Neue klinische Daten aus einer Open-Label-Schlüsselstudie der Phase II zur Evaluierung von ISTODAX® für Patienten mit peripherem T-Zell-Lymphom (PTCL) vorgestellt

(06.12.2010, Pharma-Zeitung.de) BOUDRY, Schweiz - Copyright by Business Wire - Celgene International Sàrl

13 % der Patienten erreichten eine komplette Remission, d. h. der primäre Endpunkt der Studie wurde erreicht

Die mediane Dauer des Ansprechens lag bei zwölf Monaten

Celgene International Sàrl (Nasdaq: CELG) teilte heute mit, dass auf der 52. Jahreskonferenz der American Society of Hematology Daten präsentiert wurden, die im Rahmen einer multizentrischen, internationalen, Open-Label-Schlüsselstudie der Phase II zu Romidepsin (ISTODAX®) für die Behandlung des fortschreitenden oder rezidivierten PTCL im Anschluss an eine systemische Therapie gewonnen wurden.

Während der Studie erhielten Patienten mit histopathologisch bestätigtem PTCL, bei denen eine systemische Therapie nicht angeschlagen hatte oder die therapierefraktär waren, am 1., 8. und 15. Tag eines 28-Tages-Zyklus 14 mg/m2 ISTODAX als vierstündige Infusion für die Dauer von bis zu sechs Zyklen. Die Behandlung konnte bei Ansprechen oder stabiler Erkrankung verlängert werden.

Laut der Bewertung eines unabhängigen Untersuchungsausschusses (Independent Review Committee, IRC) nach den International Workshop Criteria betrug die Gesamtansprechrate der 130 Patienten mit histopathologisch bestätigtem PTCL in der Studie 26 % (34/130). 13 % (17/130) Patienten erreichten eine komplette Remission – den primären Endpunkt der Studie – und weitere 13 % (17/130) erzielten eine partielle Remission. Die mediane Dauer des Ansprechens für alle Patienten mit Ansprechen lag bei zwölf Monaten (Streubereich: 1 bis 801+ Tage). Die mediane Dauer des Ansprechens für Patienten, die eine komplette Remission erzielten, wurde noch nicht erreicht (mediane Dauer der Nachsorge: 8,2 Monate) und 82 % (14/17) der Patienten mit einer kompletten Remission verzeichneten zum Zeitpunkt des Daten-Cut-offs für die IRC-Evaluierung kein Fortschreiten des PTCL (31. März 2010).

Die Toxizität in Verbindung mit ISTODAX® war in der Studie wie folgt: Bei 96,2 % (126/131) der Patienten, die im Hinblick auf die Sicherheit auswertbar waren, trat mindestens eine Nebenwirkung während der Behandlung auf. Die häufigsten Nebenwirkungen vom Schweregrad 3 oder mehr waren Thrombozytopenie (24 %, 31/131), Neutropenie (20 %, 26/131), Infektionen (17 %, 22/131) und Anämie (10 %, 13/131).

Romidepsin (ISTODAX) ist nicht zur Behandlung des fortschreitenden oder rezidivierten PTCL zugelassen.

Über ISTODAX

ISTODAX® (Romidepsin) gehört zu einer neuen Klasse von Krebsmedikamenten, die als Histon-Deacetylase-Inhibitoren bekannt sind. Histon-Deacetylasen (HDACs) katalysieren die Entfernung von Acetylgruppen von acetylierten Lysinresten in Histonen, was in der Modulierung der Genexpression resultiert. HDACs deacetylieren außerdem Nicht-Histon-Proteine wie z. B. Transkriptionsfaktoren. HDAC-Inhibitoren können in vier Klassen unterteilt werden: zyklische Tetrapeptide (I), kurzkettige Fettsäuren (II), Hydroxamsäuren (III) und Benzamide (IV). Die zyklische Peptidstruktur von ISTODAX ist neuartig unter den zyklischen Tetrapeptiden. In-vitro verursacht ISTODAX die Akkumulation acetylierter Histone und induziert Zellzyklusarrest und Apoptosis einiger Krebszelllinien. Vollständige Verschreibungsinformationen finden Sie unter www.ISTODAX.com.

ISTODAX ist in den USA zur Behandlung von Patienten mit kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) zugelassen, die sich bereits mindestens einer systemischen Therapie unterzogen haben.

Wichtige Sicherheitsinformationen

ISTODAX ist zur Behandlung von Patienten mit kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) indiziert, die sich bereits mindestens einer systemischen Therapie unterzogen haben.

Warn- und Sicherheitshinweise

Aufgrund des Risikos der QT-Verlängerung sollten sich die Kalium- und Magnesiumwerte vor der Anwendung von ISTODAX im normalen Bereich bewegen.

Die Behandlung mit ISTODAX kann Thrombozytopenie, Leukopenie (Neutropenie und Lymphopenie) und Anämie verursachen. Daher sollten diese hämatologischen Parameter während der Behandlung mit ISTODAX überwacht und die Dosis nach Bedarf angepasst werden.

In klinischen Studien sind während der Behandlung mehrere morphologische Veränderungen in EKGs aufgetreten, darunter T-Wellen- und ST-Streckenveränderungen. Die klinische Relevanz dieser Veränderungen ist nicht bekannt. Bei Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom, Patienten mit einer Vorgeschichte signifikanter kardiovaskulärer Erkrankungen und Patienten, die antiarrhythmische Medikamente oder Arzneimittel anwenden, die zu erheblicher QT-Verlängerung führen, sollten geeignete Vorsichtsmaßnahmen erwogen werden, wie z. B. die kardiovaskuläre Überwachung von Elektrolyten und EKGs.

Aufgrund seines Wirkungsmechanismus kann ISTODAX fetale Schäden verursachen. Frauen sollten es vermeiden, während der Behandlung mit ISTODAX schwanger zu werden und Schwangere sollten über die möglicherweise fruchtschädigende Wirkung aufgeklärt werden.

ISTODAX bindet sich an Östrogenrezeptoren. Frauen im gebärfähigen Alter sollten darauf hingewiesen werden, dass ISTODAX die Wirksamkeit östrogenhaltiger Kontrazeptiva vermindern kann.

Nebenwirkungen

Es wurden Sicherheitsdaten für 185 Patienten mit CTCL in zwei klinischen Studien ausgewertet. Aufgrund methodologischer Unterschiede zwischen den Studien werden die Nebenwirkungen getrennt nach Studie beschrieben. Die häufigsten Nebenwirkungen in Studie 1 waren Übelkeit (56 %), Müdigkeit (53 %), Infektionen (46 %), Erbrechen (34 %) und Appetitlosigkeit (23 %) und in Studie 2 Übelkeit (86 %), Müdigkeit (77 %), Anämie (72 %), Thrombozytopenie (65 %), EKG-T-Wellenveränderungen (63 %), Neutropenie (57 %) und Lymphopenie (57 %). Die meisten Nebenwirkungen waren von leichtem oder mittlerem Schweregrad. Die Mehrzahl der Todesfäll in diesen Studien waren auf ein Fortschreiten der Erkrankung zurückzuführen. 21 % der Patienten in Studie 1 und 11 % in Studie 2 brachen die Anwendung aufgrund von Nebenwirkungen ab. Zu den schweren Nebenwirkungen, die in der Studie 1 bei > 2 % der Patienten auftraten, gehörten Infektionen, Blutvergiftung und Fieber. In der Studie 2 kam es bei > 2 % zu Nebenwirkungen wie Infektionen, supraventrikuläre Arrhythmie, Neutropenie, Müdigkeit, Gewebewassersucht, Zentralnervenkatheterinfektionen, ventrikuläre Arrhythmie, Übelkeit, Fieber, Leukopenie und Thrombozytopenie.

Wechselwirkungen

Die Prothrombinzeit (PT) und International Normalized Ratio (INR) sollten bei Patienten, die ISTODAX zusammen mit Coumadin-Derivaten erhalten, sorgfältig überwacht werden.

Die gleichzeitige Verabreichung starker CYP3A4-Inhibitoren kann die Konzentration von ISTODAX erhöhen und sollte vermieden werden.

Die gleichzeitige Verabreichung starker CYP3A4-Induktoren kann die Konzentration von ISTODAX senken und sollte vermieden werden.

Bei der gleichzeitigen Gabe von ISTODAX und P-Glykoprotein-hemmenden Medikamenten ist Vorsicht geboten.

Anwendung bei bestimmten Patientenpopulationen

Bei der Behandlung von Patienten mit mittelschwerer und schwerer Leberfunktionsstörung oder einer Nierenerkrankung im Endstadium ist Vorsicht geboten.

Über PTCL

Der Begriff peripheres T-Zell-Lymphom (PTCL) umfasst eine Reihe bösartiger Tumore mit T-Zell-Ursprung, die für ca. 10-15 % aller Non-Hodgkin-Lymphom-Fälle verantwortlich sind. PTCL tritt in jedem Alter auf, im jungen Erwachsenenalter bis ins hohe Alter. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Es handelt sich um eine besonders aggressive Art von Lymphom mit kurzer medianer Lebenserwartung (ca. zwei Jahre) ab dem Diagnosezeitpunkt.

Über Celgene International Sàrl

Celgene International Sàrl, ansässig in Boudry im Schweizer Kanton Neuenburg, ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft und der internationale Hauptgeschäftssitz der Celgene Corporation. Die Celgene Corporation hat ihren Hauptsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey und ist ein integriertes, weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien zur Behandlung von Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen- und Proteinregulierung. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens unter www.celgene.com.

Diese Mitteilung enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Verzögerungen, Ungewissheiten und andere Faktoren beinhalten, über die das Unternehmen keine Kontrolle hat. Die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen oder Errungenschaften des Unternehmens können sich maßgeblich von den in diesen zukunftsbezogenen Aussagen dargestellten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften unterscheiden. Zu diesen Faktoren gehören die Ergebnisse aktueller oder zukünftiger Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, Maßnahmen der US-Arzneimittelbehörde FDA und anderer Zulassungsbehörden sowie die Faktoren, die in den von dem Unternehmen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Unterlagen, z. B. in den Berichten auf den Formblättern 10-K, 10-Q und 8-K, beschrieben sind.

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