Celgene stellt Interventionsstudien zu soliden Tumoren und hämatologischen Malignomen auf der ASCO 2014 vor

(18.05.2014, Pharma-Zeitung.de) BOUDRY, Schweiz - Copyright by Business Wire - Celgene International Sàrl

Celgene International Sàrl, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Celgene Corporation (NASDAQ:CELG), gab heute bekannt, dass über 65 Zusammenfassungen von Interventionsstudien zu hämatologischen Malignomen sowie bösartigen soliden Tumoren auf dem 50. Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt werden, der vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2014 in Chicago im US-Bundesstaat Illinois abgehalten wird.

Unter anderem werden folgende Studienergebnisse präsentiert:

  • Nr. 8521 CALGB 50803 (Alliance): Eine Phase-II-Studie zu Lenalidomid plus Rituximab bei Patienten mit nicht vorbehandeltem follikulärem Lymphom (Martin) – Posterpräsentation – 13.00 Uhr, Freitag, 30. Mai, Raum S405
  • Nr. 8520 Effekt von Lenalidomid in Kombination mit R-CHOP (R2CHOP) auf den negativen prognostischen Einfluss des Nicht-Keimzentrum (non-GCB)-Phänotyps bei neu diagnostiziertem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom: eine Phase-II-Studie (Nowakowski) – Vortrag – 14.03 Uhr, Samstag, 31. Mai, E Arie Crown Theater
  • Nr. 4027 Analysen des aktualisierten Gesamtüberlebens und der prognostischen N:L-Ratio- (Verhältnis von neutrophilen Granulozyten zu Lymphozyten) und CA 19-9-Werte aus der Phase-III-Studie MPACT zu nab-Paclitaxel (nab-P) plus Gemcitabin vs. Gemcitabin bei Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom (Goldstein) – Posterpräsentation – 8.00 Uhr, Sonntag, 1. Juni, Raum E354b
  • Nr. 8516 Gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQOL) bei nicht für eine Transplantation geeigneten Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (NDMM): Ergebnisse der FIRST-Studie (Delforge) – Vortrag – 10.00 Uhr, Montag, 2. Juni, Raum E354a
  • Nr. 8593 Pomalidomid plus niedrig dosiertes Dexamethason (POM plus LoDEX) versus hoch dosiertes Dexamethason (HiDEX) bei rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom (RRMM): Gesamtüberlebensergebnisse der Studie MM-003 nach Crossover-Bereinigung (Morgan) – Posterpräsentation – 13.15 Uhr, Montag, 2. Juni, S Hall A2

In weiteren Präsentationen werden Ergebnisse aus Prüfungen zugelassener Arzneimittel von Celgene sowie von Medikamentenkandidaten aus der Entwicklungspipeline des Unternehmens berichtet, die bei bösartigen soliden Tumoren (Brust, Kopf und Hals, Lunge, Melanom und Pankreas) und hämatologischen Malignomen (multiples Myelom, Lymphome, chronische lymphatische Leukämie, akute myeloische Leukämie und myelodysplastische Syndrome) im Rahmen von Interventionsstudien gewonnen wurden.

Eine vollständige Auflistung der Zusammenfassungen finden Sie auf der ASCO-Website unter http://abstracts.asco.org/

Über REVLIMID®

REVLIMID ist in Kombination mit Dexamethason in fast 70 Ländern in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika, Nahost und Asien zur Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom zugelassen, die sich mindestens einer Vorbehandlung unterzogen haben. In Australien und Neuseeland ist der Wirkstoff in Verbindung mit Dexamethason zur Behandlung von Patienten zugelassen, bei denen die Krankheit nach einer Vorbehandlung fortgeschritten ist.

In den USA, Kanada, der Schweiz, Australien, Neuseeland und verschiedenen lateinamerikanischen Ländern sowie in Malaysia und Israel ist REVLIMID auch zur Behandlung von Patienten mit transfusionsabhängiger Anämie aufgrund eines myelodysplastischen Syndroms (MDS) der Risikoklasse niedrig oder intermediär-1 zugelassen, das mit einer zytogenetischen 5q-Deletionsanomalie mit oder ohne zusätzliche zytogenetische Anomalien einhergeht. In Europa ist das Medikament zur Behandlung von Patienten mit transfusionsabhängiger Anämie aufgrund eines myelodysplastischen Syndroms (MDS) der Risikoklasse niedrig oder intermediär-1 zugelassen, das mit einer isolierten zytogenetischen 5q-Deletionsanomalie einhergeht, wenn andere Therapieoptionen nicht ausreichen oder versagen.

Darüber hinaus ist REVLIMID in den USA zur Behandlung von Patienten mit Mantelzelllymphom (MCL) zugelassen, deren Krankheit nach zwei Vorbehandlungen, von denen eine Bortezomib beinhaltete, rezidiviert oder fortgeschritten ist.

Regulatorische Informationen zur Verwendung von Revlimid in den USA

REVLIMID® (Lenalidomid) ist in Kombination mit Dexamethason bei der Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom (MM) indiziert, die sich mindestens einer Vorbehandlung unterzogen haben.

REVLIMID® (Lenalidomid) ist außerdem zur Behandlung von Patienten mit transfusionspflichtiger Anämie aufgrund eines myelodysplastischen Syndroms (MDS) der Risikoklasse niedrig oder intermediär-1 zugelassen, das mit einer zytogenetischen 5q-Deletionsanomalie mit oder ohne zusätzlichen zytogenetischen Anomalien einhergeht.

REVLIMID® (Lenalidomid) ist bei der Behandlung von Patienten mit Mantelzell-Lymphom (MCL) indiziert, wenn nach zwei vorangegangenen Behandlungen, von denen eine Bortezomib enthielt, ein Rezidiv oder eine Progression der Erkrankung auftrat.

Die Behandlung von chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) mit REVLIMID außerhalb einer kontrollierten klinischen Studie ist nicht indiziert und wird nicht empfohlen.

Wichtige Sicherheitshinweise

 

WARNUNG: EMBRYOFETALE TOXIZITÄT, HÄMATOLOGISCHE TOXIZITÄT und VENÖSE THROMBOEMBOLIE

 

Embryofetale Toxizität

Während der Schwangerschaft darf REVLIMID nicht verabreicht werden. Lenalidomid ist strukturverwandt zu Thalidomid und rief in einer mit Affen durchgeführten Studie zur embryofetalen Entwicklung Fehlbildungen der Extremitäten hervor. Thalidomid ist eine bekanntermaßen beim Menschen teratogen wirkende Substanz, die schwere lebensbedrohliche Fehlbildungen verursacht. Wird Lenalidomid während der Schwangerschaft eingenommen, kann es zu Fehlbildungen oder zum Tod des Embryos bzw. Fötus führen. Bei gebärfähigen Frauen müssen vor Beginn der REVLIMID-Behandlung zwei Schwangerschaftstests mit negativem Ergebnis vorliegen. Gebärfähige Frauen müssen während und 4 Wochen nach Abschluss der REVLIMID-Behandlung zwei Schwangerschaftsverhütungsmethoden anwenden oder kontinuierliche heterosexuelle Enthaltsamkeit üben. Um eine Exposition des Embryos bzw. Fötus gegenüber Lenalidomid zu vermeiden, ist REVLIMID nur im Rahmen eines eingeschränkten Vertriebsprogramms, des REVLIMID REMS -Programms (zuvor als „RevAssist®“-Programm bezeichnet) erhältlich.

 

Informationen über das REVLIMID REMS™-Programm finden Sie unter www.celgeneriskmanagement.com oder telefonisch unter der (in den USA) gebührenfreien Rufnummer des Herstellers: 1-888-423-5436.

 

Hämatologische Toxizität (Neutropenie und Thrombozytopenie)

REVLIMID kann erhebliche Neutropenie und Thrombozytopenie verursachen. Bei 80 Prozent der MDS-Patienten (Myelodysplastisches Syndrom) mit 5q-Deletion musste in der Hauptstudie eine Verzögerung/Verringerung der Dosis vorgenommen werden. Bei 34 Prozent der Patienten musste die Dosis ein zweites Mal verzögert bzw. verringert werden. Bei 80 Prozent der Teilnehmer der Studie wurde eine hämatologische Toxizität 3. oder 4. Grades beobachtet. Bei MDS-Patienten mit 5q-Deletetion sollte unter der Behandlung ein komplettes Blutbild in den ersten 8 Therapiewochen wöchentlich, danach mindestens einmal monatlich kontrolliert werden. Bei diesen Patienten kann eine Unterbrechung der Behandlung und/oder eine Dosisreduktion erforderlich sein. Diese Patienten benötigen unter Umständen zusätzliche Blutprodukte und/oder Wachstumsfaktoren.

 

Venöse Thromboembolie

REVLIMID zeigte ein deutlich erhöhtes Risiko für tiefe Venenthrombose (TVT) und Lungenembolie (LE) bei Patienten mit multiplem Myelom (MM), die REVLIMID in Verbindung mit Dexamethason erhielten. Patienten und Ärzten wird deshalb angeraten, auf die Symptome einer Thromboembolie zu achten. Patienten sind anzuweisen, sich beim Auftreten von Symptomen wie Kurzatmigkeit, Brustschmerz oder Anschwellen von Armen oder Beinen in ärztliche Behandlung zu begeben. Es ist nicht bekannt, ob eine zusammen mit REVLIMID verordnete prophylaktische Therapie mit Antikoagulantien oder Thrombozytenaggregationshemmern das Risiko venöser Thromboembolien verringern kann. Die Entscheidung für prophylaktische Maßnahmen ist nach eingehender Prüfung der zugrunde liegenden Risikofaktoren der einzelnen Patienten zu treffen.

   

KONTRAINDIKATIONEN

Schwangerschaft:

  • Bei Anwendung in der Schwangerschaft kann REVLIMID zur Schädigung des Ungeborenen führen. Lenalidomid ist bei schwangeren Frauen kontraindiziert. Bei einer Verabreichung dieses Wirkstoffs während einer Schwangerschaft, oder wenn die Patientin während der Behandlung schwanger wird, muss die Patientin über die Risiken für den Fötus aufgeklärt werden.

Allergische Reaktionen:

  • REVLIMID ist bei Patienten kontraindiziert, die eine Überempfindlichkeit (z.B. Angioödem, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) gegen Lenalidomid gezeigt haben.

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Embryofetale Toxizität:

  • REVLIMID ist strukturverwandt zu Thalidomid. Thalidomid ist eine bekanntermaßen beim Menschen teratogen (fruchtschädigend) wirkende Substanz, die lebensbedrohliche Fehlbildungen oder ein Absterben des Embryos bzw. Fötus herbeiführen kann. Eine Studie der embryofetalen Entwicklung bei Affen zeigte, dass Lenalidomid bei den Jungtieren weiblicher Affen, denen das Arzneimittel während der Tragzeit verabreicht wurde, Fehlbildungen verursachte, die mit den Fehlbildungen vergleichbar sind, die beim Menschen nach der Einnahme von Thalidomid während der Schwangerschaft beobachtet wurden.
  • Gebärfähige Frauen: Gebärfähige Patientinnen müssen eine Schwangerschaft mindestens 4 Wochen vor Beginn der REVLIMID-Therapie, während der Therapie und Therapieunterbrechungen sowie für mindestens 4 Wochen nach Abschluss der Therapie verhüten. Sie müssen entweder kontinuierliche heterosexuelle Enthaltsamkeit üben oder 4 Wochen vor Behandlungsbeginn mit REVLIMID, während der Therapie und Therapieunterbrechungen und weitere 4 Wochen nach Absetzen der REVLIMID-Therapie zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Vor dem Behandlungsbeginn müssen 2 Schwangerschaftstests mit negativem Ergebnis vorliegen.
  • Männer: Lenalidomid findet sich in der Samenflüssigkeit von Patienten, die das Arzneimittel erhalten. Während der Einnahme von REVLIMID und bis zu 28 Tage nach Absetzen des Medikaments müssen männliche Patienten, selbst wenn sie sich einer erfolgreichen Vasektomie unterzogen haben, bei jedem Sexualkontakt mit gebärfähigen Frauen immer ein Latex- oder Kunststoffkondom verwenden. Männliche Patienten, die REVLIMID einnehmen, sollten kein Sperma spenden.
  • Blutspende: Während der Behandlung mit REVLIMID und einen Monat nach Absetzen des Arzneimittels dürfen männliche Patienten kein Blut spenden, da die Möglichkeit besteht, dass eine schwangere Frau, deren Fötus nicht mit REVLIMID in Kontakt kommen darf, das gespendete Blut erhält.

REVLIMID-REMS-Programm

Aufgrund des embryofetalen Risikos steht REVLIMID nur im Rahmen eines eingeschränkten Programms unter Auflagen zur Risikominimierung (Risk Evaluation and Mitigation Strategy, REMS), dem REVLIMID REMS-Programm (zuvor als „RevAssist®“-Programm bezeichnet), zur Verfügung. Verordner und Apotheken müssen für das Programm zertifiziert sein und Patienten müssen eine Einverständniserklärung unterschreiben und die Auflagen erfüllen. Weitere Informationen über das REVLIMID REMS-Programm sind unter www.celgeneriskmanagement.com oder telefonisch unter der Rufnummer 1-888-423-5436 erhältlich.

Hämatologische Toxizität: REVLIMID kann erhebliche Neutropenie und Thrombozytopenie verursachen. MM: Bei Patienten, die REVLIMID für MM einnehmen, ist das Blutbild während der ersten 12 Wochen zweiwöchentlich, danach monatlich zu kontrollieren. In den gemeinsam ausgewerteten MM-Studien trat hämatologische Toxizität 3. und 4. Grades bei Patienten, die mit einer Kombination von REVLIMID und Dexamethason behandelt wurden, häufiger auf als bei Patienten, die nur Dexamethason erhielten. MCL: Bei Patienten, die REVLIMID zur Behandlung eines Mantelzell-Lymphoms (MCL) einnehmen, ist das Blutbild während des ersten Zyklus (28 Tage) wöchentlich, im 2. bis 4. Zyklus zweiwöchentlich und danach monatlich zu kontrollieren. In der MCL-Studie fand sich bei 43 Prozent der Patienten eine Neutropenie 3. oder 4. Grades. Über eine Thrombozytopenie 3. oder 4. Grades wurde bei 28 Prozent der Patienten berichtet. Bei diesen Patienten kann eine Unterbrechung der Behandlung und/oder eine Dosisreduzierung erforderlich sein.

Venöse Thromboembolie: Venöse thromboembolische Ereignisse (in erster Linie tiefe Venenthrombose und Lungenembolie) wurden bei MM-Patienten, die mit der Lenalidomid-Kombinationstherapie, und bei MDS- oder MCL-Patienten, die mit einer Lenalidomid-Monotherapie behandelt wurden, beobachtet. Es ist nicht bekannt, ob eine zusammen mit REVLIMID verordnete prophylaktische Therapie mit Antikoagulantien oder Thrombozytenaggregationshemmern das Risiko venöser Thromboembolien verringern kann.

Erhöhte Mortalität bei Patienten mit CLL: REVLIMID-Monotherapie erhöhte in einer klinischen Studie bei der Erstbehandlung von Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) das Sterberisiko im Vergleich zur Monotherapie mit Chlorambucil. In einer Zwischenauswertung fanden sich 34 Todesfälle unter den 210 Patienten des REVLIMID-Behandlungsarms im Vergleich zu 18 Todesfällen unter den 211 Patienten des Chlorambucil-Behandlungsarms, und die Hazard Rate für das Gesamtüberleben betrug 1,92 [95% CI: 1,08-3,41], entsprechend einer Zunahme des Sterberisikos um 92 Prozent. Schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse, darunter Vorhofflimmern, Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz, traten vermehrt im REVLIMID-Behandlungsarm auf. Die Behandlung von CLL mit REVLIMID außerhalb kontrollierter klinischer Studien ist nicht indiziert und wird nicht empfohlen.

Sekundäre Primärmalignome: MM-Patienten, die im Rahmen von Studien Lenalidomid und außerdem Melphalan und Stammzellentransplantationen erhielten, wiesen eine erhöhte Inzidenz sekundärer Primärmalignome, insbesondere von akuter myeloischer Leukämie (AML) und Hodgkin-Lymphomen, auf, verglichen mit ähnlich behandelten Patienten in den Kontrollarmen, die kein Lenalidomid erhielten. Patienten sind auf die Entwicklung von Zweittumoren zu überwachen. Berücksichtigen Sie sowohl den potenziellen Nutzen von Lenalidomid als auch das Risiko sekundärer Primärmalignome, wenn Sie eine Behandlung mit Lenalidomid in Betracht ziehen.

Hepatotoxizität: Leberversagen, darunter auch tödliche Fälle, ist bei Patienten, die mit Lenalidomid in Kombination mit Dexamethason behandelt wurden, aufgetreten. Die der medikamenteninduzierten Hepatotoxizität zugrunde liegenden Mechanismen sind nicht bekannt. Vorbestehende Viruserkrankungen der Leber, erhöhte Leberwerte bei Studienbeginn und die Begleitmedikation kommen als mögliche Risikofaktoren in Betracht. Die Leberwerte sind in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Bei einem Anstieg der Leberenzymwerte ist die Behandlung mit REVLIMID auszusetzen. Nach Rückkehr zu den Ausgangswerten kann eine Behandlung mit einer niedrigeren Dosierung erwogen werden.

Allergische Reaktionen: Es wurde von Angioödemen und schweren dermatologischen Reaktionen berichtet, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN). Diese Ereignisse können tödlich sein. Patienten mit einer Vorgeschichte von Hautausschlägen 4. Grades in Verbindung mit Thalidomidtherapie sollten REVLIMID nicht einnehmen. Bei Hautausschlägen 2. bis 3. Grades ist die Unterbrechung oder das Absetzen von REVLIMID in Betracht zu ziehen. Bei Angioödem, Hautausschlägen 4. Grades, exfoliativen oder bullösen Hautausschlägen oder bei Verdacht auf Stevens-Johnson-Syndrom (SJN) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN) ist REVLIMID abzusetzen und nach derartigen Reaktionen nicht wieder aufzunehmen. REVLIMID-Kapseln enthalten Laktose. Bei Patienten mit Laktoseintoleranz sollten deshalb Risiken und Nutzen einer REVLIMID-Behandlung abgewogen werden.

Tumorlyse-Syndrom: Im Verlauf der Lenalidomid-Therapie wurde von Fällen des Tumorlyse-Syndroms (TLS) mit tödlichem Ausgang berichtet. Das TLS-Risiko besteht bei Patienten mit hoher Tumorlast vor der Therapie. Diese Patienten sind streng zu überwachen und es sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Tumor-Flare-Reaktion: Ein Aufflammen von Tumorsymptomen (Tumor Flare Reaction, TFR) wurde während der experimentellen Verwendung von Lenalidomid zur Behandlung von CLL und Lymphomen beobachtet. Typische Reaktionen waren geschwollene und schmerzempfindliche Lymphknoten, niedriges Fieber, Schmerzen und Hautausschläge. Die Behandlung von CLL mit REVLIMID außerhalb kontrollierter klinischer Studien ist nicht indiziert und wird nicht empfohlen.

Bei MCL-Patienten wird eine Überwachung und Prüfung hinsichtlich des Auftretens einer TFR empfohlen. Eine Tumor-Flare-Reaktion kann ein sehr ähnliches Erscheinungsbild wie das Fortschreiten der Erkrankung aufweisen. Bei Patienten mit einer TFR 3. oder 4. Grades wird empfohlen, die Behandlung mit Lenalidomid solange auszusetzen, bis die TFR mindestens auf den ersten Grad abgeklungen ist. In der MCL-Studie trat bei etwa 10 % der Patienten eine TFR auf. In allen berichteten Fällen handelt es sich dabei um Tumor-Flare-Reaktionen 1. oder 2. Grades. Diese Ereignisse traten alle im ersten Zyklus auf, und ein Patient entwickelte erneut eine TFR im 11. Zyklus. Bei Tumor-Flare-Reaktionen 1. und 2. Grades liegt es im Ermessen des Arztes, die Lenalidomid-Behandlung ohne Unterbrechung oder Abänderung weiterzuführen. Bei Patienten mit einer TFR 1. oder 2. Grades kann auch eine Therapie mit Kortikosteroiden, nicht-steroidalen Antiphlogistika und/oder Narkotika erfolgen, um die TFR-Symptome zu behandeln. Die Behandlung der Symptome bei Patienten mit TFR 3. oder 4. Grades kann in Anlehnung an die Therapieempfehlungen für TFR 1. und 2. Grades erfolgen.

UNERWÜNSCHTE ARZNEIMITTELWIRKUNGEN

Multiples Myelom

  • In der REVLIMID-/Dexamethason-Behandlungsgruppe wurde bei 269 Patienten (76 %) mindestens eine Dosisunterbrechung mit oder ohne Dosisverringerung von REVLIMID vorgenommen, im Vergleich zu 199 Patienten (57 %) der Placebo-/Dexamethason-Behandlungsgruppe.
  • Von den Patienten, bei denen die Dosis mit oder ohne Dosisreduktion einmal unterbrochen wurde, 76 % (269/353) vs. 57 % (199/350), erfolgte bei 50 Prozent der REVLIMID-/Dexamethason-Behandlungsgruppe mindestens eine weitere Dosisunterbrechung mit oder ohne Dosisreduktion, verglichen mit 21 Prozent in der Placebo-/Dexamethason-Behandlungsgruppe.
  • Die meisten unerwünschten Ereignisse und unerwünschten Ereignisse 3. oder 4. Grades traten bei MM-Patienten, welche die Kombination von REVLIMID/Dexamethason erhielten, häufiger auf als in der Placebo/Dexamethason-Gruppe.
  • Neutropenie 3. bzw. 4. Grades trat bei 33,4 % vs. 3,4 % auf; und febrile Neutropenie 3. bzw. 4. Grades trat bei 2,3 % vs. 0 % auf.
  • Das Auftreten tiefer Venenthrombose (TVT) wurde als schwerwiegende Nebenwirkung (7,4 %) oder als Nebenwirkung 3. bzw. 4. Grades (8,2 %) im Vergleich zu 3,1 Prozent bzw. 3,4 Prozent berichtet. Ein Abbruch der Behandlung aufgrund von TVT wurde für alle Gruppen mit vergleichbarer Häufigkeit berichtet.
  • Das Auftreten von Lungenembolie (LE) wurde als schwere Nebenwirkung (3,7 %) oder Grad 3 bzw. 4 (4,0 %) berichtet, im Vergleich zu 0,9 % bzw. 0,9 %. In den Behandlungsgruppen kam es mit vergleichbarer Häufigkeit zu Behandlungsabbrüchen aufgrund von LE.
  • Nebenwirkungen, die bei mindestens 15 Prozent der MM-Patienten beobachtet wurden (REVLIMID/Dexamethason vs. Dexamethason/Placebo): Müdigkeit (44 % vs. 42 %), Neutropenie (42 % vs. 6 %), Verstopfung (41% vs. 21 %), Diarrhö (39 % vs. 27 %), Muskelkrämpfe (33 % vs. 21 %), Anämie (31 % vs. 24 %), Fieber (28 % vs. 23 %), peripheres Ödem (26 % vs. 21 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %), Rückenschmerzen (26 % vs. 19 %), Infektionen der oberen Atemwege (25 % vs. 16 %), Atemnot (24 % vs. 17 %), Schwindelgefühl (23 % vs. 17 %), Thrombozytopenie (22 % vs. 11 %), Hautausschlag (21 % vs. 9 %), Zittern (21 % vs. 7 %), Gewichtsverlust (20 % vs. 15 %), Nasopharyngitis (18 % vs. 9 %), Verschwommensehen (17 % vs. 11 %), Appetitlosigkeit (16 % vs. 10 %) und Geschmacksstörung (15 % vs. 10 %).

Myelodysplastische Syndrome

  • Thrombozytopenie (61,5 %; 91/148) und Neutropenie (58,8 %; 87/148) waren die unerwünschten Ereignisse, die für MDS-Patienten mit 5q-Deletion am häufigsten berichtet wurden.
  • Unerwünschte Ereignisse 3. und 4. Grades, die bei mindestens 5 % der MDS-Patienten mit 5q-Deletion beobachtet wurden, waren: Neutropenie (53 %), Thrombozytopenie (50 %), Lungenentzündung (7 %), Hautausschlag (7 %), Anämie (6 %), Leukopenie (5 %), Müdigkeit (5 %), Dyspnoe (5 %) und Rückenschmerzen (5 %).
  • Weitere unerwünschte Ereignisse, die bei mindestens 15 % der Del-5q-MDS-Patienten (REVLIMID) auftraten: Durchfall (49 %), Juckreiz (42 %), Hautausschlag (36 %), Müdigkeit (31 %), Verstopfung (24 %), Übelkeit (24 %), Nasopharyngitis (23 %), Gelenkschmerzen (22 %), Fieber (21 %), Rückenschmerzen (21 %), periphere Ödeme (20 %), Husten (20 %), Schwindelgefühl (20 %), Kopfschmerzen (20 %), Muskelkrämpfe (18 %), Atemnot (17 %), Rachenentzündung (16 %), Nasenbluten (15 %), Kraftlosigkeit (15 %), Infektionen der oberen Atemwege (15 %).

Mantelzell-Lymphom

  • Zu den unerwünschten Ereignissen 3. und 4. Grades, die bei mindestens 5 Prozent der mit REVLIMID in der Mantelzelllymphom (MCL)-Studie behandelten Patienten (N=134) berichtet wurden, gehörten Neutropenie (43 %), Thrombozytopenie (28 %), Anämie (11 %), Lungenentzündung (9 %), Leukozytopenie (7 %), Müdigkeit (7 %), Durchfall (6 %), Dyspnoe (6 %) und febrile Neutropenie (6 %).
  • Zu den schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen, die bei mindestens 2 mit REVLIMID-Monotherapie behandelten MCL-Patienten auftraten, gehörten die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, Kolitis durch Clostridium difficile, Sepsis, Basaliom und supraventrikuläre Tachykardie.
  • Zu den unerwünschten Ereignissen, die bei mindestens 15 Prozent der mit REVLIMID im Rahmen der MCL-Studie behandelten Patienten auftraten, gehörten Neutropenie (49 %), Thrombozytopenie (36 %), Müdigkeit (34 %), Anämie (31 %), Durchfall (31 %), Übelkeit (30 %), Husten (28 %), Fieber (23 %), Hautausschlag (22 %), Atemnot (18 %), Juckreiz (17 %), periphere Ödeme (16 %), Verstopfung (16 %) und Leukozytopenie (15 %).
  • Unerwünschte Ereignisse, die bei mit REVLIMID in der MCL-Studie behandelten Patienten auftraten, führten zu mindestens einer Dosisunterbrechung bei 76 (57 %) Patienten, mindestens einer Dosisverringerung bei 51 (38 %) Patienten und zum Behandlungsabbruch bei 26 (19 %) Patienten.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

Die regelmäßige Überwachung der Digoxinplasmawerte, im Einklang mit der klinischen Urteilsbildung und auf der Grundlage der standardmäßigen klinischen Praxis zur Behandlung von Patienten, die dieses Medikament erhalten, wird während der Verabreichung von REVLIMID empfohlen. Es ist nicht bekannt, ob es eine Wechselwirkung zwischen Dexamethason und Warfarin gibt. Die PT- und INR-Werte gleichzeitig mit Warfarin behandelter MM-Patienten sind streng zu überwachen. Erythropoetische Wirkstoffe oder andere Mittel, die das Thromboserisiko erhöhen, wie z.B. östrogenhaltige Medikamente, sind bei MM-Patienten, die Lenalidomid in Verbindung mit Dexamethason erhalten, mit Vorsicht zu verwenden.

ANWENDUNG BEI BESONDEREN PATIENTENGRUPPEN

Schwangerschaft: Falls während der Behandlung eine Schwangerschaft eintritt, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen. In einer solchen Situation ist die Patientin zur weiteren Abklärung und Beratung an einen auf dem Gebiet der Reproduktionstoxizität erfahrenen Gynäkologen zu überweisen. Jeder Verdacht auf fetale Exposition gegenüber REVLIMID ist der US-Gesundheitsbehörde FDA über das MedWatch-Programm unter der Rufnummer 1-800-332-1088 und auch der Celgene Corporation unter der Rufnummer 1-888-423-5436 zu melden.

Stillzeit: Es ist nicht bekannt, ob REVLIMID in die Muttermilch übergeht. Da viele Medikamente in die Muttermilch übergehen und das Risiko unerwünschter Reaktionen bei Säuglingen besteht, ist entweder das Absetzen des Arzneimittels oder das Abstillen in Betracht zu ziehen, wobei die Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter zu berücksichtigen ist.

Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Revlimid bei Kindern im Alter von 0 – 17 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen.

Ältere Patienten: Da bei älteren Patienten eher eine herabgesetzte Nierenfunktion besteht, sollte die Dosierung mit Vorsicht festgelegt und die Nierenfunktion überwacht werden.

Nierenfunktionsstörung: Da REVLIMID hauptsächlich unverändert über die Nieren ausgeschieden wird, werden Anpassungen der REVLIMID-Anfangsdosis empfohlen, um eine geeignete Arzneimittelmenge bei Patienten mit moderater (CLKr 30-60 ml/min) oder schwerer (CLKr < 30 ml/min) Nierenfunktionsstörung und bei Dialyse-Patienten sicherzustellen.

Bitte beachten Sie die ausführlichen Verschreibungsinformationen, einschließlich gerahmter WARNHINWEISE, KONTRAINDIKATIONEN, WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN und NEBENWIRKUNGEN.

Über POMALYST®

POMALYST®, eine oral verabreichte Therapie, enthält Pomalidomid, ein IMiDs®-Präparat. POMALYST und andere IMiDs-Wirkstoffe werden weiterhin in über 100 klinischen Studien geprüft.

POMALYST® (Pomalidomid) ist für den Einsatz bei Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die sich mindestens zwei früheren Therapien unterzogen haben, darunter auch Lenalidomid und Bortezomib, und bei denen die Krankheit nach bzw. innerhalb von 60 Tagen nach Abschluss der letzten Therapie weiter fortgeschritten ist. Die Zulassung beruht auf der Ansprechrate. Klinische Vorteile, wie längere Überlebenszeit oder Verbesserung von Symptomen, wurden nicht überprüft.

Vorgeschriebene Informationen für Pomalyst (US-Gesetzgebung)

 

Wichtige Sicherheitshinweise

WARNUNG: EMBRYOFETALE TOXIZITÄT und VENÖSE THROMBOEMBOLIE Embryofetale Toxizität

• Während der Schwangerschaft ist POMALYST kontraindiziert. POMALYST ist strukturverwandt zu Thalidomid. Thalidomid ist eine bekanntermaßen beim Menschen teratogen (fruchtschädigend) wirkende Substanz, die lebensbedrohliche Fehlbildungen oder ein Absterben des Embryos bzw. Fötus herbeiführen kann. Bei gebärfähigen Frauen müssen vor Beginn der POMALYST-Behandlung zwei Schwangerschaftstests mit negativem Ergebnis erfolgen.

• Gebärfähige Frauen müssen während und 4 Wochen nach Abschluss der POMALYST-Behandlung zwei Schwangerschaftsverhütungsmethoden anwenden oder kontinuierliche heterosexuelle Enthaltsamkeit üben.

  POMALYST ist nur über das eingeschränkte Vertriebsprogramm POMALYST REMS™ erhältlich. Venöse Thromboembolie. Venöse Thromboembolie

• Bei Patienten mit multiplem Myelom, die mit POMALYST behandelt werden, treten tiefe Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) auf. In der klinischen Studie erfolgte eine Thromboseprophylaxe. Nach Prüfung der zugrundeliegenden Risikofaktoren einzelner Patienten sind prophylaktische Maßnahmen in Betracht zu ziehen.

   

KONTRAINDIKATIONEN: Schwangerschaft

  • POMALYST kann zur Schädigung des Ungeborenen führen und ist bei schwangeren Frauen kontraindiziert. Bei einer Verabreichung dieses Wirkstoffs während einer Schwangerschaft, oder wenn die Patientin während der Behandlung schwanger wird, muss die Patientin über die Risiken für den Fötus aufgeklärt werden.
  • Pomalidomid ist strukturverwandt zu Thalidomid und wirkt bei Verabreichung an Ratten und Kaninchen während der Organogenese fruchtschädigend (teratogen).

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Embryofetale Toxizität

  • Gebärfähige Frauen dürfen während der POMALYST-Therapie und für mindestens vier Wochen nach Abschluss der Therapie nicht schwanger werden. Sie müssen entweder kontinuierliche heterosexuelle Enthaltsamkeit üben oder 2 zuverlässige Empfängnisverhütungsmittel verwenden, und zwar bereits 4 Wochen vor dem Beginn der POMALYST-Therapie, während der Therapie und jeglicher Unterbrechungen sowie für 4 Wochen nach Absetzen der POMALYST-Therapie. Vor dem Behandlungsbeginn müssen 2 Schwangerschaftstests mit negativem Ergebnis vorliegen.
  • Männer: Pomalidomid findet sich in der Samenflüssigkeit von Patienten, die das Arzneimittel erhalten. Während der Einnahme von POMALYST und bis zu 28 Tage nach Absetzen des Medikaments müssen männliche Patienten, selbst wenn sie sich einer erfolgreichen Vasektomie unterzogen haben, bei jedem Sexualkontakt mit gebärfähigen Frauen immer ein Latex- oder Kunststoffkondom verwenden. Diese Patienten dürfen kein Sperma spenden.
  • Blutspende: Während der Behandlung mit POMALYST und einen Monat nach Absetzen des Arzneimittels dürfen männliche Patienten kein Blut spenden, da die Möglichkeit besteht, dass eine schwangere Frau, deren Fötus nicht mit POMALYST in Kontakt kommen darf, das gespendete Blut erhält.

POMALYST-REMS-Programm

Aufgrund des Risikos für den Embryo bzw. Fötus steht POMALYST nur im Rahmen eines eingeschränkten Programms unter einer Risiko-Prüfungs- und –Minimierungs-Strategie (Risk Evaluation and Mitigation Strategy, REMS) namens “POMALYST REMS” zur Verfügung. Verordner und Apotheken müssen für das Programm zertifiziert sein und Patienten müssen eine Einverständniserklärung unterschreiben und die Auflagen erfüllen . Weitere Informationen über das POMALYST REMS -Programm erhalten Sie unter [celgeneriskmanagement.com] oder telefonisch unter der Rufnummer 1-888-423-5436.

Venöse Thromboembolie: Bei Patienten, die POMALYST einnehmen, sind venöse thromboembolische Ereignisse aufgetreten, die als schwerwiegende Nebenwirkungen berichtet wurden. In der Studie mussten bei allen Patienten eine Thromboseprophylaxe bzw. -behandlung durchgeführt werden. Die TVT- bzw. LE-Rate lag bei 3 Prozent. Nach Prüfung der zugrunde liegenden Risikofaktoren einzelner Patienten ist eine Thromboseprophylaxe in Betracht zu ziehen.

Hämatologische Toxizität: Neutropenie aller Grade wurde bei 50 Prozent der Patienten berichtet und war die am häufigsten berichtete Nebenwirkung 3. oder 4. Grades, gefolgt von Anämie und Thrombozytopenie. Patienten sind auf hämatologische Toxizitäten, insbesondere Neutropenie, zu überwachen. Dazu ist das komplette Blutbild in den ersten 8 Wochen wöchentlich und danach monatlich zu kontrollieren. Auf der Basis von klinischen und Laborbefunden wird die Therapie beibehalten oder im Falle von hämatologischen Toxizitäten 3. oder 4. Grades modifiziert. Zur Behandlung von Neutropenie oder Thrombozytopenie werden Dosisunterbrechungen bzw. -modifikationen empfohlen.

Überempfindlichkeitsreaktionen: Patienten mit schwerwiegenden Überempfindlichkeiten in Verbindung mit Thalidomid oder Lenalidomid in der Vorgeschichte wurden von den Studien ausgeschlossen, da bei diesen möglicherweise ein erhöhtes Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen besteht.

Schwindel und Verwirrungszustände: 18 Prozent der Patienten berichteten über Schwindel und bei 12 Prozent der Patienten traten Verwirrungszustände auf. Bei 1 Prozent der Patienten fand sich Schwindel 3. oder 4. Grades und bei 3 Prozent der Patienten Verwirrungszustände 3. oder 4. Grades. Den Patienten ist anzuraten, sich nicht in Situationen zu begeben, in denen Schwindel oder Verwirrungszustände problematisch werden können, und sie sollten ohne angemessene ärztliche Beratung keine weiteren Arzneimittel einnehmen, die Schwindel oder Verwirrung verursachen können.

Neuropathie: Bei 18 Prozent der Patienten trat eine Neuropathie auf (ca. 9 % periphere Neuropathie). Es wurden als Nebenwirkung keine Fälle von Neuropathie 3. oder höheren Grades berichtet.

Risiko sekundärer Primärmalignome: Bei Patienten, die POMALYST als Prüfpräparat für andere Indikationen als multiples Myelom erhielten, wurden Fälle von akuter myeloischer Leukämie berichtet.

UNERWÜNSCHTE ARZNEIMITTELWIRKUNGEN

In der klinischen Studie mit 219 Patienten, die POMALYST allein (n=107) oder POMALYST + niedrig dosiertes Dexamethason (Low-Dose Dex) (n=112) erhielten, ist bei allen Patienten mindestens eine behandlungsbedingte Nebenwirkung aufgetreten.

  • In den Studienarmen POMALYST allein bzw. POMALYST plus niedrig dosiertes Dexamethason gehörten zu den häufigsten Nebenwirkungen (≥30 %) Müdigkeit und Asthenie (55 %, 63 %), Neutropenie (52 %, 47 %), Anämie (38 %, 39 %), Verstopfung (36 %, 35 %), Übelkeit (36 %, 22 %), Durchfall (34 %, 33 %), Dyspnoe (34 %, 45 %), Infektionen der oberen Atemwege (32 %, 25 %), Rückenschmerzen (32 %, 30 %) und Pyrexie (19 %, 30 %).
  • Bei 90 Prozent der mit POMALYST allein und 88 Prozent der mit POMALYST plus niedrig dosiertem Dexamethason behandelten Patienten ist mindestens eine behandlungsbedingte Nebenwirkung 3. oder 4. Grades (NCI CTC) aufgetreten.
  • In den Studienarmen POMALYST allein bzw. POMALYST plus niedrig dosiertes Dexamethason gehörten zu den häufigsten Nebenwirkungen 3. oder 4. Grades (≥15 %) Neutropenie (47 %, 38 %), Anämie (22 %, 21 %), Thrombozytopenie (22 %, 19 %) und Pneumonie (16 %, 23 %). Bei anderen Toxizitäten 3. oder 4. Grades außer Neutropenie und Thrombozytopenie ist die Therapie zu unterbrechen und nach dem Abklingen der Toxizität auf Grad 2 oder weniger nach ärztlichem Ermessen mit einer um 1 mg niedrigeren Dosis als zuvor wieder aufzunehmen.
  • Bei 67 Prozent der mit POMALYST allein und 62 Prozent der mit POMALYST plus niedrig dosiertem Dexamethason behandelten Patienten ist mindestens eine behandlungsbedingte schwerwiegende Nebenwirkung aufgetreten.
  • In den Studienarmen POMALYST allein bzw. POMALYST plus niedrig dosiertes Dexamethason waren unter den häufigsten schwerwiegenden Nebenwirkungen (≥5 %) Pneumonie (14 %, 19 %), Nierenversagen (8 %, 6 %), Dyspnoe (5 %, 6 %), Sepsis (6 %, 3 %), Pyrexie (3 %, 5%), Dehydrierung (5 %, 3 %), Hypercalcämie (5 %, 2 %), Harnwegsinfektionen (0 %, 5 %) und febrile Neutropenie (5 %, 1 %).

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

Pomalidomid wird in erster Linie über CYP1A2 und CYP3A verstoffwechselt. Pomalidomid ist auch ein Substrat für P-Glykoprotein (P-gp). Starke CYP1A2-Hemmer sollten nicht verwendet werden. Falls aus medizinischen Gründen die gleichzeitige Verabreichung von starken CYP1A2-Hemmern mit starken Hemmern von CYP3A4 und P-gp notwendig sein sollte, ist die POMALYST-Dosis um 50 Prozent zu reduzieren. Zigarettenrauchen kann durch CYP1A2-Induktion zu einer verminderten Exposition gegenüber Pomalidomid führen. Patienten sind darauf hinzuweisen, dass das Rauchen die Wirksamkeit von Pomalidomid herabsetzen kann.

ANWENDUNG BEI BESONDEREN PATIENTENGRUPPEN

Schwangerschaft: Sollte eine Patientin während der Therapie schwanger werden, ist das Arzneimittel unverzüglich abzusetzen und die Patientin zur weiteren Abklärung und Beratung an einen auf dem Gebiet der Reproduktionstoxizität erfahrenen Gynäkologen zu überweisen. Jeder Verdacht auf fetale Exposition gegenüber POMALYST ist der US-Gesundheitsbehörde FDA über das MedWatch-Programm unter der Rufnummer 1-800-332-1088 und auch der Celgene Corporation unter der Rufnummer 1-888-423-5436 zu melden.

Stillzeit: Es ist nicht bekannt, ob Pomalidomid in die Muttermilch übergeht. Pomalidomid wurde in der Milch von laktierenden Ratten gefunden. Da viele Medikamente in die Muttermilch übergehen und das Risiko unerwünschter Reaktionen auf POMALYST bei Säuglingen besteht, ist entweder das Absetzen des Arzneimittels oder das Abstillen in Betracht zu ziehen, wobei die Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter zu berücksichtigen ist.

Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit von POMALYST bei Patienten unter 18 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen.

Ältere Patienten: Es ist keine altersbezogene Dosisanpassung von POMALYST erforderlich. Patienten im Alter von mindestens 65 Jahren entwickelten mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Pneumonie als Patienten im Alter von höchstens 65 Jahren.

Nieren- und Leberfunktionsstörung: Pomalidomid wird in der Leber verstoffwechselt. Pomalidomid und seine Metaboliten werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Der Einfluss von Nieren- oder Leberfunktionsstörungen auf die Sicherheit, Wirksamkeit und Pharmakokinetik von Pomalidomid wurde bisher nicht geprüft. Patienten mit einem Serumkreatininwert von >3,0 mg/dl sollten POMALYST nicht einnehmen. Patienten mit einem Serumbilirubinwert von >2,0 mg/dl und AST/ALT >3,0 x oberer Normwert sollten POMALYST nicht einnehmen.

Bitte beachten Sie die ausführlichen Verschreibungsinformationen, einschließlich gerahmter WARNHINWEISE, KONTRAINDIKATIONEN, WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN und NEBENWIRKUNGEN.

POMALYST (Pomalidomid) ist bei Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die sich mindestens zwei früheren Therapien unterzogen haben, darunter auch Lenalidomid und Bortezomib, und bei denen die Krankheit nach bzw. innerhalb von 60 Tagen nach Abschluss der letzten Therapie weiter fortgeschritten ist. Die Zulassung beruht auf der Ansprechrate in der klinischen Studie MM-002. Klinische Vorteile, wie längere Überlebenszeit oder Verbesserung von Symptomen, wurden nicht überprüft.

Über ABRAXANE®

ABRAXANE ist eine an Albumin gebundene Form von Paclitaxel. Es wird unter Verwendung der patentierten Technologie nab® hergestellt. ABRAXANE enthält Albumin, ein menschliches Protein, und ist frei von Lösungsmitteln.

Im September 2013 wurde ABRAXANE von der US-Gesundheitsbehörde FDA in Kombination mit Gemcitabin als Erstlinientherapie von Patienten mit metastasierendem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse zugelassen. Im Dezember 2013 wurde ABRAXANE in Kombination mit Gemcitabin als Erstlinientherapie bei erwachsenen Patienten mit metastasierendem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse in Europa zugelassen.

Wichtige Sicherheitsinformationen laut Kennzeichnung für den US-Markt

Wichtige Sicherheitshinweise

 

WARNUNG - NEUTROPENIE

 

• ABRAXANE darf nicht an Patienten verabreicht werden, deren Neutrophilenzahl vor Behandlungsbeginn unter 1500 Zellen/mm3 liegt3. Um das mögliche Auftreten einer Knochenmarksuppression zu überwachen, insbesondere Neutropenie, die einen schweren Verlauf nehmen und zu Infektionen führen kann, werden für alle Patienten unter ABRAXANE-Behandlung häufige Blutbildkontrollen empfohlen.

 

• Eine Albuminform von Paclitaxel kann die funktionellen Eigenschaften eines Wirkstoffs im Verhältnis zu denen des aufgelösten Wirkstoffs erheblich beeinträchtigen. NICHT DURCH ANDERE PACLITAXEL-FORMULIERUNGEN ERSETZEN ODER AN DEREN STELLE VERWENDEN

 

KONTRAINDIKATIONEN

Neutrophilenzahl

  • ABRAXANE sollte nicht an Patienten verabreicht werden, deren Neutrophilenzahl vor Behandlungsbeginn unter 1500 Zellen/mm3 liegt.

Überempfindlichkeit

  • An Patienten, bei denen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auf ABRAXANE festgestellt wurden, sollte das Medikament nicht erneut verabreicht werden.

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Hämatologische Wirkungen

  • Die Knochenmarkdepression (in erster Linie Neutropenie) ist dosisabhängig und eine dosislimitierende Toxizität von ABRAXANE. In einer klinischen Studie trat eine Neutropenie 3. bis 4. Grades bei 38 Prozent der Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs auf.
  • Überwachen Sie die Patienten auf Anzeichen von Myelotoxizität durch häufige Blutbildkontrollen, darunter bei Bauchspeicheldrüsenkrebs vor der Dosisgabe an den Tagen 1, 8 und 15.
  • ABRAXANE darf nicht an Patienten verabreicht werden, deren absolute Neutrophilenzahl bei Studienbeginn unter 1500 Zellen/mm3 liegt.
  • Bei Patienten mit einem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse sind ABRAXANE und Gemcitabin abzusetzen, falls die absolute Neutrophilenzahl weniger als 500 Zellen/mm3 oder die Thrombozytenzahl weniger als 50.000 Zellen/mm3 beträgt. Der Beginn des nächsten Behandlungszyklus sollte aufgeschoben werden, falls die absolute Neutrophilenzahl am 1. Tag des Behandlungszyklus unter 1500 Zellen/mm3 oder die Thrombozytenzahl unter 100.000 Zellen/mm3 liegt. Soweit empfohlen, setzen Sie die Behandlung mit einer entsprechend reduzierten Dosis fort.

Nervensystem

  • Sensorische Neuropathien treten dosis- und schemaabhängig auf.
  • Das Auftreten einer sensorischen Neuropathie 1. oder 2. Grades erfordert im Allgemeinen keine Änderung der Dosierung.
  • Im Fall einer sensorischen Neuropathie dritten oder höheren Grades sollte die Behandlung mit ABRAXANE bis zum Abklingen auf mindestens den ersten Grad unterbrochen werden. Anschließend ist die Dosierung aller nachfolgenden Verabreichungen von ABRAXANE herabzusetzen.

Sepsis

  • Bei 5 Prozent der Patienten mit oder ohne Neutropenie, die ABRAXANE in Verbindung mit Gemcitabin erhielten, trat eine Sepsis auf.
  • Ein Verschluss der Gallenwege oder das Vorhandensein eines biliären Stents waren Faktoren, die das Risiko einer schweren oder tödlichen Sepsis beeinflussten.
  • Falls ein Patient febril wird (unabhängig von der absoluten Neutrophilenzahl) ist eine Behandlung mit einem Breitspektrumantibiotikum einzuleiten.
  • Im Falle einer febrilen Neutropenie ist die Behandlung mit ABRAXANE und Gemcitabin zu unterbrechen, bis sich das Fieber legt und die absolute Neutrophilenzahl bei mindestens 1500 Zellen/mm3 liegt. Dann wird die Behandlung mit einer niedrigeren Dosierung wieder aufgenommen.

Pneumonitis

  • Pneumonitis, einschließlich einiger Fälle mit tödlichem Ausgang, trat bei 4 Prozent der Patienten auf, die ABRAXANE in Kombination mit Gemcitabin erhielten.
  • Die Patienten müssen auf das Auftreten entsprechender Symptome hin überwacht werden. Bei Verdacht auf Pneumonitis muss die Behandlung mit ABRAXANE und Gemcitabin unterbrochen werden.
  • Bestätigt sich der Verdacht auf Pneumonitis, ist ein dauerhafter Abbruch der Behandlung mit ABRAXANE und Gemcitabin notwendig.

Überempfindlichkeit

  • Fälle von schweren und manchmal tödlich verlaufenden Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich anaphylaktischer Reaktionen, wurden berichtet.
  • Patienten, bei denen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auf ABRAXANE aufgetreten sind, sollte das Medikament nicht erneut verabreicht werden.

Leberfunktionsstörungen

  • Da die Exposition gegenüber und Toxizität von Paclitaxel bei Leberfunktionsstörungen erhöht sein kann, ist bei der ABRAXANE-Behandlung von Patienten mit Leberfunktionsstörungen besondere Vorsicht geboten.
  • Bei der Behandlung von Adenokarzinomen der Bauchspeicheldrüse wird ABRAXANE nicht für Patienten mit mittelschweren bis schweren Leberfunktionsstörungen empfohlen.

Humanalbumin

  • ABRAXANE enthält Humanalbumin, das aus menschlichem Blut gewonnen wird.

Anwendung während der Schwangerschaft: Schwangerschaftskategorie D

  • ABRAXANE kann bei Anwendung während der Schwangerschaft den Fötus schädigen.
  • Bei einer Verabreichung dieses Medikaments während einer Schwangerschaft, oder wenn die Patientin während der Behandlung schwanger wird, muss sie über die Risiken für den Fötus aufgeklärt werden.
  • Frauen im gebärfähigen Alter sollte geraten werden, während der Behandlung mit ABRAXANE eine Schwangerschaft zu verhüten.

Anwendung bei Männern

  • Männern ist davon abzuraten, während der Behandlung mit ABRAXANE ein Kind zu zeugen.

UNERWÜNSCHTE ARZNEIMITTELWIRKUNGEN

  • Von den häufigsten (≥ 20 %) bei der Phase-III-Studie beobachteten Nebenwirkungen war die Häufigkeit der folgenden in der ABRAXANE/Gemcitabin-Gruppe ≥ 5% höher als in der Gemcitabin-Gruppe: Neutropenie (73 %, 58 %), Müdigkeit (59 %, 46 %), periphere Neuropathie (54 %, 13 %), Übelkeit (54 %, 48 %), Alopezie (50 %, 5 %), periphere Ödeme (46 %, 30 %), Diarrhö (44 %, 24 %), Pyrexie (41 %, 28 %), Erbrechen (36 %, 28 %), Appetitverlust (36 %, 26 %), Ausschlag (30 %, 11 %) und Dehydratation (21 %, 11 %).
  • Von diesen häufigsten Nebenwirkungen war die Häufigkeit einer Toxizität dritten bis vierten Grades bei den folgenden Nebenwirkungen in der ABRAXANE/Gemcitabin-Gruppe mindestens 2 % höher als in der Gemcitabin-Gruppe: Neutropenie (38 %, 27 %), Müdigkeit (18 %, 9 %), periphere Neuropathie (17 %, 1 %), Übelkeit (6 %, 3 %), Diarrhö (6 %, 1 %), Pyrexie (3 %, 1 %), Erbrechen (6 %, 4 %), Appetitverlust (5 %, 2 %) und Dehydratation (7 %, 2 %).
  • Eine Thrombozytopenie (aller Schweregrade) wurde bei 74 % der Patienten in der ABRAXANE/Gemcitabin-Gruppe festgestellt, verglichen mit 70 % der Patienten in der Gemcitabin-Gruppe.
  • Die häufigsten schweren Nebenwirkungen von ABRAXANE (mit einer um ≥ 1 % höheren Häufigkeit) waren Pyrexie (6 %), Dehydratation (5 %), Lungenentzündung (4 %) und Erbrechen (4 %).
  • Die häufigsten Nebenwirkungen, die zum dauerhaften Absetzen von ABRAXANE führten, waren periphere Neuropathie (8 %), Müdigkeit (4 %) und Thrombozytopenie (2 %).
  • Die häufigsten Nebenwirkungen, die zur Reduzierung der ABRAXANE-Dosis führten, waren Neutropenie (10 %) und periphere Neuropathie (6 %).
  • Die häufigsten Nebenwirkungen, die eine Unterbrechung oder Verzögerung der Verabreichung von ABRAXANE zur Folge hatten, waren Neutropenie (16 %), Thrombozytopenie (12 %), Müdigkeit (8 %), periphere Neuropathie (15 %), Anämie (5 %) und Diarrhö (5 %).
  • Weitere ausgewählte Nebenwirkungen aller Toxizitätsgrade, deren Häufigkeit in der ABRAXANE/Gemcitabin-Gruppe ≥ 5 % höher war als in der Gemcitabin-Gruppe, waren Asthenie (19 % bzw. 13 %), Mukositis (10 %, 4 %), Dysgeusie (16 %, 8 %), Kopfschmerzen (14 %, 9 %), Hypokaliämie (12 %, 7 %), Husten (17 %, 7 %), Nasenbluten (15 %, 3 %), Harnwegsinfektionen (11 %, 5 %), Schmerzen in Extremitäten (11 %, 6 %), Gelenkschmerzen (11 %, 3 %), Myalgie (10 %, 4 %) und Depression (12 %, 6 %).
  • Weitere ausgewählte Nebenwirkungen der Toxizitätsgrade 3 bis 4, deren Häufigkeit in der ABRAXANE/Gemcitabin-Gruppe ≥ 2 % höher war als in der Gemcitabin-Gruppe, waren Thrombozytopenie (13 %, 9 %), Asthenie (7 %, 4 %) und Hypokaliämie (4 %, 1 %).

Praxiserfahrungen mit ABRAXANE und anderen Paclitaxel-Formulierungen nach Markteinführung

  • Im Zusammenhang mit ABRAXANE wurden schwere und manchmal tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet. Die Anwendung von ABRAXANE bei Patienten, bei denen zuvor Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Paclitaxel-Injektion oder Humanalbumin auftraten, wurde nicht untersucht.
  • Während der ABRAXANE-Behandlung wurden Fälle von kongestiver Herzinsuffizienz, linksventrikulärer Dysfunktion und AV-Block beobachtet, insbesondere bei Patienten mit einer kardialen Grunderkrankung oder bei vorheriger Exposition gegenüber kardiotoxischen Wirkstoffen.
  • Es wurden Fälle einer Extravasation von ABRAXANE berichtet. Aufgrund der Möglichkeit einer Extravasation wird eine engmaschige Beobachtung der ABRAXANE-Injektionsstelle empfohlen, sodass eine Infiltration bei der Wirkstoffverabreichung vermieden werden kann.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

  • Bei der gleichzeitigen Verabreichung von ABRAXANE und anderen Arzneimitteln, die CYP2C8 oder CYP3A4 hemmen oder induzieren, ist Vorsicht geboten.

ANWENDUNG BEI BESONDEREN PATIENTENGRUPPEN

Stillzeit

  • Es ist nicht bekannt, ob Paclitaxel über die Muttermilch ausgeschieden wird. Da viele Medikamente in die Muttermilch übergehen und das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen bei gestillten Säuglingen besteht, ist entweder das Absetzen des Arzneimittels oder das Abstillen in Betracht zu ziehen, wobei die Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter zu berücksichtigen ist.

Kinder und Jugendliche

  • Die Sicherheit und die Wirksamkeit von ABRAXANE bei Kindern und Jugendlichen wurden nicht untersucht.

Ältere Patienten

  • Bei der Behandlung des Adenokarzinoms der Bauchspeicheldrüse mit ABRAXANE und Gemcitabin traten Diarrhö, Appetitverlust, Dehydratation und Nasenbluten bei Patienten im Alter von mindestens 65 Jahren häufiger auf als bei Patienten unter 65 Jahren.

Nierenfunktionsstörungen

  • Die Anwendung von ABRAXANE bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen wurde nicht untersucht.

DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG

  • Bei Bilirubin > 1,26 x oberer Normwert oder AST ≥ 10 x oberer Normwert sollte ABRAXANE ausgesetzt werden.
  • Eine Dosisreduktion oder ein Absetzen der Behandlung können beim Auftreten schwerer hämatologischer, neurologischer, kutaner oder gastrointestinaler Toxizitäten erforderlich sein.
  • Eine engmaschige Überwachung der Patienten ist notwendig.

Bitte beachten Sie die vollständigen Verschreibungsinformationen, einschließlich des gerahmten WARNHINWEISES.

Bitte beachten Sie die vollständigen Verschreibungsinformationen einschließlich des gerahmten WARNHINWEISES unter http://abraxane.com/downloads/Abraxane_PrescribingInformation.pdf

Über Celgene

Celgene International Sàrl, ansässig in Boudry, Schweiz, ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft und der internationale Hauptgeschäftssitz der Celgene Corporation. Die Celgene Corporation mit Hauptsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey ist ein integriertes, weltweit tätiges Pharmaunternehmen mit Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien zur Behandlung von Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen- und Proteinregulierung. Weitere Informationen finden Sie unter www.celgene.com. Folgen Sie uns auch auf Twitter: @Celgene

Zukunftsbezogene Aussagen

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, bei denen es sich im Allgemeinen um Aussagen handelt, die keine historischen Fakten darstellen. Zukunftsbezogene Aussagen sind an Wörtern wie „erwartet“, „geht davon aus“, „ist überzeugt“, „beabsichtigt“, „schätzt“, „plant“, „wird“, „Ausblick“ und ähnlichen Ausdrücken erkennbar. Die zukunftsbezogenen Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Annahmen und Prognosen der Geschäftsleitung und geben nur den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wieder. Wir übernehmen keinerlei Verpflichtung zur Aktualisierung zukunftsbezogener Aussagen aufgrund von neuen Informationen oder zukünftigen Ereignissen, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Zukunftsbezogene Aussagen sind mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, von denen die meisten schwer vorhersehbar sind und in der Regel nicht unserer Kontrolle unterliegen. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den in den zukunftsbezogenen Aussagen implizierten Ergebnissen abweichen, infolge der Auswirkungen einer Reihe von Faktoren, von denen viele in unserem Jahresbericht auf Formblatt 10-K und in unseren anderen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Berichten ausführlicher beschrieben sind.

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