Biogen Idec und Genentech melden Umstrukturierung ihres Anti-CD20-Kooperationsvertrages

(22.10.2010, Pharma-Zeitung.de) WESTON, Massachusetts und SOUTH SAN FRANCISCO - Copyright by Business Wire - Biogen Idec

Neues und innovatives globales Wellnesskonzept umfasst exklusive Behandlungserlebnisse und innovative Designelemente

Biogen Idec (Nasdaq: BIIB) und Genentech, Inc. eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Roche Group (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY), gaben heute bekannt, dass sie sich auf eine Änderung ihres Vertrags über die Zusammenarbeit an der Entwicklung von CD20-Antikörpern geeinigt haben. Künftig wird Genentech für die weitere Entwicklung von Ocrelizumab zur Behandlung multipler Sklerose (MS) zuständig sein. Genentech wird die gesamten Kosten tragen und die Verantwortung für die Entwicklung und Vermarktung des Mittels übernehmen. Biogen Idec erhält abgestufte Lizenzgebühren in zweistelliger Höhe auf die US-Umsätze von Ocrelizumab, die seiner derzeitigen 30-prozentigen Beteiligung an dem Wirkstoff annähernd entsprechen. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass die Vermarktung von Ocrelizumab keine Auswirkungen auf die derzeitige Gewinnaufteilung von RITUXAN® (Rituximab) haben wird.

Außerdem vereinbarten die Unternehmen, dass Biogen Idec seinen Anteil an Verlusten und Gewinnen aus der Entwicklung und Kommerzialisierung von GA101 in den USA von bisher 30 auf 35 Prozent erhöht. GA101 ist ein in der Entwicklung befindlicher Anti-CD20-Antikörper der nächsten Generation zur Anwendung bei chronischer lymphozytischer Leukämie (CLL) und nicht-hodgkinschem Lymphom (NHL). Biogen Idec wird Genentech einen Ausgleichsbetrag von rund 10 Millionen US-Dollar für die bereits im Zusammenhang mit GA101 entstandenen Aufwendungen zahlen, da Biogen Idec bisher nur 30 Prozent der Entwicklungskosten übernommen hatte. Wenn GA101 bestimmte Umsatzmeilensteine erreicht, wird Biogen Idecs Anteil an den Gewinnen aus der gemeinsamen Vermarktung von RITUXAN von 40 auf 35 Prozent reduziert.

„Ich freue mich, dass wir diese Einigung mit Genentech erzielen konnten“, erklärte Dr. George Scangos, Ph.D., der CEO von Biogen Idec. „Unsere Partnerschaft mit Genentech und Roche ist sehr wichtig für uns, und ich bin überzeugt, dass diese Vereinbarung im Interesse beider Unternehmen und der Patienten liegt. Wir haben vor Kurzem positive Phase-II-Daten für Ocrelizumab bei multipler Sklerose veröffentlicht, die den Schluss nahe legen, dass dieses Mittel für MS-Patienten von beträchtlichem Nutzen sein könnte. Mit dieser Vereinbarung sind Genentech und Roche nun in der Lage, den Wirkstoff zur Behandlung von MS energisch weiterzuentwickeln, während Biogen Idec eine weitere Konzentration seiner Forschungsgelder in Phase-III-Studien für multiple Sklerose vermeiden kann. Ferner haben wir uns auf die Aufteilung der Gewinne von GA101 und RITUXAN geeinigt, bei der es mögliche Streitpunkte gab. Die Interessen der beiden Unternehmen stehen nun im Einklang, so dass wir zusammenarbeiten können, um die Umsätze der Kollaborationsprodukte wie auch die Vorteile für die Patienten zu maximieren.“

„Wir sind davon überzeugt, dass sowohl Genentech als auch Biogen Idec von der neuen Struktur der Anti-CD20-Kooperation profitieren werden“, so Dan Zabrowski, der Leiter von Roche Partnering. „Wir hatten unlängst vielversprechende Phase-II-Studienergebnisse bekannt gegeben, aus denen hervorging, dass Ocrelizumab die Krankheitsaktivität, gemessen an Hirnläsionen und Schubraten bei MS-Patienten, signifikant reduzierte. Wir sind vom Potenzial von Ocrelizumab überzeugt und freuen uns darauf, es in Phase-III-Studien weiter zu erforschen.“

Über Biogen Idec

Biogen Idec setzt neue Maßstäbe in therapeutischen Bereichen, in denen erhebliche medizinische Versorgungslücken bestehen. Biogen Idec wurde 1978 gegründet und ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Kommerzialisierung innovativer Therapien. Biogen Idecs wichtige Produkte zur Behandlung von Krankheiten wie Lymphome, multiple Sklerose und rheumatoide Arthritis kommen Patienten in aller Welt zugute. Produktinformationen, Pressemitteilungen und weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter http://www.biogenidec.com.

Über Genentech

Genentech wurde vor über 30 Jahren gegründet und ist ein führendes Biotechnologie-Unternehmen mit Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln für Patienten mit schwerwiegenden bzw. lebensbedrohlichen Erkrankungen. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Roche-Konzerns und hat seinen Hauptsitz in South San Francisco, Kalifornien. Weitere Information über Genentech finden Sie unter www.gene.com.

Über Roche: Roche mit Hauptsitz in Basel (Schweiz) ist ein führendes, forschungsorientiertes Unternehmen mit kombinierten Stärken im Pharma- und Diagnostikageschäft. Als das weltweit größte Biotech-Unternehmen entwickelt Roche wirklich differenzierte Arzneimittel für Onkologie, Virologie, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika, gewebebasierten Krebstests sowie ein Pionier im Diabetesmanagement. Mit seiner Strategie der personalisierten Medizin zielt Roche auf die Bereitstellung von Arzneimitteln und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend verbessern. Im Jahr 2009 beschäftigte Roche weltweit über 80.000 Mitarbeiter, investierte fast 10 Milliarden Schweizer Franken in Forschung und Entwicklung und erwirtschaftete einen Umsatz von 49,1 Milliarden Franken. Genentech, United States, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Roche Group. Roche besitzt ferner eine Mehrheitsbeteiligung an Chugai Pharmaceutical, Japan. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.roche.com.

Safe-Harbor-Erklärung

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen über die Entwicklung von Ocrelizumab für multiple Sklerose. Die Entwicklung und Vermarktung von Arzneimitteln ist mit hohen Risiken verbunden, und die tatsächlichen Ergebnisse können von diversen Faktoren beeinflusst werden, darunter unvorhergesehene Sicherheits-, Wirksamkeits- oder Produktionsprobleme, die Anforderung zusätzlicher Daten, Datenanalysen oder klinischer Studien, Maßnahmen oder Verzögerungen der FDA, die Ablehnung des Zulassungsantrages oder der Zulassungsverlängerung seitens der FDA, Wettbewerb, Preisgestaltung, Kostenerstattung, Lieferfähigkeit, Produktrücknahme, Zulassung und Einführung neuer Produkte sowie Urheber- oder Vertragsrechte. Bitte lesen Sie auch den Abschnitt „Risk Factors“ (Risikofaktoren) in den regelmäßigen Eingaben von Biogen Idec an die US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC). Diese zukunftsgerichteten Aussagen gelten nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Pressemitteilung, und wir übernehmen keinerlei Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussage infolge neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen öffentlich zu aktualisieren.

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