesellschaften aus der gesamten Welt die Öffentlichkeit, das Fachpersonal im Gesundheitswesen und politische Entscheidungsträger dazu auf, gemeinsam mit ihnen Maßnahmen zu ergreifen, um die verheerenden Konsequenzen von durch Vorhofflimmern ausgelösten Schlaganfällen zu verringern. Die Organisatoren fordern dazu auf, die Charta auf der Internetseite www.signagainststroke.com zu unterzeichnen und damit die Initiative zu unterstützen. 48 Stunden, nachdem die Website online ging, hatten bereits über 2000 Menschen ihre Unterstützung durch die Unterzeichnung der globalen Patientencharta bekundet.

„Ich bin begeistert über die weltweite Welle an Unterstützung für die Charta “, erklärte Mellanie True Hills, Gründerin und Vorsitzende von StopAfib.org, einem Verband von AF-Patienten. „Durch das Unterzeichnen der Charta können Sie etwas bewirken: Sie fordern, dass etwas geschieht, und tragen zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für diese Krankheit bei, die so viele Leben zerstört..“

Vorhofflimmern macht nicht vor Ländergrenzen, dem Geschlecht oder anderen Lebensumständen eines Menschen Halt und ist für 20 Prozent aller durch Blutgerinnsel hervorgerufenen Schlaganfälle verantwortlich.

Die Patienten-Charta unterstreicht die Notwendigkeit sofortigen Handelns

„Hier in Dubai auf der WCC hätte ich nie so viel Interesse und Engagement erwartet: die Leute bleiben wirklich stehen und nehmen sich Zeit, die Charta zu unterzeichnen, um wirklich weltweit etwas für Betroffene von Vorhofflimmern zu erreichen.“, sagte Trudie Lobban, Gründerin und Kuratorin der englischen Arrhythmia Alliance sowie Mitbegründerin und Vorsitzende der Atrial Fibrillation Association. „In jedem Land muss wirklich etwas unternommen werden, da AF keine Grenzen kennt. Dies ist eine Erkrankung, die das Schlaganfallrisiko um 500 % steigert und das, obwohl der Großteil der durch Vorhofflimmern ausgelösten Schlaganfälle durch rechtzeitige Diagnose und angemessene Gerinnungshemmung vermieden werden kann.“

Besonders gravierend ist, dass durch Vorhofflimmern ausgelöste Schlaganfälle oft schwerwiegender sind als jene, die andere Ursachen haben. Für die Betroffenen bedeutet dies, dass ihre Chancen auf eine Rückkehr ins häusliche Umfeld verringert werden und sie stärker auf Betreuung durch Familienangehörige oder in Pflegeeinrichtungen angewiesen sind. Wenn es jedoch allgemein ein höheres Bewusstsein sowie eine bessere Diagnose und Behandlung für diese Erkrankung gäbe, könnten die Konsequenzen für die Patienten, das Gesundheitssystem und die gesamte Gesellschaft deutlich reduziert werden.

Durch Vorhofflimmern ausgelöste Schlaganfälle sind vermeidbar – es ist Zeit zu handeln!

Um den fünf wichtigsten Forderungen der Patienten-Charta Nachdruck zu verleihen, sammelt die begleitende Kampagne „Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern“ („Sign Against Stroke in Atrial Fibrillation“) nun weltweit möglichst viele Unterschriften.

Die 5 zentralen Forderungen der Charta:

1. Öffentliche Informations- und Aufklärungskampagnen, um das Bewusstsein für die ersten Anzeichen von Vorhofflimmern, für die Risikofaktoren von Schlaganfällen und für die Bedeutung des Pulsmessens zu erhöhen

2. Durch Vorhofflimmern ausgelöste Schlaganfälle müssen eine höhere Priorität im nationalen Gesundheitswesen erhalten

3. Einhaltung allgemein akzeptierter klinischer Leitlinien zur Behandlung von Vorhofflimmern und damit assoziierter Schlaganfälle auf nationaler Ebene

4. Verbesserung von Kenntnisstand, Erfahrungsaustausch und Behandlungsverfahren im Gesundheitswesen zur Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Vorhofflimmern und durch Vorhofflimmern ausgelöste Schlaganfälle

5. Innovative Technologien zur Verbesserung der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern bzw. einem durch Vorhofflimmern erhöhten Schlaganfallrisiko sind den betroffenen Patienten zum frühestmöglichen Zeitpunkt zugänglich zu machen

„BayerHealthcare ist stolz darauf, diese Kampagne zu unterstützen“, sagt Dr. Flemming Ornskov, Leiter des Geschäftsbereichs General Medicine bei Bayer HealthCare Pharmaceuticals. „Es ist dringend notwendig, die Aussichten für die Betroffenen zu verbessern. Hierzu müssen jedoch alle an einem Strang ziehen: die Patienten, die Fachkräfte im Gesundheitswesen, politische Entscheidungsträger, gemeinnützige Organisationen und auch die pharmazeutische Industrie. Keiner der Beteiligten wird hierbei allein erfolgreich sein können.“

Über die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern und die Kampagne „Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern“ (Sign Against Stroke in Atrial Fibrillation)

Die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern (Global AF Patient Charter) wurde von einem Komitee verschiedener Organisationen, unter anderem der Organisation AntiCoagulation Europe, der Arrhythmia Alliance, der Atrial Fibrillation Association, der Irish Heart Foundation, der amerikanischen Patientenorganisation StopAfib.org und der Stroke Alliance for Europe in Zusammenarbeit mit 39 weiteren Patientenorganisationen aus 20 Ländern entwickelt.

Die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern soll der Forderung nach einer Verbesserung der Behandlung und Betreuung von Personen mit Vorhofflimmern eine weltweit einheitliche Stimme verleihen. Sie spricht Empfehlungen an die Politik, Leistungserbringer und Kostenträger im Gesundheitswesen und Regierungen auf nationaler Ebene aus, die Leben retten und die Belastungen durch die Erkrankung und die damit assoziierten hohen Kosten im Gesundheitswesen signifikant reduzieren können.

„Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern“ will ein besseres Bewusstsein in der breiten Öffentlichkeit für diese Erkrankung und für die Wichtigkeit der Vermeidung von durch Vorhofflimmern ausgelösten Schlaganfällen erreichen. Die Organisatoren fordern jeden dazu auf, die Charta auf der Internetseite www.signagainststroke.com zu unterzeichnen und damit Unterstützung für die Ziele der Charta zu zeigen.

„Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern“ hat sich zum Ziel gesetzt, 1,7 Millionen Unterschriften zur Unterstützung der Charta zu sammeln – eine für jedes Großelternteil, jede Mutter und jeden Vater, jede Tante oder jeden Onkel, die jedes Jahr an durch Vorhofflimmern ausgelösten Schlaganfällen sterben oder dauerhaft gesundheitlich schwer beeinträchtigt werden.

Bayer HealthCare ist stolz darauf, die globale Patienten-Charta für Vorhofflimmern und die Kampagne „Dein Name gegen Schlaganfall bei Vorhofflimmern“ zu unterstützen.

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