Auf der Jahrestagung der US-amerikanischen Hämatologiegesellschaft (ASH) wurden die klinischen Daten aus zwei Phase II-Studien zur Evaluierung der kombinierten Gabe von REVLIMID® und Rituximab bei Patienten mit indolenten ...

(07.12.2010, Pharma-Zeitung.de) BOUDRY, Schweiz - Copyright by Business Wire - Celgene International Sàrl

UBC erweitert seine globalen Fähigkeiten in der Marktwertforschung und strategischen Beratung

Auf der Jahrestagung der US-amerikanischen Hämatologiegesellschaft (ASH) wurden die klinischen Daten aus zwei Phase II-Studien zur Evaluierung der kombinierten Gabe von REVLIMID® und Rituximab bei Patienten mit indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen vorgestellt

Celgene International Sàrl (NASDAQ: CELG) gab heute bekannt, dass die klinischen Daten aus zwei Teststudien zur Bewertung der kombinierten Gabe von REVLIMID® (Lenalidomid) und Rituximab bei Patienten mit indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL) auf der 52. Jahrestagung der US-amerikanischen Hämatologiegesellschaft in Orlando (US-Bundesstaat Florida) vorgestellt wurden.

Bei der ersten Studie wurde die Behandlung mit Lenalidomid in Kombination mit einer geringen Dosis von Dexamethason und Rituximab bei Patienten bewertet, die an einem behandlungsresistenten indolenten B-Zellen-Lymphom erkrankt waren oder einen entsprechenden Rückfall erlitten hatten bzw. an einem Mantelzelllymphom litten, das sich zuvor mit Rituximab nicht behandeln ließ. Die Phase II-Studie ergab eine durchschnittliche Gesamtansprechrate von 58 % (14/24), wobei die durchschnittliche Dauer der Anschlussmaßnahmen bei 13,3 Monaten (3,1-28,8) lag. Die Gesamtansprechrate für die spezifischen Krebssubtypen belief sich bei Patienten mit kleinem lymphozytischem Lymphom auf 67 % (2/3), bei Patienten mit follikularem Lymphom auf 60 % (9/15) und bei Patienten mit Mantelzelllymphom ebenfalls auf 60 % (3/5).

Im Rahmen der Studie wurden 27 Patienten in zwei 28-tägigen Zyklen mit Lenalidomid und einer geringen Dosis Dexamethason behandelt, anschließend wurde bewertet, ob und wie die Therapie bei ihnen angesprochen hat. Danach erhielten die Patienten im Rahmen des dritten Behandlungszyklus vier Wochen lang Rituximab, gleichzeitig wurde die Therapie mit Lenalidomid und Dexamethason fortgesetzt. Stabile Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, wurden dann solange weiter mit Lenalidomid und Dexamethason behandelt, bis sich die Krankheit verschlimmerte bzw. Nebenwirkungen auftraten.

Nach der Induktionsphase mit der Gabe von Lenalidomid und Dexamethason zeigte sich, dass 29 % (7/24) der Patienten mindestens teilweise auf die Therapie ansprachen.

Die häufigsten, nicht-hämatologischen Nebenwirkungen im Rahmen der Studie (Grad 3 bzw. 4) waren Hypokalemie (4 Patienten), Neutropenie (10), Hypophosphatemie (4), Hypokalemie (4) sowie Pneumonie (3). Bei einem Patienten entwickelte sich der Tumor. Im Therapieprotokoll wurden zwei Todesfälle verzeichnet: ein Patient verstarb während der Induktionsphase an Myocarditis und ein zweiter Patient, der wegen eines Hautausschlags der Stufe 3 (der dann ausheilte) aus der Studie ausgeschlossen wurde, an einem Lymphom.

Bei der zweiten Studie wurde bewertet, wie die kombinierte Gabe von Lenalidomid und Rituximab bei Patienten wirkt, die nachweisbar an einem behandlungsresistenten indolenten Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt waren bzw. einen entsprechenden Rückfall erlitten hatten und vor der Studie mindestens einmal therapiert worden waren.

An der Studie nahmen insgesamt 18 Patienten teil, darunter 14 mit follikularem Lymphom, zwei mit Randzonen-Lymphom und weitere zwei Patienten mit chronischer lymphozytischer Leukämie/kleinem lymphozytischem Lymphom. Die Patienten erhielten im Rahmen eines 28-tägigen Zyklus an den Tagen 1-21 25 mg Lenalidomid, was fortgesetzt wurde, bis sich die Krankheit verschlimmerte. Des Weiteren wurden die Patienten mit einer Dosis von 375 mg/m 2 Rituximab behandelt. Sie erhielten diese Medikation intravenös am 15. Tag des ersten Zyklus. Dies wurde im Wochenrhythmus wiederholt bis zu einer Gesamtdosis von vier Dosen.

Von den 17 Patienten, die sich im Rahmen der Ansprechrate auswerten ließen, betrug die Gesamtansprechrate 76 % (13/17), darunter sprachen 41 % der Patienten (7/17) nur bedingt und 35 % der Patienten (6/17) nur teilweise an. Des Weiteren schritt bei 11 % (2/17) der Patienten die Krankheit nicht fort. Bei einer Anschlussbehandlung von durchschnittlich 25 Monaten betrug die mittlere Überlebensrate ohne Krankheitsverschlechterung für alle auswertbaren Patienten 12,4 Monate.

Da alle sieben Patienten mit einer bedingten Ansprechrate an einem follikularen Lymphom litten, wurde im Rahmen der Studie ferner bewertet, welche dieser Patienten mit einer bestimmten genetischen Polymorphie des FcyRIIIa-Gens an Position 158, das dort die Aminosäure Phenylalanin bzw. die Aminosäure Valin ersetzt, eine höhere objektive Ansprechrate und Überlebensrate ohne Krankheitsverschlechterung aufwiesen als Patienten ohne diese Polymorphie. Patienten mit den Subtypen V/V (n=1) zeigten eine Gesamtansprechrate von 100 %, Patienten mit dem Subtyp V/F (n=6) ebenfalls von 100 % und Patienten mit dem Subtyp F/F von 80 %. Die Überlebensrate ohne Krankheitsverschlechterung bei V/V-Patienten konnte aufgrund der geringen Zahl dieser Patienten nicht ermittelt werden. Bei V/F-Patienten betrug dieser Wert 14,9 Monate und bei F/F-Patienten 12,4 Monate.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen während der Studie (Grad 3 und Grad 4) zählten Lymphopenie (24 %, 4/17), Neutropenie (24 %, 4/17), Fatigue (24 %, 4/17) sowie Hyponatremie (12 %, 2/17). Nachdem zwei der ersten vier Patienten das Tumorlyse-Syndrom (Grad 3) entwickelten, wurde die Anfangsdosis von Lenalidomid im Studienprotokoll auf 20 mg gesenkt und die vorbeugende Gabe von Allopurinol eingeleitet.

Diese Daten stammen aus Teststudien. REVLIMID ist weder zur Behandlung von Patienten mit B-Zellen-Lymphom noch von Patienten mit Mantelzellen-Lymphom, die zuvor vergeblich mit Rituximab therapiert wurden, zugelassen.

Über REVLIMID®

REVLIMID® ist ein IMiDs®-Wirkstoff. REVLIMID und andere immunomodulatorische Substanzen (IMiDs) werden in über 100 andauernden klinischen Studien untersucht. Die IMiDs-Pipeline ist durch ein umfassendes urheberrechtliches Portfolio von erteilten und angemeldeten Patenten in den USA, der EU und anderen Regionen geschützt, einschließlich Zusammensetzungs- und Nutzungspatenten.

REVLIMID ist in Kombination mit Dexamethason in fast 70 Ländern in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika, Nahost und Asien zur Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom zugelassen, die sich mindestens einer Vorbehandlung unterzogen haben. In Australien und Neuseeland ist es in Verbindung mit Dexamethason zur Behandlung von Patienten zugelassen, bei denen die Krankheit nach einer Vorbehandlung fortgeschritten ist.

In Nord-, Mittel- und Südamerika, Nahost und Asien ist REVLIMID auch zur Behandlung von Patienten mit transfusionsabhängiger Anämie aufgrund eines myelodysplastischen Syndroms (MDS) der Risikoklasse niedrig oder intermediär-1 zugelassen, das mit einer zytogenetischen 5q-Deletionsanomalie mit oder ohne zusätzliche zytogenetische Anomalien einhergeht. In einer Reihe weiterer Länder werden Anträge auf Marktzulassung derzeit geprüft.

REVLIMID® (Lenalidomid) ist in Kombination mit Dexamethason für die Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die sich mindestens einer Vorbehandlung unterzogen haben.

REVLIMID ist für die Behandlung von Patienten mit transfusionsabhängiger Anämie aufgrund eines myelodysplastischen Syndroms (MDS) der Risikoklasse niedrig oder intermediär-1 indiziert, das mit einer zytogenetischen 5q-Deletionsanomalie mit oder ohne zusätzliche zytogenetische Anomalien einhergeht.

Wichtige Sicherheitsinformationen

WARNUNG: GEFÄHRDUNG UNGEBORENER, HÄMATOLOGISCHE TOXIZITÄT und TIEFE VENENTHROMBOSE UND LUNGENEMBOLIE

Während der Schwangerschaft darf REVLIMID nicht eingenommen werden. Lenalidomid, ein Thalidomid-Analogpräparat, rief in einer mit Affen durchgeführten Entwicklungsstudie Missbildungen der Extremitäten hervor. Thalidomid ist als fruchtschädigend (teratogen) beim Menschen bekannt und verursacht schwere lebensbedrohliche Missbildungen bei Ungeborenen. Wird Lenalidomid während der Schwangerschaft eingenommen, kann es zu Missbildungen oder zum Tode des ungeborenen Kindes führen. Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind vor Beginn der REVLIMID-Therapie zwei Schwangerschaftstests mit negativem Ergebnis durchzuführen. Schwangerschaftsfähige Frauen müssen während und bis vier Wochen nach Abschluss der REVLIMID-Therapie zwei Schwangerschaftsverhütungsmethoden anwenden oder kontinuierliche heterosexuelle Enthaltsamkeit üben. Um den Kontakt von Ungeborenen mit Lenalidomid zu vermeiden, ist REVLIMID nur im Rahmen eines eingeschränkten Verteilungsprogramms namens „RevAssist®“ erhältlich.

Informationen über das RevAssist-Programm erhalten Sie unter www.REVLIMID.com oder telefonisch unter der gebührenfreien Rufnummer des Herstellers: 1-888-423-5436.

HÄMATOLOGISCHE TOXIZITÄT (NEUTROPENIE UND THROMBOZYTOPENIE)

REVLIMID kann signifikante Neutropenie und Thrombozytopenie verursachen. Bei 80 Prozent der MDS-Patienten mit 5q-Deletion musste in der Hauptstudie eine Verzögerung/Verringerung der Dosis vorgenommen werden. Bei 34 Prozent der Patienten musste die Dosis ein zweites Mal verzögert bzw. verringert werden. Bei 80 Prozent der Studienprobanden wurde eine hämatologische Toxizität 3. oder 4. Grades beobachtet. Bei Patienten unter Therapie für 5q-Del-MDS ist das Blutbild in den ersten 8 Therapiewochen wöchentlich, danach mindestens monatlich zu überwachen. Bei diesen Patienten kann eine Unterbrechung und/oder Verringerung der Dosis notwendig sein. Die Patienten benötigen unter Umständen zusätzliche Blutprodukte und/oder Wachstumsfaktoren. (Siehe „DOSIERUNG und VERABREICHUNG“).

TIEFE VENENTHROMBOSE UND LUNGENEMBOLIE

Dieses Arzneimittel zeigte ein deutlich erhöhtes Risiko von tiefer Venenthrombose (TVT) und Lungenembolie (LE) bei Patienten mit multiplem Myelom, die REVLIMID in Verbindung mit Dexamethason erhielten. Patienten und Ärzten wird deshalb angeraten, auf die Anzeichen und Symptome von Thromboembolien zu achten. Patienten sind anzuweisen, sich beim Auftreten von Symptomen wie Atemlosigkeit, Schmerzen in der Brust oder Anschwellen von Armen oder Beinen in ärztliche Behandlung zu begeben. Es ist nicht bekannt, ob eine zusammen mit REVLIMID verordnete prophylaktische koagulations- oder plättchenhemmende Therapie das Risiko venenthromboembolischer Ereignisse verringern kann. Die Entscheidung für prophylaktische Maßnahmen ist nach eingehender Prüfung der zugrunde liegenden Risikofaktoren der einzelnen Patienten zu treffen.

KONTRAINDIKATIONEN:

Schwangerschaftskategorie X:

  • Bei schwangeren und gebärfähigen Frauen ist Lenalidomid kontraindiziert. Frauen im gebärfähigen Alter können jedoch mit Lenalidomid behandelt werden, sofern angemessene Schwangerschaftsverhütung angewandt wird.

Allergische Reaktionen:

  • REVLIMID ist kontraindiziert bei Patienten, bei denen eine Überempfindlichkeit gegen Lenalidomid aufgetreten ist (z. B. Angioödem, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN:

Gefährdung Ungeborener:

  • REVLIMID ist ein Analogpräparat von Thalidomid. Thalidomid ist als fruchtschädigend (teratogen) beim Menschen bekannt und verursacht lebensbedrohliche Missbildungen bei Ungeborenen. Eine Studie der embryofötalen Entwicklung bei nicht-menschlichen Primaten zeigte, dass Lenalidomid bei den Jungtieren weiblicher Affen, denen das Arzneimittel während der Tragzeit verabreicht wurde, Missbildungen verursachte, die den Missbildungen entsprachen, die beim Menschen nach der Einnahme von Thalidomid während der Schwangerschaft beobachtet wurden. Wird REVLIMID während der Schwangerschaft eingenommen, kann es zu Missbildungen oder zum Tode des ungeborenen Kindes führen.
  • Frauen im gebärfähigen Alter ist bei Einnahme von REVLIMID von einer Schwangerschaft abzuraten. Während der Therapie und Therapieunterbrechungen sowie für mindestens 4 Wochen nach Abschluss der Therapie sind zwei wirksame Schwangerschaftsverhütungsmethoden anzuwenden.
  • Männliche Patienten: Es ist nicht bekannt, ob Lenalidomid im Sperma von Patienten, die das Arzneimittel einnehmen, nachgewiesen werden kann. Darum sollten Männer, die REVLIMID einnehmen, bei jedem Sexualkontakt mit Frauen im gebärfähigen Alter stets ein Latex-Kondom benutzen, selbst wenn sie sich einer erfolgreichen Vasektomie unterzogen haben.

Reproduktionsrisiko und spezielle Verschreibungsbedingungen (RevAssist-Programm):

  • Aufgrund dieser potenziellen Reproduktionstoxizität und zur Verhinderung von Geburtsschäden durch Kontakt von Ungeborenen mit REVLIMID gelten für das Arzneimittel Vertriebsbeschränkungen. In den USA wird dieses Programm als „RevAssist“ bezeichnet, und das Produkt darf nur von registrierten Ärzten verschrieben und von registrierten Apothekern ausgegeben werden, und zwar nur an registrierte Patienten, die alle Kriterien des RevAssist-Programms erfüllen.

Hämatologische Toxizität - Multiples Myelom:

  • REVLIMID kann signifikante Neutropenie und Thrombozytopenie verursachen.
  • Bei Patienten, die REVLIMID für MM einnehmen, ist das Blutbild in den ersten 12 Wochen zweiwöchentlich, danach monatlich zu überwachen.
  • In den gemeinsam ausgewerteten MM-Studien trat hämatologische Toxizität 3. und 4. Grades bei Patienten, die mit einer Kombination von REVLIMID und Dexamethason behandelt wurden, häufiger auf als bei Patienten, die nur Dexamethason erhielten.
  • Bei diesen Patienten kann eine Unterbrechung und/oder Verringerung der Dosis notwendig sein.

Tiefe Venenthrombose:

  • Venöse thromboembolische Ereignisse (in erster Linie tiefe Venenthrombose und Lungenembolie) sind bei MM-Patienten, die mit der Lenalidomid-Kombinationstherapie, und bei MDS-Patienten, die mit Lenalidomid-Monotherapie behandelt wurden, aufgetreten.

Allergische Reaktionen:

  • Es wurden Angioödeme und schwere dermatologische Reaktionen berichtet, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Lyell-Syndrom (toxische, epidermale Nekrolyse, TEN). Diese Reaktionen können zum Tod führen. Patienten mit einer Vorgeschichte von Hautausschlägen 4. Grades in Verbindung mit Thalidomidtherapie sollten REVLIMID nicht einnehmen. Bei Hautausschlägen 2. bis 3. Grades ist die Unterbrechung oder das Absetzen von REVLIMID in Betracht zu ziehen. Bei Angioödem (Quincke-Ödem), Hautausschlägen 4. Grades, exfoliativer Dermatitis, bullösen Hautausschlägen oder bei Verdacht auf SJS oder TEN ist REVLIMID abzusetzen und nach derartigen Reaktionen nicht wieder aufzunehmen.

Tumorlyse-Syndrom:

  • Im Verlauf der Lenalidomid-Therapie wurden Fälle des Tumorlyse-Syndroms mit tödlichem Ausgang berichtet. Das Risiko des Tumorlyse-Syndroms besteht insbesondere bei Patienten mit einer hohen Tumorbelastung vor der Therapie. Diese Patienten sind engmaschig zu überwachen, und es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

„Tumor-Flare“-Reaktion:

  • Eine Tumor-Flare-Reaktion trat während der experimentellen Nutzung der Lenalidomid-Therapie für chronische lymphozytische Leukämie (CLL) und Lymphom auf. Diese Reaktion ist durch schmerzhafte Lymphknotenschwellung, niedriges Fieber, Schmerzen und Hautausschlag gekennzeichnet. Von einer Behandlung von CLL oder Lymphom mit Lenalidomid außerhalb einer gut überwachten klinischen Studie wird abgeraten.

ARZNEIMITTELWECHSELWIRKUNGEN:

  • Erythropoetische Wirkstoffe und sonstige Wirkstoffe, die das Thromboserisiko erhöhen können, wie etwa östrogenhaltige Therapien, sind bei MM-Patienten, die Lenalidomid mit Dexamethason erhalten, mit Vorsicht anzuwenden.

VERWENDUNG IN SPEZIELLEN PATIENTENPOPULATIONEN:

Während der Stillzeit:

  • Es ist nicht bekannt, ob REVLIMID über die Muttermilch ausgeschieden wird.
  • Aufgrund potenzieller nachteiliger Reaktionen bei Säuglingen ist entweder das Absetzen des Arzneimittels oder das Abstillen in Betracht zu ziehen, wobei die Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter zu berücksichtigen ist.

Ältere Patienten:

  • Da die Nierenfunktion bei älteren Patienten eher abnimmt, ist die Dosierung bei diesen sehr sorgsam zu wählen, und eine Überwachung der Nierenfunktion ist anzuraten.

Nierenfunktionsstörung:

  • Da REVLIMID hauptsächlich unverändert über die Nieren ausgeschieden wird, werden Anpassungen der REVLIMID-Anfangsdosis empfohlen, um eine geeignete Arzneimittelmenge bei Patienten mit moderater oder schwerer (CLcr < 60 ml/Min) Nierenfunktionsstörung und bei Dialyse-Patienten sicherzustellen.

NACHTEILIGE REAKTIONEN:

Multiples Myelom

  • In der REVLIMID/Dexamethason-Behandlungsgruppe wurde bei 269 Patienten (76 %) mindestens eine Dosisunterbrechung mit oder ohne Dosisverringerung von REVLIMID vorgenommen, im Vergleich zu 199 Patienten (57 %) der Placebo/Dexamethason-Behandlungsgruppe.
  • Bei den Patienten, bei denen die Dosis mit oder ohne Dosisverringerung einmal unterbrochen wurde, erfolgte bei 50 % der REVLIMID/Dexamethason-Behandlungsgruppe mindestens eine weitere Dosisunterbrechung mit oder ohne Dosisverringerung, verglichen mit 21 % in der Placebo/Dexamethason-Behandlungsgruppe.
  • Die meisten unerwünschten Nebenwirkungen und nachteiligen Ereignisse 3. oder 4. Grades traten bei MM-Patienten, die die Kombination von REVLIMID/Dexamethason erhielten, häufiger auf als bei der Placebo/Dexamethason-Gruppe.
  • Nachteilige Reaktionen, die bei ≥ 15 Prozent der MM-Patienten berichtet wurden (REVLIMID/Dexamethason vs. Dexamethason/Placebo): Müdigkeit (44 % vs. 42 %), Neutropenie (42 % vs. 6 %), Verstopfung (41 % vs. 21 %), Durchfall (39 % vs. 27 %), Muskelkrämpfe (33 % vs. 21 %), Anämie (31 % vs. 24 %), Fieber (28 % vs. 23 %), peripheres Ödem (26 % vs. 21 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %), Rückenschmerzen (26 % vs. 19 %), Infektionen der oberen Atemwege (25 % vs. 16 %), Dyspnoe (24 % vs. 17 %), Schwindel (23 % vs. 17 %), Thrombozytopenie (22 % vs. 11 %), Hautausschlag (21 % vs. 9 %), Zittern (21 % vs. 7 %), Gewichtsverlust (20 % vs. 15 %), Nasopharyngitis (18 % vs. 9 %), Sehstörungen (17 % vs. 11 %), Anorexie (16 % vs. 10 %) und Geschmacksstörungen (15 % vs. 10 %).

Myelodysplastische Syndrome

  • Thrombozytopenie (61,5 %; 91/148) und Neutropenie (58,8 %; 87/148) waren die am häufigsten berichteten nachteiligen Ereignisse, die bei den Probanden mit Del-5q-MDS beobachtet wurden.
  • Weitere nachteilige Reaktionen bei ≥ 15 Prozent der Del-5q-MDS-Patienten (REVLIMID): Durchfall (49 %), Juckreiz (42 %), Ausschläge (36 %), Müdigkeit (31 %), Verstopfung (24 %), Übelkeit (24 %), Nasopharyngitis (23 %), Gelenkschmerzen (22 %), Fieber (21 %), Rückenschmerzen (21 %), peripheres Ödem (20 %), Husten (20 %), Schwindel (20 %), Kopfschmerzen (20 %), Muskelkrämpfe (18 %), Dyspnoe (17 %), Pharyngitis (16 %), Nasenbluten (15 %), Asthenie (15 %), Infektionen der oberen Atemwege (15 %).

DOSIERUNG UND VERABREICHUNG:

  • Die Dosierung wird auf der Basis klinischer und Laborergebnisse beibehalten oder modifiziert. Dosierungsmodifikationen werden zur Bewältigung von Neutropenie oder Thrombozytopenie 3. oder 4. Grades oder anderer Toxizitäten 3. oder 4. Grades empfohlen, die nach ärztlicher Einschätzung im Zusammenhang mit REVLIMID stehen.
  • Beim Auftreten anderer Toxizitäten 3. oder 4. Grades, die nach ärztlicher Einschätzung im Zusammenhang mit REVLIMID stehen, ist die Therapie abzusetzen und nach dem Abklingen der Toxizität auf Grad 2 oder weniger mit der nächstniedrigeren Dosierungsmenge wieder aufzunehmen.

Bitte beachten Sie die ausführlichen Verschreibungsinformationen, einschließlich gerahmte WARNHINWEISE, KONTRAINDIKATIONEN, VORSICHTSMASSNAHMEN und NACHTEILIGE REAKTIONEN.

Über das Mantelzelllymphom

Das Mantelzelllymphom (MZL) ist einer von mehreren Subtypen des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) und resultiert aus einer malignen Transformation eines B-Lymphozyts in der Mantelzone, dem äußeren Rand der Lymphfollikel. Das unkontrollierte Wachstum der veränderten Lymphozyten bzw. Lymphomzellen verursacht die Bildung von Tumoren in den Lymphknoten, was zu deren Vergrößerung führt. Die Zellen können sich auch auf andere Gewebe wie das Knochenmark, die Leber und den Magen-Darm-Trakt ausbreiten.

MZL unterscheidet sich von anderen Subtypen des B-Zellen-Lymphoms durch die Überexpression von Cyclin-D1, einem Protein, das das Zellwachstum anregt. Ca. 85 Prozent der MZL-Fälle sind die Folge genetischer Veränderungen, bei denen das Cyclin-D1-Gen auf den Chromosomen 11 und 14 involviert ist.

Über Celgene International Sàrl

Celgene International Sàrl, ansässig in Boudry im Schweizer Kanton Neuenburg, ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft und der internationale Hauptgeschäftssitz der Celgene Corporation. Die Celgene Corporation hat ihren Hauptsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey und ist ein integriertes, weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien zur Behandlung von Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen- und Proteinregulierung. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens unter: www.celgene.com.

Diese Mitteilung enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Verzögerungen, Ungewissheiten und andere Faktoren beinhalten, über die das Unternehmen keine Kontrolle hat. Die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen oder Errungenschaften des Unternehmens könnten sich maßgeblich von den Darstellungen dieser zukunftsbezogenen Aussagen unterscheiden. Wichtige Faktoren, aufgrund derer tatsächliche Ergebnisse, Leistungen oder Errungenschaften maßgeblich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen könnten, sind in den Pflichtmitteilungen des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht SEC enthalten, z. B. den vom Unternehmen eingereichten Formularen 10-K, 10-Q und 8-K. Angesichts dieser Risiken und Ungewissheiten wird der Leser gewarnt, sich nicht übermäßig auf die zukunftsbezogenen Aussagen zu verlassen.

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