Alcon und Novartis einigen sich zu Fusionsbedingungen

(16.12.2010, Pharma-Zeitung.de) HÜNENBERG, Schweiz - Copyright by Business Wire - Alcon, Inc.

  • Novartis zahlt vollständige Fusionsgegenleistung in Höhe von USD 168 pro Aktie mittels einer Kombination aus Novartis-Aktien und einer eventuellen Barkomponente
  • Durchführung des Abschlusses gemäß Schweizer Fusionsgesetz
  • Vorstand von Alcon stimmt Fusion nach Erhalt einer positiven Empfehlung des unabhängigen Aufsichtskomitees und unter anderem unter Berücksichtigung einer von Lazard erstellten Fairness Opinion zu
  • Neue Alcon-Abteilung bei Novartis wird einen Umsatz von mehr als USD 8,7 Milliarden generieren und mehr als 70 Prozent des Augenheilkundesegments abdecken
  • Verbindung der marktführenden Position von Alcon im Bereich Augenheilkunde mit der weltweiten Präsenz von Novartis im Gesundheitsbereich

Das Unternehmen Alcon Inc. (NYSE: ACL) hat heute bekannt gegeben, dass sein Verwaltungsrat einen Fusionsvertrag mit der Novartis AG genehmigt hat, wonach Novartis eine vollständige Fusionsgegenleistung in Höhe von USD 168 pro Aktie für diejenigen Alcon-Aktien zahlen wird, die Novartis derzeit noch nicht besitzt. Gemäß den Abschlussbedingungen wird die Fusionsgegenleistung aus einer Kombination aus Novartis-Aktien und gegebenenfalls einer Barkomponente bestehen, wodurch sich ein Gesamtwert von USD 168 je Aktie ergibt. Das exakte Wechselkursverhältnis und der Betrag des eventuellen Barwerts werden anhand der im Fusionsvertrag festgelegten Formeln berechnet.

In Übereinstimmung mit dem Organisationsreglement von Alcon und nach Erhalt einer Fairness Opinion von dessen unabhängigem Finanzberater Greenhill & Co. empfahl das unabhängige Aufsichtskomitee dem Vorstand von Alcon die Zustimmung zum Fusionsvertrag. Der Vorstand erhielt darüber hinaus in Verbindung mit der Transaktion eine gesonderte Fairness Opinion von Lazard. Nach Berücksichtigung dieser Unterlagen und anderer geeigneter Informationen und Faktoren stimmte der Vorstand von Alcon dem Fusionsvorschlag zu.

„Durch diese Fusion wird ein stärkeres Unternehmen im Bereich Augenheilkunde entstehen, das über eine breitere wirtschaftliche Reichweite und verbesserte Möglichkeiten verfügt, um mehr neue und innovative Produkte im Bereich Augenheilkunde zu entwickeln, welche die bisher ungedeckten klinischen Bedürfnisse im Bereich Augenpflege ansprechen“, sagte Kevin Buehler, Präsident und Chief Executive Officer von Alcon. „Die Kombination von Alcons vertiefter Kenntnis der Besonderheiten der Augenpflege und dem breitgefächerten Fachwissen sowie der weltweiten Präsenz von Novartis ermöglicht es uns, auf nahezu alle Kernbereiche der Augenpflege mit qualitativ hochwertigen Produkten zu reagieren, und schafft für das Unternehmen Alcon eine gute Ausgangsposition für schnelleres Wachstum.“

„Ich gratuliere dem gesamten Vorstand von Alcon und auch dem Komitee sowie Novartis zum Erreichen dieser vorteilhaften Lösung hinsichtlich der Fusion gemäß unserem Organisationsreglement. Dadurch können wir nun nach der endgültigen Zustimmung der Aktionäre mit der Planung für die Integration und Schaffung einer dynamischen Abteilung im Bereich Augenpflege innerhalb von Novartis beginnen“, fügte Buehler hinzu. „Ich danke auch unseren Mitarbeitern für ihre Geduld und ihre Konzentration auf die Unternehmensaktivitäten von Alcon während dieses Prozesses.“

Nach dem Abschluss der Fusion wird Alcon die zweitgrößte Abteilung innerhalb von Novartis sein. CIBA VISION und ausgewählte Novartis-Augenmedikamente werden in das Unternehmen Alcon integriert und bilden so eine Organisation, die einen Umsatz von mehr als USD 8,7 Milliarden erzielt und über 70 Prozent des Augenheilkundesegments abdeckt. Durch die Fusion der beiden Organisationen werden einige Vorteile für das Unternehmen und dessen Kunden erwartet. Dazu gehören:

  • Verbesserte wirtschaftliche Möglichkeiten zur Beschleunigung des Umsatzwachstums und zur Unterstützung unserer Kunden
  • Erweiterte Möglichkeiten zur Entwicklung innovativer Augenpflegeprodukte, die schneller auf den Markt gelangen
  • Erleichterter Patienten- und Marktzugang zu zukunftsweisenden Technologien
  • Verbesserte Produktentwicklung und Markenpositionierung für Kontaktlinsen und Kontaktlinsenlösungen
  • Kosteneinsparungen, die neu in die Forschung und andere Wachstumsmöglichkeiten investiert werden können

Durch die Fusion wird Alcon von den weltweiten wirtschaftlichen Möglichkeiten von Novartis profitieren, die sich über zahlreiche Kategorien im Gesundheitswesen erstrecken. Dazu gehören Bestnoten bei der Vergütung durch Kassen sowie bei Marktzugangsmöglichkeiten, die genutzt werden können, um das weltweite Wachstum von Alcon zu beschleunigen, wie zum Beispiel der erleichterte Marktzugang für IOL (intraokulare Linsen) mit zukunftsweisender Technologie in Europa. Das fusionierte Unternehmen wird auch noch besser positioniert sein, um auf allen geografischen Märkten Wachstumschancen zu nutzen und Marktanteile zu gewinnen, besonders in den Schwellenländern, in denen das Wachstumspotenzial hoch ist.

„Als wissenschaftsbasierter Marktführer in einem wachstumsstarken Segment der Gesundheitsversorgung passt Alcon strategisch sehr gut zu Novartis. Die Wachstumssynergien sind bedeutend, da Alcon der Entwicklungsmotor für unsere beste Forschungsorganisation im Bereich Augenheilkunde sein wird und Alcon die Marktzugangsmöglichkeiten von Novartis außerhalb der USA nutzen wird“, sagte Joseph Jimenez, Chief Executive Officer von Novartis. „Ich bin sehr froh, dass wir uns auf diesen Vertrag einigen konnten und den Mitarbeitern von Alcon durch deren Zugehörigkeit zum Novartis-Konzern alle damit verbundenen Vorteile bieten können.“

Die neue Abteilung im Bereich Augenpflege wird die tiefgehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse bezüglich Augenerkrankungen sowie die klinische Erfahrung von Alcon mit den breitgefächerten Forschungsmöglichkeiten und -ressourcen von Novartis verbinden. Dadurch kann der Einsatz bei Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Bereich Augenheilkunde mit der Zielsetzung ausgebaut werden, dass die Erforschung und Entwicklungsproduktivität bei neuen Produkten erhöht wird, um differenzierte Produkte zu generieren und auf diese Weise das Wachstum beizubehalten und zu beschleunigen. Dies bedeutet eine höhere Anzahl an neuen Produkten für Spezialisten im Bereich Augenheilkunde sowie für deren Patienten und verbesserte Möglichkeiten zur Marktdurchdringung in den wichtigsten Marktsegmenten.

Nach der Fusion wird das Unternehmen die wirtschaftlichen Möglichkeiten zur Entwicklung und Vermarktung von Kontaktlinsen zusammen mit Kontaktlinsenlösungen ausschöpfen, um neue Patienten zu gewinnen und die Anzahl der Patienten zu erhöhen, die Kontaktlinsen zur Verbesserung ihres Sehvermögens verwenden.

Thomas Plaskett, der Vorsitzende des Aufsichtskomitees, sagte: „Dieser Vertrag ist die Krönung der langen und harten Verhandlungen mit Novartis, die schließlich zu einem fairen Ergebnis für alle Aktionäre führten. Wir sind der festen Überzeugung, dass dieser Vertrag die Interessen von Alcon und seinen Aktionären am besten widerspiegelt, und wir freuen uns, dass wir dem Verwaltungsrat von Alcon zu dieser ausgehandelten Transaktion raten können.“

Die Fusion wird gemäß dem Schweizer Fusionsgesetz durchgeführt. Der Abschluss der Fusion hängt unter anderem von einer Zweidrittelmehrheit der Aktionäre von Novartis und Alcon bei den entsprechenden Versammlungen ab sowie von der Registrierung und der Notierung der Novartis-Aktien an der Schweizer Börse SIX und der American Depository Shares an der New Yorker Börse NYSE, die als Fusionsgegenleistung auszugeben sind. Der Zeitpunkt der Aktionärsversammlung von Alcon zur Zustimmung zur Fusion wird in Kürze bekannt gegeben. Die entsprechenden Materialien werden zur Verfügung gestellt, sobald diese verfügbar sind. Die Fusion wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2011 abgeschlossen.

Cravath, Swaine & Moore LLP sowie Homburger AG agierten als Rechtsbeistand für Alcon, während Sullivan & Cromwell LLP und Pestalozzi, Zürich, das unabhängige Aufsichtskomitee vertraten.

Über Alcon

Alcon, Inc., ist das weltweit führende Unternehmen im Bereich Augenheilkunde und erzielte 2009 einen Umsatz von etwa USD 6,5 Milliarden. Alcon ist seit 65 Jahren in der Augenheilkunde tätig und erforscht, entwickelt, produziert und vermarktet Arzneimittel, chirurgische Ausrüstungen und Geräte, Kontaktlinsenlösungen und andere Sehhilfeprodukte zur Behandlung von Augenkrankheiten, -störungen und anderen Augenbeschwerden. Alcon ist in 75 Ländern aktiv und vertreibt seine Produkte auf 180 Märkten. Weitere Informationen über Alcon, Inc., erhalten Sie auf der Website des Unternehmens unter www.alcon.com.

Warnung hinsichtlich zukunftsorientierter Aussagen. Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise zukunftsorientierte Aussagen im Sinne des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995. Alle zukunftsorientierten Aussagen widerspiegeln die Ansichten unserer Geschäftsführung hinsichtlich zukünftiger Ereignisse zum Zeitpunkt dieser Pressemitteilung, basieren auf Annahmen und unterliegen Risiken und Ungewissheiten. Angesichts dieser Ungewissheiten bitten wir Sie, nicht in unangemessener Weise auf diese zukunftsorientierten Aussagen zu vertrauen. Wir können weder garantieren, dass Novartis oder Alcon bestimmte zukünftige Finanzergebnisse oder zukünftige Wachstumsraten erreichen, noch dass Novartis oder Alcon infolge des Abschlusses der vorgeschlagenen Fusion potenzielle Synergien, strategische Vorteile oder Möglichkeiten realisieren können. Die nachfolgenden Faktoren könnten unter anderem zu Unterschieden bezüglich zukünftiger Ergebnisse führen: Die Entwicklung kommerziell nutzbarer Produkte dauert möglicherweise länger und ist teurer als erwartet; Änderungen bei den Erstattungsverfahren Dritter wirken sich möglicherweise auf unseren Umsatz und Gewinn aus; eine Abschwächung der Konjunktur könnte sich negativ auf die Nachfrage nach unseren Produkten auswirken; durch den Wettbewerb ergibt sich möglicherweise eine Finanz- und Ertragslage, die schlechter als erwartet ist; Wechselkursschwankungen wirken sich möglicherweise negativ auf unsere Finanz- und Ertragslage aus; der Abschluss der vorgeschlagenen Fusion mit Novartis; anhängige oder zukünftige Gerichtsverfahren, einschließlich hinsichtlich der vorgeschlagenen Fusion mit Novartis, könnten sich negativ auf unsere Finanz- und Ertragslage auswirken; Urteile in Gerichtsverfahren haben möglicherweise nachteilige Auswirkungen auf unsere Finanzlage; übermäßige Sach- und Personenschäden, Betriebshaftpflicht- oder Betriebsunterbrechungsschäden, für die wir eigenversichert sind, könnten sich nachteilig auf unsere Finanzlage auswirken; Rückrufaktionen oder Rücknahmen haben möglicherweise negative Auswirkungen auf unsere Finanz- oder Ertragslage; staatliche Regulierungen oder Rechtsvorschriften können sich negativ auf unsere Finanz- oder Ertragslage auswirken; Änderungen der Steuergesetze oder -vorschriften in den Zuständigkeitsbereichen, in denen wir und unsere Tochtergesellschaften steuerpflichtig sind, haben möglicherweise nachteilige Auswirkungen auf unsere finanzielle Leistung; Störungen bei der Versorgung und Herstellung könnten sich negativ auf unsere Finanz- und Ertragslage auswirken. Sie sollten diese Pressemitteilung in dem Bewusstsein lesen, dass sich unsere tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse möglicherweise erheblich von den Ergebnissen unterscheiden, die wir erwarten. Durch diese als Vorsichtsmaßnahmen gedachten Aussagen relativieren wir all unsere zukunftsorientierten Aussagen. Sofern nicht gemäß US-amerikanischem Bundeswertpapierrecht und den Vorschriften der Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) erforderlich, übernehmen wir keinerlei Verpflichtungen, diese zukunftsorientierten Aussagen aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder Umstände oder aufgrund anderer Gegebenheiten öffentlich zu aktualisieren oder zu ändern.

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Doug MacHatton, 817-551-8974
Vice President, Finanzmittel, Anlegerpflege und Öffentlichkeitsarbeit
doug.machatton@alconlabs.com
www.alcon.com






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