Auf der ASCO21 vorgelegte Daten aus dem Onkologieportfolio von Merck unterstreichen bedeutende Fortschritte in der Krebsbehandlung

(21.05.2021, Pharma-Zeitung.de) DARMSTADT - Copyright by Business Wire - Merck



  • Neue Analysen aus der zulassungsrelevanten Studie zu BAVENCIO® belegen einzigartige klinische Vorteile in verschiedenen Untergruppen bei der Behandlung von fortgeschrittenem Urothelkarzinom


  • Neue Daten aus der Studie VISION zu TEPMETKO® zeigen Verbindung zwischen per Flüssigbiopsie identifizierten Biomarkern und klinischem Ansprechen bei NSCLC mit METex14-Skipping, was für die Flüssigbiopsie als Mittel zur Überwachung des Ansprechens auf die Behandlung spricht


  • TEPMETKO® zeigt Wirksamkeit bei Patienten mit NSCLC mit METex14-Skipping und Hirnmetastasen, was mit der Behandlungspopulation insgesamt übereinstimmt


  • Mündliche Vorträge aus unabhängig durchgeführten Studien bekräftigen die Position von ERBITUX® bei 1L RAS wt mCRC und als Behandlungsrückgrat bei SCCHN


Nicht für Medien in Großbritannien, den USA oder Kanada bestimmt


Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, gab heute bekannt, dass 40 Abstracts, darunter sieben mündliche Vorträge und sieben Posterdiskussionen, aus unternehmensseitig und von Prüfärzten gesponserten Studien (ISS) und unternehmensfremden Kooperationen, die das innovative Onkologieportfolio des Unternehmens repräsentieren, auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgelegt werden. Die ASCO-Jahrestagung findet vom 4. bis 8. Juni 2021 statt.


„Wichtige neue Analysen aus unseren zulassungsrelevanten Studien zu Urothelkrebs und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, auf denen die unlängst erteilte Zulassung von BAVENCIO® (Avelumab) und TEPMETKO® (Tepotinib) bei diesen Tumorarten basierte, machen deutlich, wie unsere Forschungsarbeit neue Versorgungsstandards bei bestimmten Krebsarten mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf vorantreibt“, erklärte Danny Bar-Zohar, Global Head of Development der Sparte Healthcare bei Merck. „Diese Analysen sind zusammen mit weiteren Daten, die in das Verständnis neuer und entstehender im Prüfungsstadium befindlicher Mechanismen einfließen, die jüngsten Beispiele unseres Engagements für eine wissenschaftlich fundierte Krebsbehandlung, die einen bedeutsamen Unterschied für die Patienten macht.“


Die Forschungsprogramme des Unternehmens, die sich auf synergiebetonte Ansätze in der Immunonkologie, bei onkogenetischen Pfaden und der DNA-Schadensantwort (DDR) konzentrieren, sollen auf einige der schwierigsten Tumorarten abzielen, darunter Urothelkrebs (UC), nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC), Nierenzellkarzinom (RCC), kolorektalem Karzinom (CRC) und Zervixkarzinom (CC).


Wichtigste Daten-Highlights auf der ASCO


BAVENCIO (Avelumab)
Daten zu drei zugelassenen Indikationen für BAVENCIO (Avelumab) bieten weitere Evidenz fortgesetzter Vorteile für die Patienten:



  • Fortgeschrittener Urothelkrebs (Präsentationen: 4520, 4525, 4527). Neue Analysen aus der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 zeigen durchgängige Überlebensvorteile bei BAVENCIO (Avelumab) als Erstlinien-Erhaltungstherapie in wichtigen Untergruppen, darunter solche, die durch die behandlungsfreie Zeitspanne vom Ende der Chemotherapie bis zum Beginn der Erhaltungstherapie, das Krankheitsstadium, den Ort der Metastasen oder genomische Untertypen definiert sind. Diese Daten bestätigen erneut die Rolle von BAVENCIO für Patienten mit fortgeschrittenem UC, bei denen die Erkrankung unter einer 1L-platinhaltigen Chemotherapie nicht weiter fortgeschritten ist.



  • Fortgeschrittenes Nierenzellkarzinom (aRCC) (Präsentationen: 4514, 4574). Daten aus der erweiterten Nachbeobachtung der Phase-III-Studie JAVELIN Renal 101 untersuchten die Auswirkungen anschließender Therapien auf die Ergebnisse für Patienten mit aRCC, die mit BAVENCIO (Avelumab) plus Axitinib behandelt wurden, und bestätigten die Wirksamkeitsvorteile der Kombination in Risikogruppen gemäß dem International Metastatic RCC Data Consortium (IMDC), einschließlich in der günstigen Risikogruppe.



  • Metastasiertes Merkelzellkarzinom (mMCC) (Präsentation: 9517). Bei vorbehandelten Patienten mit metastasiertem MCC (mMCC) führte die Behandlung mit BAVENCIO (Avelumab) zu einem bedeutsamen langfristigen Gesamtüberleben (OS), basierend auf einer mehr als fünfjährigen Nachbeobachtung in Teil A der Phase-II-Studie JAVELIN Merkel 200, wo die 48- und 60-monatige OS-Rate bei 30 Prozent (95 % KI, 20 % - 40 %) bzw. 26 Prozent (95 % KI, 17 % - 36 %) lag. Diese Ergebnisse belegten erneut die Rolle von Avelumab als Standardbehandlung für Patienten mit mMCC.


TEPMETKO (Tepotinib)
Zu den ASCO-Highlights für TEPMETKO (Tepotinib) gehören neue Daten aus der Phase-II-Studie VISION:



  • METex14-NSCLC zeigt Biomarkeransprechen in Flüssigbiopsie (LBx), Abstract (Mündlicher Vortrag: 9012). In dieser Analyse stand die verringerte Häufigkeit abweichender Allele nach der Behandlung mit Tepotinib in Zusammenhang mit einem besseren Behandlungsergebnis. Außerdem belegt diese Prüfung, dass die Flüssigbiopsie ein zuverlässiges Mittel zur Überwachung des Ansprechens auf eine Behandlung, für das Verständnis von Resistenzmechanismen und für die Verbesserung der Behandlungsergebnisse und Lebensqualität der Patienten darstellen könnte.



  • METex14-Skipping bei NSCLC mit Hirnmetastasen (Präsentation: 9084). Die Daten belegten Wirksamkeit bei Patienten mit NSCLC mit mesenchymaler epithelialer Transition (MET) exon 14 (METex14)-Skipping-Mutation mit Hirnmetastasen, die mit der Behandlungspopulation insgesamt übereinstimmen, ergänzt durch intrakranielle Aktivität in einer retrospektiven Ad-hoc-Analyse von Hirnläsionen, die durch CT/MRT festgestellt wurden. Hirnmetastasen werden bei 20 bis 40 Prozent der Patienten mit NSCLC mit METex14-Skipping berichtet und gehen mit einer ungünstigen Prognose einher.



  • NSCLC mit MET-Amplifikation (METamp) (Präsentation: 9021). Klinische Aktivität, die in der Kohorte B der Studie VISION beobachtet wurde, der ersten Studie zu einem MET-Inhibitor bei Menschen mit NSCLC mit METamp, das prospektiv durch Flüssigbiopsie erkannt wurde, zeigte das Potenzial von Tepotinib für eine zielgerichtete Behandlung von METamp-gesteuerter Erkrankung, insbesondere im behandlungsnaiven Umfeld, wo ein hoher ungedeckter Bedarf besteht. MET-Amplifikation ist eine genetische Veränderung, die in ca. 1 bis 5 Prozent der Patienten mit NSCLC vorliegt und für die es keine zugelassene zielgerichtete Therapie gibt.


Tepotinib wird außerdem auch in zwei laufenden Studien geprüft, in die derzeit Patienten aufgenommen werden: INSIGHT 2 (Präsentation: TPS9136) zur Prüfung der Kombination von Osimertinib und Tepotinib bei Patienten mit NSCLC mit Mutation des epithelialen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR), das aufgrund einer MET-Amplifikation eine Resistenz gegenüber der Erstlinienbehandlung mit Osimertinib entwickelt hat, und PERSPECTIVE (Präsentation: TPS3616) zur Evaluierung von Tepotinib in Kombination mit Cetuximab bei mCRC, das aufgrund von MET-Amplifikation eine Resistenz gegen eine auf den EGFR zielgerichtete Antikörpertherapie erworben hat.


ERBITUX® (Cetuximab)
Bei ERBITUX (Cetuximab), dem ersten biologisch gesteuerten Arzneimittelkandidaten des Unternehmens, belegen eine Reihe von ISS-Studien und die Studie PERSPECTIVE in Kombination mit TEPMETKO (Tepotinib) weiterhin dessen stetige Rolle im gesamten Versorgungskontinuum bei metastasiertem kolorektalem Karzinom und als Rückgrat der Behandlung des Plattenepithelkarzinoms an Kopf und Hals.



  • DEEPER „JACCRO CC-13“ (Mündlicher Vortrag: 3501). Mit Cetuximab + Triplet CT gegenüber Bevacizumab + Triplet CT wurde bei 1L-RAS wt mCRC ein signifikant tieferes Ansprechen beobachtet



  • FIRE 4.5 „AIO KRK-0116“ (Mündlicher Vortrag: 3502). Vergleichbare Wirksamkeit von Cetuximab und Bevacizumab bei 1L BRAF mt mCRC



  • TROG 12.01 und De-ESCALaTE (Mündlicher Vortrag: 109). Die gepoolte Analyse aus zwei Phase-III-Studien identifiziert einen potenziellen prognostischen Biomarker für Patienten, die bei HPV-positivem Oropharynxkarzinom (OPC) LA SCCHN mit Cetuximab + RT behandelt wurden.


Bintrafusp alfa (M7824)
Daten für Bintrafusp alfa, ein in der Prüfung befindliches bifunktionales Fusionsprotein, zeigen weitere Anzeichen für die potenziellen Vorteile einer zweifachen Hemmung der TGF-β- und PD-L1-Wege:



  • Rezidivierender/metastasierter Zervixkrebs (Mündlicher Vortrag: 5509). Eine gepoolte Analyse von Daten aus der Phase-I-Studie INTR@PID Solid Tumor 001 und einer vom National Cancer Institute (NCI) geleiteten Phase-II-Studie zeigte, dass die Monotherapie mit Bintrafusp alfa ein überschaubares Sicherheitsprofil aufweist und bei Patienten mit platin-vorbehandeltem, Immun-Checkpointinhibitor-naivem rezidivierendem/metastasiertem Zervixkarzinom eine klinische Aktivität zeigt.



  • Fortgeschrittene HPV-16-positive Malignome (Mündlicher Vortrag: 2501). Daten aus dieser vom NCI geleiteten klinischen Phase-II-Studie mit Patienten mit fortgeschrittenen HPV-16-positiven Krebsarten gaben frühe Hinweise auf die klinische Aktivität einer Dreifachkombination aus Bintrafusp alfa, NHS-IL12 und PDS0101 mit einem überschaubaren Sicherheitsprofil.


Merck ist ein wissenschaftlich ausgerichtetes Unternehmen, das sich für die Bereitstellung richtungweisender Arzneimittel engagiert, mit dem Ziel, einen sinnvollen Unterschied im Leben von Krebspatienten zu machen. Im Rahmen unserer onkologischen Forschungsaktivitäten wollen wir unser synergiebetontes Portfolio in den Bereichen onkogenetische Wege, Immunonkologie und DNA-Schadensantwort (DDR) nutzen, um schwierige Tumorarten bei Magen-Darm-, Urogenital- und Thoraxkarzinomen in Angriff zu nehmen. Wir schrecken dabei nicht vor Behandlungsoptionen für selbst die komplexesten Krebsarten zurück, da wir den Weg für wissenschaftliche Durchbrüche ebnen wollen, die die Behandlungsergebnisse transformieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.merckgrouponcology.com.


Über BAVENCIO® (Avelumab)
BAVENCIO ist ein humaner Antikörper, der gegen den programmierten Zelltod-Liganden 1 (PD-L1) gerichtet ist. Präklinische Modelle haben gezeigt, dass BAVENCIO sowohl adaptive als auch angeborene Immunfunktionen beteiligt. Durch die Blockierung der Interaktion von PD-L1 mit PD-1-Rezeptoren hat BAVENCIO in präklinischen Modellen nachweislich die Unterdrückung der T-Zell-vermittelten Antitumor-Immunabwehr aufgehoben. Im November 2014 hatten Merck und Pfizer ihre strategische Allianz zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung von BAVENCIO bekannt gegeben.


Zugelassene Indikationen von BAVENCIO
Die Europäische Kommission hat BAVENCIO als Monotherapie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC) zugelassen, bei denen die Erkrankung nach einer platinbasierten Chemotherapie nicht weiter fortgeschritten ist. In Kombination mit Axitinib ist BAVENCIO als Erstlinientherapie bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) zugelassen. Die Kommission erteilte BAVENCIO außerdem die Zulassung als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patienten mit metastasiertem Merkelzellkarzinom (MCC).


In den USA ist BAVENCIO als Erhaltungstherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC), das unter platinhaltiger Erstlinienchemotherapie nicht fortgeschritten war, indiziert. BAVENCIO ist außerdem zugelassen für die Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom, deren Tumorerkrankung unter oder nach platinhaltiger Chemotherapie fortgeschritten war bzw. deren Tumorerkrankung innerhalb von 12 Monaten nach neoadjuvanter oder adjuvanter Behandlung mit einer platinhaltigen Chemotherapie fortgeschritten war.


In Kombination mit Axitinib ist BAVENCIO in den USA als Erstlinientherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) indiziert. Außerdem hatte die FDA BAVENCIO die beschleunigte Zulassung für die Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit metastasiertem Merkelzellkarzinom (MCC) erteilt. Diese Indikation wurde im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens auf Basis der Tumoransprechrate und der Ansprechdauer zugelassen. Die Aufrechterhaltung der Zulassung für diese Indikation kann vom Nachweis und der Beschreibung des klinischen Nutzens im Rahmen konfirmatorischer Studien abhängig gemacht werden.


BAVENCIO ist derzeit in 50 Ländern weltweit für mindestens eine Indikation zugelassen.


Sicherheitsprofil von BAVENCIO aus der EU-Fachinformation (SmPC)
Die besonderen Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung von BAVENCIO als Monotherapie beinhalten Infusionsreaktionen und immunvermittelte unerwünschte Reaktionen wie Pneumonitis und Hepatitis (einschließlich letaler Fälle), Kolitis, Pankreatitis (einschließlich letaler Fälle), Myokarditis (einschließlich letaler Fälle), Endokrinopathien, Nephritis und Nierenfunktionsstörung sowie andere immunvermittelte unerwünschte Reaktionen. Die besonderen Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung von BAVENCIO in Kombination mit Axitinib beinhalten Hepatotoxizität.


Zu den in der Fachinformation aufgelisteten häufigsten unerwünschten Reaktionen bei Patienten mit soliden Tumoren unter Behandlung mit BAVENCIO als Monotherapie zählen Fatigue, Übelkeit, Diarrhö, verminderter Appetit, Obstipation, infusionsbedingte Reaktionen, Gewichtsabnahme und Erbrechen. Die Auflistung der häufigsten unerwünschten Reaktionen unter Behandlung mit BAVENCIO in Kombination mit Axitinib beinhaltet Diarrhö, Hypertonie, Fatigue, Übelkeit, Dysphonie, verminderter Appetit, Hypothyreose, Husten, Kopfschmerzen, Dyspnoe und Arthralgie.


Über TEPMETKO® (Tepotinib)
TEPMETKO ist ein oraler MET-Inhibitor, der die durch Veränderungen im MET-Gen ausgelöste onkogene MET-Rezeptor-Signalkette hemmt. Das aus der unternehmenseigenen Forschung und Entwicklung der Merck KGaA, Darmstadt, stammende TEPMETKO weist einen hochselektiven Wirkmechanismus auf und verfügt über das Potenzial, die Therapieergebnisse bei aggressiven Tumoren mit diesen spezifischen Veränderungen und ungünstiger Prognose zu verbessern.


TEPMETKO war der erste oral verabreichte MET-Inhibitor, der die Marktzulassung irgendwo auf der Welt für die Behandlung von fortgeschrittenem NSCLC mit MET-Genveränderungen erhielt, als das Arzneimittel im März 2020 in Japan zugelassen wurde. Im Februar 2021 erhielt TEPMETKO in den USA die Zulassung für die Behandlung erwachsener Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit mesenchymaler epithelialer Transition (MET) mit Exon-14-Skipping-Veränderungen. Diese Indikation wurde im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens auf Basis der Tumoransprechrate und der Ansprechdauer zugelassen. Die Aufrechterhaltung der Zulassung für diese Indikation kann vom Nachweis und der Beschreibung des klinischen Nutzens im Rahmen konfirmatorischer Studien abhängig gemacht werden. Tepotinib befindet sich derzeit in der klinischen Prüfung und wurde außerhalb Japans und der USA bisher in keinem anderen Markt zugelassen.


Über ERBITUX® (Cetuximab)
ERBITUX® ist ein monoklonaler Antikörper vom Typ IgG1, der gezielt den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) blockiert. Als monoklonaler Antikörper unterscheidet sich ERBITUX® in seiner Wirkweise von nicht-selektiven Standardchemotherapien dadurch, dass er spezifisch an den EGFR bindet. Durch diese Bindung wird die Aktivierung des Rezeptors und der nachgeschaltete Signaltransduktionsweg gehemmt, wodurch sowohl die Invasion der Tumorzellen in gesundes Gewebe als auch die Ausbreitung der Tumoren in neue Körperregionen (Metastasierung) vermindert werden. Darüber hinaus wird angenommen, dass es die Fähigkeit der Tumorzellen, die durch Chemo- und Strahlentherapie verursachten Schäden zu reparieren, sowie die Ausbildung neuer Blutgefäße in den Tumoren unterbindet, was zu einer generellen Hemmung des Tumorwachstums zu führen scheint. Gemäß in vitro-Evidenz lenkt ERBITUX® außerdem gezielt zytotoxische Effektorzellen des Immunsystems auf die EGFR-exprimierenden Tumorzellen und vermittelt auf diese Weise die Antikörper-abhängige zelluläre Zytotoxizität (ADCC).


ERBITUX® ist bereits in mehr als 100 Ländern weltweit für die Behandlung von metastasiertem kolorektalem Karzinom vom RAS-Wildtyp und für Plattenepithelkarzinome des Kopfes und Halses zugelassen. Merck hat die Vermarktungsrechte für ERBITUX®, einer eingetragenen Marke von ImClone LLC, außerhalb der USA und Kanada 1998 in Lizenz von ImClone LLC, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft von Eli Lilly and Company, erworben.


Über Bintrafusp alfa
Bintrafusp alfa (M7824) aus der unternehmenseigenen Forschung von Merck ist eine Prüfsubstanz, die als potenziell erster Vertreter der Klasse der bifunktionalen Fusionsproteine gleichzeitig die beiden immunsupprimierenden Signalwege TGF-β sowie PD-L1 innerhalb der Tumormikroumgebung blockieren soll. Die klinische Entwicklung des Fusionsproteins erfolgt im Rahmen einer strategischen Allianz mit GSK. Man nimmt an, dass dieser bifunktionale Ansatz das Tumorwachstum in Schach hält, indem Antitumorreaktionen potenziell wiederhergestellt und verstärkt werden. In präklinischen Studien zeigte Bintrafusp alfa sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit Chemotherapie Antitumoraktivität. Mit seinem Wirkmechanismus bietet Bintrafusp alfa einen potenziellen zielgerichteten Ansatz, der auf die zugrundeliegende Pathophysiologie schwer therapierbarer Krebsarten abzielt.


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Über Merck
Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, ist in den Bereichen Healthcare, Life Science und Electronics tätig. Rund 58.000 Mitarbeiter arbeiten daran, im Leben von Millionen von Menschen täglich einen entscheidenden Unterschied für eine lebenswertere Zukunft zu machen: Von der Entwicklung präziser Technologien zur Genom-Editierung über die Entdeckung einzigartiger Wege zur Behandlung von Krankheiten bis zur Bereitstellung von Anwendungen für intelligente Geräte – Merck ist überall. 2020 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 17,5 Milliarden Euro.


Wissenschaftliche Forschung und verantwortungsvolles Unternehmertum sind für den technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt von Merck entscheidend. Dieser Grundsatz gilt seit der Gründung 1668. Die Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümer des börsennotierten Konzerns. Merck hält die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Die einzigen Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo die Unternehmensbereiche als EMD Serono im Segment Healthcare, MilliporeSigma im Segment Life Sciences und EMD Electronics auftreten.


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