St. Jude Medical kündigt Studie zur Untersuchung der wirtschaftlichen Auswirkungen der FFR in Europa und Kanada an
(27.05.2010, Pharma-Zeitung.de) ST. PAUL, Minnesota, USA - Copyright by Business Wire - St. Jude Medical, Inc.
Länderspezifische Analyse untersucht Wirtschaftlichkeit einer FFR-gestützten Interventionsstrategie für Patienten mit koronaren Mehrgefäßerkrankungen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz, Belgien und Kanada
Eindeutige Daten aus jedem Land werden eingesetzt, um die Auswirkungen der FFR auf Budget und Gesundheit im jeweiligen Gesundheitswesen zu bewerten
St. Jude Medical, Inc. (NYSE:STJ), ein weltweit tätiges medizintechnisches Unternehmen, gab heute auf der EuroPCR bekannt, dass es die inkrementelle Wirtschaftlichkeit des Einsatzes der fraktionellen Flussreserve (FFR) zur Behandlung von Patienten mit koronaren Mehrgefäßerkrankungen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz, Belgien und Kanada untersuchen wird. Die Analyse wird darüber hinaus die potenziellen Auswirkungen der FFR auf Gesundheit und Budget in jedem der sieben Länder bestimmen.
FFR-Messungen indizieren den Schweregrad der Blutgefäßblockaden in den Herzkranzarterien. Bei Verwendung von PressureWire™ Aeris oder PressureWire™ Certus hilft diese physiologische Messung den Ärzten dabei, festzustellen, welche spezifische Läsion oder Läsionen für die Ischämie des Patienten, die mangelnde Blutversorgung des Herzens durch eine Einschränkung des Blutflusses, verantwortlich ist bzw. sind.
Die detaillierte Analyse wird auf den Ergebnissen der FAME-Studie (Fractional Flow Reserve (FFR) vs. Angiography in Multivessel Evaluation), Statistiken aus landesspezifischen Aufzeichnungen zu perkutanen Koronarinterventionen (PCI) und publizierter Literatur basieren.
Für jedes einzelne Land werden die Forschungsarbeiten ermitteln:
- ob durch die Nutzung der FFR-gestützten PCI-Methode Kosteneinsparungen möglich sind,
- ob jährliche kumulative Einsparungen für das Gesundheitswesen möglich sind,
- ob es Auswirkungen auf die Gesundheit der Population gibt, die der PCI unterzogen wird.
Im Rahmen der historischen FAME-Studie, die ebenfalls von St. Jude Medical finanziell unterstützt wurde, wurde die FFR-gestützte Behandlung mit der üblichen Angiografie bei mehr als 1.000 Patienten mit koronaren Mehrgefäßerkrankungen verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass mit der FFR-gestützten Interventionsstrategie nicht nur herausragende klinische Ergebnissen erzielt werden konnten (darunter eine 34-prozentige Reduzierung der Todes- bzw. Herzinfarktquote), sondern auch die Behandlungskosten pro Patient in den USA um etwa USD 2.000 bzw. 14 % reduziert werden konnten.
Die detaillierte Analyse wird von Professor Uwe Siebert, M.D., MSc, M.P.H., ScD und Prüfarzt der FAME-Studie, durchgeführt. Jedes Land wird darüber hinaus lokale klinische Berater haben, die bei der Validierung der Datenmodellierung helfen.
„Die PressureWire-FFR-Messtechnik stellt eine einmalige Gelegenheit für die Medizin dar, bei der ein Produkt nicht nur die klinischen Ergebnisse verbessern, sondern auch noch Geld sparen kann“, sagte Frank Callaghan, Präsident der kardiovaskulären Abteilung von St. Jude Medical. „St. Jude Medical wird weiterhin Untersuchungen durchführen und Forschungsarbeiten finanziell unterstützten, die zu einem besseren Verständnis der möglichen weitergehenden wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen von FFR beitragen.”
EuroPCR ist der offizielle Kongress der European Association of Percutaneous Cardiovascular Interventions (EAPCI), einer führenden internationalen Arbeitsgruppe für interventionelle Kardiovaskulärspezialisten.
Über die FAME-Studie
Bei der FAME-Studie handelt es sich um eine randomisierte, multizentrische Prospektivstudie, an der 1.005 Patienten mit einer koronaren Mehrgefäßerkrankung teilnahmen. In der FAME-Studie wurden die Ergebnisse von Patienten, deren Behandlung FFR-gestützt war, mit jenen verglichen, deren Behandlung sich nur auf Angiographie stützte und bei denen ausschließlich die PressureWire-Certus-Technologie von St. Jude Medical für die FFR-Messung verwendet wurde. Die Ergebnisse der FAME-Studie nach zwölf Monaten, die in der Ausgabe des New England Journal of Medicine vom 15. Januar 2009 veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Fälle schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse (MACE – Major Adverse Cardiovascular Events), wie Tod, Myokardinfarkt oder wiederholte Revaskularisation, bei den Patienten, deren Behandlung FFR-gestützt und nicht allein auf der üblichen Angiografie basierend durchgeführt wurde, um 28 % zurückgingen.
Die Ergebnisse nach zwei Jahren, die im Rahmen der Transcatheter Cardiovascular Therapeutics (TCT) Conference 2009 als brandaktuelle Studie vorgestellt wurden, zeigten, dass Patienten, die eine FFR-gestützte Behandlung erhielten, auch über einen längeren Zeitraum hinweg weiterhin bessere Ergebnisse aufwiesen, darunter eine 34-prozentige Minderung des Todesfall- oder Myokardinfarkt- (Herzanfall-) Risikos. Die FFR-gestützte Behandlung erwies sich nach einem Jahr auch als kostensparend bei einer Differenz pro Patient von etwa USD 2.000 bzw. 14 % zwischen den Gesamtbehandlungskosten für die FFR-gestützte Gruppe und für die allein durch Angiografie behandelte Gruppe. Die geringeren Behandlungskosten waren das Ergebnis geringerer Verfahrenskosten, geringerer Nachsorgekosten für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse und kürzerer Krankenhausaufenthalte.
Über St. Jude Medical
St. Jude Medical entwickelt medizinische Technologien und Leistungen und konzentriert sich dabei hauptsächlich darauf, Ärzten auf der ganzen Welt mehr Einflussmöglichkeiten bei der Behandlung von Patienten der Kardiologie, der Neurologie und mit chronischen Schmerzen zu geben. Das Unternehmen engagiert sich für den medizinischen Fortschritt durch eine weitestmögliche Minimierung der Risiken und Beiträge zu den Behandlungserfolgen für jeden Patienten. St. Jude Medical hat seinen Hauptsitz in St. Paul, Minnesota und hat vier Haupttätigkeitsgebiete: Herzrhythmusmanagement, Herzflimmern, kardiovaskuläre und Neuromodulation. Weitere Informationen erhalten Sie unter sjm.com.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995, die Risiken und Ungewissheiten beinhalten. Solche zukunftsgerichtete Aussagen umfassen die Erwartungen, Pläne und Aussichten für das Unternehmen, wie potenzielle klinische Erfolge, erwartete behördliche Genehmigungen und zukünftige Produkteinführungen sowie geplante Erträge, Margen, Gewinne und Marktanteile. Die Aussagen des Unternehmens basieren auf den aktuellen Erwartungen der Geschäftsführung und unterliegen bestimmten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen Ergebnissen abweichen. Zu diesen Risiken und Ungewissheiten gehören die Marktlage und andere Faktoren außerhalb des Einflusses des Unternehmens sowie die in den Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC beschriebenen Risikofaktoren und anderen Warnungen, einschließlich jenen, die in den Abschnitten Risk Factors (Risikofaktoren) und Cautionary Statements (Warnhinweise) der Quartalsberichte des Unternehmens auf Formblatt 10-Q für das Finanzquartal, das am 3. April 2010 endete, beschrieben werden. Das Unternehmen hat nicht die Absicht, diese Aussagen zu aktualisieren, und übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche Aktualisierungen unter irgendwelchen Umständen oder gegenüber irgendwelchen Personen vorzunehmen.
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