Retina Implant AG legt auf der Jahrestagung der Association for Research in Vision and Ophthalmology vorläufige Ergebnisse von Patienten mit Dauerimplantaten vor

(02.05.2011, Pharma-Zeitung.de) REUTLINGEN und FORT LAUDERDALE/Florida - Copyright by Business Wire - Retina Implant AG

Aufgrund der Daten aus einer früheren klinischen Studie sind blinde Patienten nun in der Lage, Aufgaben des täglichen Lebens zu bewältigen

Die Retina Implant AG, ein führender Entwickler subretinaler Implantate für sehbehinderte Menschen, gab heute bekannt, dass die ersten Ergebnisse der zweiten klinischen Studie des Unternehmens vorliegen. Den Ergebnissen zufolge stellte das subretinale Implantat des Unternehmens bei den ersten sieben Patienten, bei denen dieses dauerhaft eingesetzt wurde, ein nützliches Sehvermögen her, so dass sie in der Lage waren, Aufgaben des täglichen Lebens besser zu bewältigen. Bei früheren erfolgreichen Implantationen des subretinalen Mikrochips war eine externe Stromquelle eingesetzt worden. Nun wurde die Sehkraft der Patienten erstmals unter Einsatz einer unter der Haut implantierten Stromquelle wiederhergestellt.

Die Posterpräsentation von Studienleiter Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Direktor und Vorsitzender des Forschungsinstitutes für Augenheilkunde der Universitäts-Augenklinik Tübingen, ist einer von sechs Vorträgen in Verbindung mit Retina Implant, die auf der vom 1. bis 5. Mai 2011 in Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida stattfindenden Jahrestagung der Association of Research in Vision and Ophthalmology (ARVO) gehalten werden.

In seiner Präsentation mit dem Titel „Vision Mediated by the Subretinal Implant: Improvement for Activities of Daily Living-Preliminary Results“ (Sehkraft durch subretinales Implantat: Bessere Bewältigung von Aufgaben des täglichen Lebens - Vorläufige Ergebnisse) erläutert Dr. Zrenner die vorläufigen Ergebnisse der zweiten klinischen Studie des Unternehmens, in der bei sieben Patienten in einem Auge ein subretinales Implantat dauerhaft eingesetzt und die Stromquelle unter der Haut implantiert wurden. Bei der Erkennung geometrischer Formen und gewöhnlicher Tischgegenstände erzielten die Probanden statistisch signifikante bzw. höchst signifikante Sehleistungen. Im Vergleich zur Pilotstudie genießen sie den Vorteil eines Dauerimplantats, das ihnen bei der Teilnahme an Aktivitäten des täglichen Lebens in realen Situationen außerhalb des Labors eine größere Bewegungsfreiheit gibt“.

„Die heute vorgelegten Ergebnisse sind wiederum ermutigend für unsere Bestrebungen, Patienten, die an Retinitis pigmentosa leiden, ein nützliches Sehvermögen zurückzugeben“, sagte Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Direktor und Vorsitzender des Forschungsinstitutes für Augenheilkunde der Universitäts-Augenklinik Tübingen. „Im Verlauf unserer weiteren Forschung freuen wir uns darauf, Patienten, die derzeit im Dunkeln leben müssen, die Möglichkeit zu geben, nicht nur Licht und Bilder zu erkennen, sondern auch die Fähigkeit, Aufgaben des täglichen Lebens selbstständig ausführen zu können.“

Weltweit leiden rund 300.000 Menschen an Retinitis pigmentosa (RP). Damit ist diese Erkrankung eine der häufigsten Formen der erblichen Netzhautdegeneration, die sich im Laufe der Zeit verschlimmert. Diese fortschreitende Erkrankung führt typischerweise zu schwerer Fehlsichtigkeit im Erwachsenenalter und nicht selten zu totaler Erblindung. Mit der Einführung des subretinalen Implantats sind die Patienten nun in der Lage zu fokussieren und Gegenstände der Größe eines Messers oder Löffels zu erkennen, da sich das Auge unabhängig von der Gesichtsrichtung regelrecht bewegt.

„Unser Team ist sehr ermutigt von den Ergebnissen dieser Studie. Wir freuen uns darauf, auf diese Erfolge, die wir in den klinischen Studien beobachtet haben, weiter aufzubauen, indem wir eine weitere derartige Studie durchführen, um noch mehr Menschen zu helfen“, erklärte Dr. Walter-G. Wrobel, Vorstandsvorsitzender und CEO, Retina Implant AG. „Diese Studie beweist, dass die Technologie gut funktionieren kann und Patienten die Mobilität und Freiheit verschafft, auch außerhalb der Laborsituation zu sehen. Wir freuen uns darauf, in Zukunft weitere Daten vorzulegen, wenn mehr Patienten in Deutschland und anderen Ländern das Implantat erhalten.“

Im März 2011 hatte Retina Implant eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Wills Eye Institute in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania als Hauptstandort klinischer Studien in den USA bekannt gegeben. Das ist das erste Mal, dass die Technologie des subretinalen Implantats von Retina Implant in Studien mit Probanden eingesetzt wird, die in Nordamerika an Retinitis pigmentosa leiden.

Über die Retina Implant AG

Die Retina Implant AG ist der führende Entwickler subretinaler Implantate für sehbehinderte und blinde Patienten. Nach ausgedehnten Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit deutschen Universitätskliniken und Instituten, die ursprünglich durch die Bereitstellung umfangreicher Fördermittel durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung 1996 ermöglicht wurden, gründeten Dr. Eberhart Zrenner und seine Kollegen im Jahr 2003 zusammen mit Privatinvestoren die Retina Implant AG mit dem Ziel, das erste voll funktionsfähige, elektronische retinale Implantat zur Wiederherstellung eines brauchbaren Sehvermögens für Blinde zu entwickeln. Seit 2005 nimmt das Unternehmen Implantationen bei menschlichen Patienten vor und hat in diesem Jahr mit der Durchführung einer zweiten klinischen Studie begonnen. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.retina-implant.de/.

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Dr. Walter-G. Wrobel, + 49 7121 | 36403-111
Walter.Wrobel@retina-implant.de






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