Antibiotika bei Kindern: Zu oft und zu schnell verschrieben
(21.02.2012, Pharma-Zeitung.de)
Wenn das Kind krank ist, leiden Eltern oft mit. Ein Antibiotikum verspricht schnelle Heilung. Doch Ärzte warnen: Die hochwirksame Medizin wird viel zu häufig und oft sogar völlig unnötig verordnet. Viele Erkältungskrankheiten, die mit Husten und Fieber einhergehen, können sowohl bakteriell als auch viral hervorgerufen sein.
Bei der Behandlung steht der Arzt vor der Entscheidung: Antibiotikum oder keines zu verschreiben. Nach einer aktuellen Studie bekommt jedes zweite Kind unter zehn Jahren beim Besuch in der Kinderarztpraxis ein Antibiotikum verschrieben, dies ist eine gefährliche Tendenz. Da eine zu häufige und unnötige Gabe von Antibiotika zu Resistenzbildungen führen kann, sollten Eltern der prophylaktischen Gabe von Antibiotikum zu Recht skeptisch gegenüber stehen. Außerdem kommt es unter der Einnahme von Antibiotika häufig zu Nebenwirkungen. Diese können Durchfälle, Hautausschläge und Pilzinfektionen sein. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Arztpraxen, die vor dem Ausschreiben von Antibiotika-Rezepten zunächst einen so genannten CRP-Test durchführen.
Das C-reaktive Protein, kurz CRP, ist ein Entzündungsparameter, der bei bakteriellen Infektionen sehr stark ansteigt, bei viralen Infektionen jedoch nur leicht ansteigt oder gar keine Reaktion zeigt. Das C-reaktive Protein lässt sich bereits in der Frühphase der Erkrankung nachweisen.
Der CRP-Test ist in der Lage, das C-reaktive Protein im Blut nachzuweisen. Je nach Test kann sogar die ungefähre Höhe des CRP-Wertes im Blut bestimmt werden. Bei Patienten mit Erkrankungen, die sowohl bakteriell als auch viral bedingt sein können, ist es also in jedem Fall sinnvoll, einen CRP-Test durchzuführen, um abschätzen zu können, ob die Gabe von Antibiotika sinnvoll ist.
Mit dem CRP Check I - Schnelltest der Firma Imaco GmbH, kann das C-reaktive Protein schnell und sicher innerhalb weniger Minuten nachgewiesen werden.
Als Untersuchungsmaterial können ein Tropfen Serum oder Plasma, oder auch zwei Tropfen Vollblut verwendet werden. Für die Durchführung sind keine weiteren Hilfsmittel oder Messgeräte notwendig. Der Test kann somit in jeder Arztpraxis durchgeführt werden.
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