AVA zum 26. Deutschen Tierärztetag 2012 in Bremen
Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) steht hinter den Beschlüssen des 26. Deutschen Tierärztetags 2012 in Bremen für Tierwohl und Verbraucherschutz.. Managementbegleitung der Landwirtschaft durch Tierärzte reduziert den Arzneimitteleinsatz auf ein Min
(31.10.2012, Pharma-Zeitung.de)
Auf dem standespolitischen Treffen des 26. Deutschen Tierärztetages in Bremen diskutierten kürzlich rund 300 Tierärzte in drei Arbeitskreisen zu „brennenden“ Themen des tierärztlichen Berufsstandes zum Wohle der Tiere und des Verbraucherschutzes.
Zur Info: Dieses wichtigste standespolitische Treffen der Tierärzteschaft findet alle drei Jahre statt und wird von der Bundestierärztekammer organisiert. Hier sollen fachliche und berufspolitische Themen fokussiert und in den jeweiligen Arbeitskreisen diskutiert werden.
Gefordert wurde in diesem Jahr in Bremen, dass Tierzucht und Tierhaltung am Tierwohl auszurichten ist. Diese Forderung sollte für Tierärzte und auch Tierhalter selbstverständlich sein und muss immer wieder in den Vordergrund gestellt werden. Nur Tiere die sich wohlfühlen, können etwas „leisten“ und erst dann auch ökonomisch für einen landwirtschaftlichen Betrieb sein. Jeder Tierarzt und Tierhalter steht hinter dieser Forderung. Die sachlich fachliche Diskussion aller Beteiligten wird dies letztendlich immer wieder feststellen. Gerade in der Intensivtierhaltung sehen wir die Forderungen des Tierwohls mehr und mehr erfüllt. Anthropomorphismus ist hier meist fehl am Platz. Eine mehr sachliche Diskussion aller Beteiligter ist gefordert!
Die Fortbildungen der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), mit Stammsitz im münsterländischen Horstmar-Leer, legen seit mehr als 10 Jahren besonders darauf Wert, dass die Tierbetreuer, also Tierärzte und Tierhalter, das Tierwohl (durch gezielte Tierbeobachtung und die daraus resultierenden Konsequenzen) beachten. Spezielle Seminare und Workshops zu Tierwohl und Tiersignalen bietet die AVA für Tierärzte der Nutztiermedizin und Tierhalter seit vielen Jahren an. Die SAT 1- Redaktion der Fernsehsendung Planetopia und auch dpa-Presseredakteure nahmen kürzlich an solchen Intensivworkshops teil und berichteten sehr positiv über ihre Eindrücke dieser Fachkurse für die Spezialisten.
Der Deutsche Tierärztetag fordert eine verpflichtende tierärztliche Bestandsbetreuung, um letztendlich Erkrankungen der Tiere in jede Richtung zu vermeiden, damit Antibiotikagaben auf ein Minimum beschränkt werden können. Der Beschluss der tagenden Veterinäre in Bremen geht so weit, dass selbst der Gesetzgeber aufgefordert wird, diese tierärztliche Bestandsbetreuung mittels Verordnungen und Gesetze zu regeln.
Tierärzte sind Managementbegleiter der landwirtschaftlichen Betriebe mit Nutztierhaltung. Gerade hier liegen die besonderen Stärken der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), wie Gründer und Leiter, Fachtierarzt und Agrarwissenschaftler Ernst-Günther Hellwig, immer wieder betont. Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) hat sich seit Anbeginn zum Ziel gesetzt, durch Fort- und Weiterbildungen von Tierhaltern und Tierärzten, die Prävention, also die „Vorbeugemedizin“ ganz in den Vordergrund zu stellen. Wie formulierte es ein Tierhalter treffend: “Ich erwarte von meinem Tierarzt, dass er meine Tiere gesund erhält. Wenn er sie heilen muss, ist es eigentlich schon zu spät“. Gerade die Doppelausbildung als Tiermediziner und Landwirt des Akademiegründers und –leiters Hellwig prädestiniert die AVA besonders für gemeinsame Weiterbildungen von Landwirten und Tierärzten, um letztendlich die Gesundheit der Nutztiere durch intensive Managementbegleitung zu erhalten. „Gesunde Tiere brauchen kaum Antibiotika, daran arbeiten wir von Anbeginn der AVA“, so Hellwig.
Großer Handlungsbedarf für die Wissenschaft besteht nach Meinung der AVA noch in der Erforschung der Ursachen des chronischen Botulismus bei der Milchkuh. Hier besteht der Verdacht, dass es sich um eine Zoonose handeln könne, also einer Erkrankung, die auch vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. Es gibt hierzu genügend Verdachtsmomente, die unbedingt geklärt werden müssen, damit auch den Forderungen des 26. Deutschen Tierärztetages: „Tierärzte stehen für gesunde Tiere – und diese garantieren gesunde Lebensmittel“, zu 100 Prozent erfüllt sind. Tiermedizin und Humanmediziner müssen in Zukunft enger zusammenarbeiten, wie der Tierärztetag auch fordert. "One Health", die Human- und Tiergesundheit, sind eng miteinader verbunden, was das gemeinsame agieren und handeln von Tier- und Humanmedizin zur Folge haben muss.
Im letzten Jahr nahmen weit über 6.000 Fachleute der Tierproduktion an Kursen und Seminaren der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) teil. In der eigenen Fachzeitschrift NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) mit einer Auflage von 5.000 Exemplaren, erhalten die Nutztierärzte wichtige Informationen zu den verschieden Fachbereichen. Die AVA wird die gemeinsame Diskussion von Human- und Tiermedizinern zukünftig in Seminaren und Workshops mehr und mehr fördern.
Über Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA)
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten.«
Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer
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