International Chair on Cardiometabolic Risk: Millionen Übergewichtige unterschätzen kardiometabolische Gefahren

(24.02.2011, Pharma-Zeitung.de) BUENOS AIRES, Argentinien - Copyright by Business Wire - GlaxoSmithKline

Experten warnen vor Risiken und fordern verstärkte Anstrengungen

Eine Expertenrunde auf dem 2. International Congress on Abdominal Obesity (ICAO) hat heute eindringlich davor gewarnt, dass Millionen von Menschen rund um den Globus aufgrund ihres Übergewichts erhöhten kardiometabolischen Risiken ausgesetzt sind. Besonders besorgniserregend sei dabei, so die Experten, dass die Betroffenen nicht von ihren Ärzten als solche erkannt werden.

Der International Chair on Cardiometabolic Risk (ICCR) veröffentlichte die Stellungnahme des ICAO bei einem Symposium, das von GlaxoSmithKline unterstützt wurde. Der Stellungnahme zufolge tendieren die Medien dazu, beim Thema Übergewicht zu sehr die Extreme in den Mittelpunkt zu stellen: entweder magere Prominente, die ein paar Kilos zu- oder abnehmen, oder krankhafte Obesität, die ihre Wohnung nur mithilfe der Feuerwehr verlassen können. Da der von Übergewicht oder Obesität betroffene Bevölkerungsanteil steigt, verändert sich auch Wahrnehmung dessen, was der Norm für ein gesundes Körpergewicht entspricht. Im allgemeinen Verständnis der Gesellschaft – einschließlich Mitarbeitern des Gesundheitssektors – hat sich die Vorstellung einer übergewichtigen oder fettleibigen Person fälschlicherweise in Richtung eines deutlich schwereren Körperbaus verschoben.

Dennoch leiden Millionen Menschen in allen Teilen der Welt, die einen BMI von über 25 aufweisen, unter frühen Stadien von zu hohem Blutdruck, Dyslipidämie oder Diabetes, obwohl sie am meisten von frühzeitigen Gegenmaßnahmen profitieren könnten.

„Viele Hausärzte behandeln übergewichtige Patienten mit BMIs ab 30 gegen die Symptome im Zusammenhang mit erhöhten kardiometabolischen Risiken wie Prädiabetes, Dyslipidämie und Hypertonie, jedoch nicht die zugrunde liegende Ursache: die exzessive viszerale Adipositas“, so Professor Jean-Pierre Després, wissenschaftlicher Leiter des ICCR und Professor der medizinischen Fakultät der University Laval, Québec, Kanada. Die viszerale Adipositas ist das Fett, das am Bauch und lebenswichtigen Organen abgelagert wird. Überschüssiges viszerales Fett erhöht das Risiko schwerer Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Schlaganfall oder Herzerkrankungen.

„Ein Patient mit einem BMI von 29 oder 31 ist heutzutage die Norm, aber wenn wir an Fettleibigkeit denken, stellen wir uns einen Menschen mit einem deutlich höheren BMI von über 40 vor. Patienten mit niedrigerem BMI, aber größeren Mengen an verstecktem viszeralen Fett, sind schwieriger zu erkennen und können doch einem ebenso hohen kardiometabolischen Risiko ausgesetzt sein wie Personen mit einer offensichtlicheren Fettleibigkeit“, fügt Professor Després an. Der ICCR betonte die Notwendigkeit schneller Maßnahmen für diese Risikogruppen, um den Anstieg des Anteils übergewichtiger Menschen rund um den Globus zu verlangsamen und die zunehmende Häufigkeit von Diabetes und kardiovaskulären Erkrankung einzudämmen.

Neue Forschungsergebnisse der Studie INSPIRE ME IAA (INternational Study of Prediction of Intra-abdominal adiposity and its RElationships with cardioMEtabolic risk/Intra-Abdominal Adiposity), die auf dem Kongress präsentiert wurden, unterstützen die Position des ICCR. Die INSPIRE ME IAA-Studie, an der 4.504 Patienten aus 29 Ländern teilnahmen, wies bedenkliche kardiometabolische Risikoprofile für Patienten ohne Diabetes, darunter auch mäßig übergewichtige Patienten mit einem Überschuss an viszeralem Fettgewebe.

Der ICCR fordert eine Rückbesinnung auf das eigentliche gesunde Körpergewicht und verstärkte Anstrengungen des medizinischen Fachpersonals, um Betroffene beim Erreichen und Erhalten eines solchen gesunden Körpergewichts zu unterstützen. „Außer den eindeutig fettleibigen Patienten müssen wir mehr auf übergewichtige Patienten mit viszeraler Adipositas achten, die sich der erhöhten Risiken aufgrund ihres Bauchfetts nicht bewusst sind. Selbst der Hausarzt kann diese Verbindung häufig nicht herstellen. Doch in vielen Fällen kann auch ein moderater Gewichtsverlust von fünf oder zehn Prozent den Anteil des viszeralen Fettgewebes erheblich reduzieren und damit das Risikoprofil dieser Patienten deutlich verbessern“, erläutert Professor Després.

Eine graduelle, moderate Gewichtsreduzierung wird von den meisten Experten als wirksamste Methode angesehen, um ein gesundes Körpergewicht zu erreichen und zu erhalten. Die Diätbranche und die Medien wecken jedoch unrealistische Erwartungen durch „Crash-Diäten“ und extreme Diäten, bei denen das Körpergewicht auf einen Bruchteil des Ausgangsgewichts reduziert wird. Der Mangel an Informationen und Beratung über realistische Methoden und Maßnahmen, die eine moderate Gewichtsabnahme unterstützen, ist auch nach Ansicht des ICCR einer der Gründe für das Scheitern der bisherigen Versuche, den Anstieg der Fettleibigkeit aufzuhalten.

Als Organisation, die sich nachdrücklich für einen multidisziplinären Ansatz bei der Behandlung von kardiometabolischen Risikofaktoren einsetzt, sieht sich der ICCR in einer aussichtsreichen Position, um einen neuen Anlauf zur Überwindung der multifaktoriellen Hürden zu starten, die einer wirksamen Bekämpfung der Obesität durch medizinische Fachkräfte im Wege stehen. Wie der ICCR ferner auf dem Kongress ankündigte, wird er sich für einer Intensivierung und Verbreiterung der Diskussion über den Begriff des gesunden Körpergewichts, realistische Gewichtsabnahme und Gesundheit einsetzen.

– Ende –

Hinweis an die Redakteure

ICCR – Der ICCR ist eine unabhängige, akademische und multidisziplinäre Organisation, die der Université Laval angeschlossen ist und zum Centre de Recherche de l'Institut Universitaire de Cardiologie et de Pneumologie de Québec in Québec gehört. Zum ICCR gehören zwei Gremien: der Executive Council und der Scientific Council. Die Mitglieder beider Gremien wurden aufgrund ihres Fachwissens, bemerkenswerter wissenschaftlicher Beiträge und ihrer weltweit herausragenden Stellung in ihrer Disziplin ausgewählt.

Ein wesentliches Merkmal des ICCR ist seine internationale und multidisziplinäre Ausrichtung, die folgende Disziplinen einschließt: Kardiologie, Diabetologie, Lipidologie, Endokrinologie und Stoffwechsel, Übergewicht, Ernährung, Sport und Grundlagenforschung.

Der Chair hat sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform für neue Ideen zu schaffen, um die Erfahrungen und Kompetenzen der Mitglieder zu bündeln sowie wissenschaftliche und klinische Daten dem medizinischen Fachpersonal weltweit und zum Nutzen der allgemeinen Öffentlichkeit bereitzustellen. Das übergeordnete Ziel ist die Bekämpfung von abdominaler Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten, die in allen Regionen der Welt grassieren.

Weitere Informationen über den ICCR sind über folgende Links erhältlich:

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Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.



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