Defizite in der strategischen Ausrichtung des Praxismanagements

Ca. ein Drittel der niedergelassenen Ärzte muss mit Einkommensverlusten rechnen

(01.08.2012, Pharma-Zeitung.de) Unternehmer-Typologie von Ärzten
Betrachtet man aus betriebswirtschaftlicher Sicht – unabhängig von der medizinischen Qualität - die Instrumente und Regelungen des strategischen Praxismanagements in der Art und Intensität ihrer Umsetzung (Methodik: http://bit.ly/M3pvYC , Instrument / Analysebögen: http://bit.ly/eYBfAT ), so ergibt sich - über alle ärztlichen Fachgruppen betrachtet - folgende Unternehmer-Typologie von Praxisinhabern:
„Best Practitioner“: diese Ärzte führen ihre Praxen professionell, umfassend strategisch fundiert und erfolgreich (ca. 15% der Arztpraxen). Über Frühindikatoren antizipieren Sie Trends und Möglichkeiten, sind in hohem Maß veränderungsbereit und offen für Neuerungen.
„Best-Practice-Anwärter“: in diesen Praxen wird bereits ein Großteil der für eine professionell-strategisch ausgerichtete Praxisführung relevanten Leistungsmerkmale umgesetzt, allerdings noch nicht mit der Konsequenz und dem Erfolg wie in den Betrieben der Best Practitioner (ca. 15% der Arztpraxen).
„Borderliner“: Praxisinhaber dieser Gruppe sind im Hinblick auf die Umsetzungsintensität des strategischen Praxismanagements zwischen den Best-Practice-Anwärtern und den Passiven angesiedelt. Viele Borderline-Ärzte wissen, dass Veränderungen in ihren Betrieben notwendig wären, handeln aber derzeit nicht. In welche Richtung sie sich entwickeln, hängt maßgeblich von der zukünftigen Entwicklung ihrer unternehmerischen Grundhaltung ab. Initiieren sie Verbesserungen der Praxisarbeit, können sie ihre Betriebe zu Best-Practice-Anwärtern entwickeln. Andernfalls gehen sie mittelfristig in den Bereich der Passiven über. (ca. 35% der Arztpraxen)
- „Passive“: ihre Praxismanagement-Arbeit ist deutlich umfassender als die der Minimalisten, allerdings werden viele strategischen Komponenten nicht berücksichtigt oder vernachlässigt. Diese Ärzte arbeiten aus dem Augenblick heraus für die Gegenwart und passen sich immer dann den Umweltveränderungen an, wenn es unumgänglich ist (Beispiel Qualitätsmanagement, ca. 20% der Arztpraxen).
- „Minimalisten“: sie sind durch ein rudimentäres Praxismanagement gekennzeichnet, das ihnen einen Praxisbetrieb in sehr engen Grenzen gestattet, jegliche strategische Ausrichtung fehlt (ca. 15% der Praxen).
Wirtschaftliche Perspektiven
Je weniger pro-aktiv ein Praxisinhaber seinen Betrieb führt, desto geringer sind seine Chancen der Patientengewinnung und –bindung. Minimalisten und Passive weisen im Vergleich zu den anderen Gruppen bereits jetzt messbar schlechtere Patientenzufriedenheits- und Weiterempfehlungs-Werte auf. Auch der wirtschaftliche Erfolg ist deutlich geringer ausgeprägt. Diese Situation wird sich in Zukunft weiter verschärfen, so dass davon auszugehen ist, dass ein gutes Drittel aller Ärzte – vor allem aus den beiden letztgenannten Gruppen, ergänzt um die auch weiterhin „handlungsresistenten“ Teile der Borderliner – spürbare Einkommensverluste erleiden wird. Diese Situation lässt sich anschaulich mit Hilfe der GAP-Analysetechnik darstellen (vgl. Abb. http://bit.ly/OARdxi ). Die rote Linie zeigt Art und Umfang der eingesetzten Praxismanagement-Leistungsmerkale in Praxen von Best Practitionern, die mit Hilfe von Management-Scores quantitativ darstellbar sind. Die grüne Linie bildet den Fachgruppendurchschnitt des Praxismanagements von Allgemeinärzten, Praktikern und Internisten ab. Gelb markiert ist die Management-Realität eines Arztes aus der Gruppe der Passiven. Die „Lücken“ zwischen den Kurven zeigen die Dramatik seiner Management-Situation. Er ist nicht nur weit vom Best-Practice-Bereich entfernt, sondern liegt sogar unterhalb der Werte seiner Fachgruppe. Durch eine Analyse der Abweichungen in den Einzelmerkmalen kann jedoch eine zielgenaue Verbesserung der Situation geplant und umgesetzt werden.
Praxisinhaber, die Qualität ihres strategischen Praxismanagements im Rahmen einer GAP-Analyse untersuchen lassen möchten, können hierzu einen Benchmarking-Schnelltest im Vergleich zum Best-Practice-Standard und zum Referenzwert ihrer Fachgruppe durchführen. Detaillierte Informationen sind unter dem Stichwort „GAP“ per E-Mail über die Adresse post@ifabs.de anforderbar.
Quelle: http://bit.ly/OARdxi


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