Exploration zur Bekanntheit von Unternehmensphilosophien pharmazeutischer Anbieter bei niedergelassenen Ärzten
(19.07.2011, Pharma-Zeitung.de)
Eine Unternehmensphilosophie beinhaltet als globale Orientierungsgröße und Wertepool das Gesellschaftsbild des Unternehmens, die Definition der Unternehmenskultur sowie die Führungsphilosophie. Sie ist daher in Geschäftsberichten, Internetauftritten und in der Pressearbeit ein zentraler Punkt, um einen pharmazeutischen Anbieter auch gegenüber seinen Kunden, den Ärzten, zu positionieren und zu differenzieren. Aber wie gut kennen Arzt-Kunden die Unternehmensphilosophien der pharmazeutischen Anbieter? Eine Exploration des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) in Düsseldorf ging dieser Frage nach. Hierzu wurden 340 zufällig ausgewählte niedergelassene Ärzte verschiedener Fachrichtungen im Rahmen einer telefonischen Befragung als erstes gebeten, diejenigen drei pharmazeutischen Firmen anzugeben, deren Pharmareferenten sie jeweils am intensivsten besuchten. Anschließend wurden die Ärzte gefragt, ob ihnen die Unternehmensphilosophien dieser drei Firmen bekannt seien. Das Ergebnis: lediglich acht Ärzte gaben an, die Philosophie zumindest eines Unternehmens im Ansatz zu kennen.
Die Frage, ob ihnen - unabhängig von der Außendienstbetreuung – die Philosophien weiterer Pharma-Firmen bekannt seien, wurde von allen Befragten verneint.
Abschließend wurde ermittelt, ob die Kenntnis der Unternehmensphilosophien pharmazeutischer Anbieter grundsätzlich für die Befragten von Interesse ist. Die Frage wurde von 72% der Befragten mit "Ja" und von 28% mit "Nein" beantwortet.
Fazit: Unternehmensphilosophien sind nicht nur innerbetrieblich wirksam, sondern tragen auch zur Kundenbindung bei, positionieren und differenzieren. Bislang haben pharmazeutische Unternehmen versäumt, ihre Philosophien in die kundenbezogene Marketingkommunikation zu integrieren und den Nutzen ihrer Arbeit auch durch diese Maßnahme zu untermauern.
Über IFABS
Ziel des Instituts ist die unternehmerische Perspektiventwicklung für Betriebe und Institutionen der Gesundheitswirtschaft. Hierfür werden Benchmarking-gestützte Optimierungslösungen in Form von Analysen, Büchern, Fachartikeln und Studien angeboten. Die Arbeit ist hierbei auf die Bereiche “Management” und “Marketing” ausgerichtet. Neben Hilfen für die strategische und operative Unternehmensführung, für die Organisation und das Personalmanagement stehen Maßnahmen zur Verbesserung von Kundengewinnung und –bindung im Mittelpunkt der Tätigkeit. Arbeitsprinzip ist das Benchmarking („Von Vergleichbarem abgrenzen, von Erfolgreichem profitieren“), denn die Beratungspraxis zeigt: durch eine isolierte Bewertung der Ergebnisse von Management- und Marketinganalysen können in der Gesundheitswirtschaft tätige Unternehmen und Institutionen nur etwa die Hälfte des tatsächlich vorhandenen Optimierungspotentials identifizieren. Erst der Vergleich mit passenden Referenzgrößen, das Benchmarking, die die Marktverhältnisse und betriebswirtschaftlich anzustrebende Zustände repräsentieren, ermöglicht eine vollständige Nutzung.
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