AVA und Eurotier: Wir alle fordern gesunde Nutztiere – denn „Die“ brauchen kaum Arzneimittel
Die Eurotier 2012 in Hannover hat ihre Tore geöffnet und der Andrang der Aussteller und auch Besucher aus den Bereichen Landwirtschaft und Tiermedizin ist immens; erwartet werden, laut DLG, rund 160.000 Besucher.
(13.11.2012, Pharma-Zeitung.de)
Viel Aufmerksamkeit finden im Rahmen der diesjährigen Landwirtschaftsmesse Tiergesundheit und Tierschutz, was die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer außerordentlich begrüßt. „Gesunde Tiere in einer gesunden Umwelt und Haltung werden in der Regel nicht krank und benötigen damit kaum Arzneimittel“, so Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), Ernst-Günther Hellwig, selbst Fachtierarzt und Agrarwissenschaftler. Gerade die kritischen Diskussionen zu den Themen Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung und Antibiotikaresistenzen werden von den Nutztierärzten sehr ernst genommen. Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) verfolgt seit vielen Jahren das Ziel eines verantwortungsvollen Einsatzes von Antibiotika in der Tierhaltung. Die effektive Reduzierung des Antibiotikagebrauchs geht über die Erhaltung eines hohen Gesundheitsstatus. Die Festlegung von Antibiotikahöchstgrenzen oder eingeschränkten Therapiemöglichkeiten, wie von verschiedenen Nichtmedizinern gefordert wird, geht an der Lösung der Probleme vorbei. Erkrankungen durch Präventionsmaßnahmen, wie z.B. Impfungen, Betriebshygiene, Haltung, landwirtschaftliches Management usw., vermeiden. Das ist zielführend und für die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) selbstverständlich! Natürlich können Tiere in den Betrieben erkranken, das kann nie bei Lebewesen ausgeschlossen werden. Und hier gilt dann der Grundsatz, dass kranke Tiere aus Tierschutzgründen, neben der ökonomischen Effizienz, durch den Tierarzt entsprechend behandelt werden müssen. Im Gesetzentwurf der 16. AMG-Novelle (AMG=Arzneimittelgesetz) ist ein Antibiotikacontrolling vorgesehen, das den Antibiotikaeinsatz der behandelnden Tierärzte erfasst. Der Gesetzgeber kann so bei einem überdurchschnittlichen Antibiotikaeinsatz auf dem landwirtschaftlichen Betrieb eingreifen und Hilfestellung zur Verbesserung der Tiergesundheit leisten. Damit könnten die aufwendigen Eintragungen in den Arzneimittelabgabe- und -Anwendungsbeleg (AuA-Beleg) entfallen, um eine unnötige doppelte Dokumentation zu vermeiden.
Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) bietet seit Jahren Fortbildungen für Tierärzte und auch Landwirte an, um besonders in gemeinsamen Veranstaltungen den Bedürfnissen der landwirtschaftlichen Nutztiere, ihrer Gesundheit und dem Tierwohl nach dem Stand der tiermedizinischen und landwirtschaftlichen Wissenschaften gerecht zu werden. Aufgrund der Doppelausbildung als Fachtierarzt und Agrarwissenschaftler liegt Akademieleiter Hellwig die gemeinsamen Fortbildungen für Tierärzte und der Landwirtschaft besonders am Herzen.
Im März 2013 wir anlässlich der 12. Hauttagung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) in Göttingen die Verantwortung des Tierarztes für Mensch Tier und Umwelt umfassend behandelt. Gerade der standespolitische Tag am 15. März wird sich eingehend mit der Zukunft des tierärztlichen Berufes beschäftigen.
Über Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten.«
Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer
Weitere Informationen anfordern
Kontaktieren Sie den Autor um weitere Informationen zu erhalten. Füllen Sie das folgende Formular aus und erhalten Sie kostenfrei und unverbindlich weitere Informationen vom Anbieter.
Weitere Pressemitteilungen von Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA