Belegschaften beteiligen sich rege an betrieblichen Gesundheitsleistungen
(22.04.2010, Pharma-Zeitung.de)
Studie im Rahmen des Corporate Health Award untersucht Beteiligungsraten von mehr als 40 betrieblichen Gesundheitsleistungen. Arbeitsplatznahe Angebote erreichen die höchsten Beteiligungsraten, niedrigschwellige Beratungs- und Präventionsangebote werden stärker nachgefragt als sportive Aktivitäten.
Im Rahmen des von Handelsblatt, TÜV SÜD Life Service und EuPD Research veranstalteten Corporate Health Award hat die Studie „Gesundheitsmanagement 2010“ die betrieblichen Gesundheitsmanager von mehr als 150 vornehmlich großen Unternehmen zum Angebot und der Inanspruchnahme betrieblicher Gesundheitsleistungen befragt. Betriebliche Gesundheitsleistungen sind immer dann besonders effizient, wenn sie die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigen und von den Belegschaften auch angenommen werden. Die Inanspruchnahme ist dabei ein guter Indikator für die Passgenauigkeit und Qualität der Leistungsangebote, die Unternehmenskultur sowie die Güte des Marketings und der Zielgruppenansprache.
Führungskräfte und Mitarbeiter müssen sensibilisiert werden
Durchschnittlich 35 Prozent der Mitarbeiter erreichen die Unternehmen mit Gesundheitstagen, wobei die Bandbreite der Teilnahme hier von 5,8 Prozent bis hin zu 80 Prozent reicht. Die großen Unterschiede sind auf eine Vielzahl an Faktoren zurückzuführen, denn es gibt viele Stellschrauben, die über die Inanspruchnahme entscheiden. Beste Beteiligungsraten erreichen Unternehmen, die ihre Führungskräfte frühzeitig für betriebliche Gesundheit sensibilisiert haben und die Teilnahme an speziellen Gesundheitstagen während der Arbeitszeit zulassen.
Generell werden auch Angebote für Führungskräfte gut angenommen. Seminare und Kurse zu Gesundheitsthemen werden, laut Befragung, von 56 Prozent der Unternehmen angeboten und durchschnittlich haben bereits 34,5 Prozent der Führungskräfte diese schon einmal genutzt. Knapp die Hälfte der Unternehmen bietet den eigenen Führungskräften ab einer gewissen Position zudem freiwillige Check-ups an. Im Durchschnitt hat ein Drittel der Führungskräfte diese bereits durchgeführt, wobei auch hier deutliche Unterschiede zwischen den Unternehmen zu beobachten sind.
Sportangebote haben die höchste Teilnahmeschwelle
Stark gewachsen ist in den letzten Jahren die Zahl der Konzerne, die ihren Mitarbeitern eine Sozialberatung bieten. Rund 60 Prozent der befragten Unternehmen tun dies, im Durchschnitt haben 8 Prozent der Mitarbeiter ein solches Angebot schon mindestens einmal in Anspruch genommen. Kurse und Seminare zur Stressbewältigung wurden im Durchschnitt bereits von 8,1 Prozent der Mitarbeiter genutzt.
Sportliche Angebote haben dagegen die höchste Teilnahmeschwelle, da sich Mitarbeiter dort aktiv bewegen müssen. Viele Unternehmen versuchen daher die Beschäftigten direkt am Arbeitsplatz abzuholen – mit Erfolg, wie die vorliegenden Daten zeigen. An Bewegungspausen am Arbeitsplatz nehmen im Durchschnitt 30,7 Prozent der Mitarbeiter teil. Den eigenen Fitnessraum, den ein knappes Drittel der befragten Unternehmen eingerichtet hat, nutzt dagegen gut jeder fünfte Mitarbeiter und die von knapp zwei Dritteln der Betriebe angebotenen Kooperationen mit externen Fitnessstudios werden von 7,5 Prozent angenommen.
Studienband zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Wenn Sie mehr zu den Beteiligungsraten und zum Erfolgscontrolling von BGF-Maßnahmen und den Erfolgsfaktoren der Mitarbeiteransprache erfahren wollen, kontaktieren Sie uns gerne. Eine komplette Übersicht aller 42 erfassten BGF-Maßnahmen samt einer Kosten-Nutzen-Bewertung finden Sie in der aktuellen Studie „Gesundheitsmanagement 2010“, die TÜV SÜD und EuPD Research im Rahmen des Corporate Health Award herausgeben.
Die Teilnahme am Corporate Health Award 2010 ist kostenlos und steht allen Unternehmen und Organisationen offen. Für Rückfragen und die Zusendung der Teilnahmeunterlagen kontaktieren Sie uns gerne. Weitere Informationen zum Corporate Health Award finden Sie auch unter: www.corporate-health-award.com.
EuPD Research
Oliver-Timo Henssler
Head Sustainable Management Center
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