Fettreduktion

Möglichkeiten der Schönheitschirurgie im Überblick

(27.04.2015, Pharma-Zeitung.de) Manche Menschen wünschen sich nichts sehnlicher als abzunehmen. In vielen Fällen steckt dahinter kein übertriebener Schönheitswahn. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war 2013 jeder zweite Erwachsene in der Bundesrepublik übergewichtig. In einem solchen Fall ist es aus medizinischen Gründen dringend notwendig, sich um eine schlanke Linie zu bemühen. Schließlich birgt gerade Bauchfett ein hohes Erkrankungsrisiko.

Dabei gilt: Ohne Fleiß kein Preis. Wer auch nur zwei oder drei Kilo verlieren möchte, muss nicht nur auf eine gesunde Ernährung achten, sondern auch auf Bewegung. Ohne regelmäßigen Sport gelingt es nur wenigen, abzunehmen. Allerdings haben selbst disziplinierte Abnehmwillige keine Garantie darauf, dass sich die ersehnten Erfolge einstellen. Manche Fettpolster widersetzen sich hartnäckig allen Bemühungen, sie loszuwerden. In diesem Fall kann eine Fettreduktion beim Schönheitschirurgen die letzte Option darstellen, doch noch zur eigenen Traumfigur zu kommen.

Die Liposuktion - heute wird per Ultraschall behandelt

Eine gängige Methode, um beispielsweise den sogenannten „Reiterhosen“ beizukommen, ist die sogenannte Liposuktion, die auch als „Fettabsaugung“ bekannt ist. Die heute dabei angewandten Methoden haben nur noch wenig Gemeinsamkeit mit ihren Vorläufern.

Anfang des 20. Jahrhunderts entfernten Ärzte Fett noch mit langen chirurgischen Schnitten. Das optische Ergebnis war oft verheerend. Teilweise kam es außerdem zu Verletzungen mit gravierenden Folgen. Auch erste Kombinationen mit Absaugvorrichtungen in den 60er und 70er Jahren waren mit beträchtlichen Nebenwirkungen verbunden. Erst durch die Verwendung von Kanülen und die Erfindung der sogenannten Tumuszenz-Technik konnte ein Durchbruch erzielt werden.

Bei Letzterer werden einige Liter einer Mischung aus physiologischer Kochsalzlösung, Betäubungsmittel, Bikarbonat und einem gefäßverengenden Mittel in die Problemzonen des Patienten injiziert. Die Tumuszenzflüssigkeit löst die Fettzellen aus dem Bindegewebe, sodass diese anschließend bequem abgesaugt werden können. Eine Vollnarkose ist bei dieser Methode im Gegensatz zu ihren Vorläufern nicht mehr notwendig. Der Patient kann sich sogar während der Behandlung bewegen, sodass er besser auf verbliebene Fettanlagerungen untersucht und das Ergebnis fortwährend überprüft werden kann.

Eine weiterentwickelte Variante dieser Behandlungstechnik ist die Liposuktion mithilfe von Ultraschall. Dabei erzeugen Kanülen, die von Wasser umspült werden, kleine Schalwellen, die die Fettzellen an Problemzonen zum Zerplatzen bringen.

Anhänger dieser Methode bescheinigen ihr folgende Vorteile gegenüber älteren Varianten der Liposuktion:

- Sanfter Eingriff
- Verkürzung der Operationszeit
- Zellhüllen bleiben erhalten
- durch die keimtötende Eigenschaft von Ultraschall geringere Risiken

Neue Verfahren - ist Kryolipolyse die Zukunft?

Die Nachfrage nach der medizinischen Entfernung von Fett ist groß und die Medizin entwickelt fortwährend neue Methoden, die Risiken und Nebenwirkungen minimieren und ein besseres Ergebnis garantieren sollen. Entsprechend existieren mittlerweile alternative Methoden zur Liposuktion mit Ultraschall. Eine davon ist die sogenannte Kryolipolyse. Sie soll eine effektive Reduktion von Fettpolstern ganz ohne invasiven Eingriff nur durch gezieltes Kühlen ermöglichen.

Abnehmen nur durch Frieren, das klingt für viele zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich wird die Kryolipolyse in den USA schon seit Jahren angewandt und erfreut sich dort großer Beliebtheit. Das Verfahren basiert darauf, dass Körperfett auf extreme Abkühlung reagiert, indem Zellen absterben, die dann durch die Leber abtransportiert werden. Bei einer Kryolipolyse-Behandlung werden Problemzonen gezielt starker Kälte ausgesetzt. Die dabei abgestorbenen Fettzellen werden in den nächsten zwei oder drei Monaten vom Körper abgebaut – ohne dass Patient oder Arzt dazu etwas beitragen müssen.

Dass die Kryolipolyse in der Schönheitschirurgie rasant an Bedeutung gewinnt, liegt vor allem an folgenden Vorteilen:

- Es erfolgt kein chirurgischer Eingriff.

- Die Methode gilt als sehr sanft und die Folgen sind im Regelfall auf das Gefühl eines Muskelkaters beschränkt.

- Patienten sind gleich im Anschluss an die Behandlung wieder einsatzfähig.

- Die Kosten für mehrere Behandlungen sind vergleichsweise gering.

Die meisten Menschen benötigen drei Behandlungen, um das Fett an Problemzonen wirklich gänzlich abzubauen. Nicht geeignet ist eine Kryolipolyse wie auch die Liposuktion für stark übergewichtige Menschen. Stattdessen empfiehlt sie sich für Personen, die sich ausreichend bewegen und gesund ernähren und trotzdem ihre „Love Handles“ oder Reiterhosen nicht losbekommen.

Risiken der Eingriffe - beide Verfahren im Vergleich

Es gibt wohl kaum ein medizinisches Verfahren, das nicht zumindest mit minimalen Risiken verbunden ist. Das gilt auch für Schönheitsoperationen. Sowohl bei einer Liposuktion als auch bei einer Kryolipolyse kann es zu unerwünschten Folgen kommen:

Liposuktion mit Ultraschall
• Lang anhaltende Schwellungen
• Verhältnismäßig große Narben
• Verbrennungen
• Schäden an bestimmten Hautpartien
• Schädigungen von Gefäß- und Nervenzellen

Kryolipolyse
• Blutergüsse, Rötungen und Schwellungen
• Verbrennungen
• Nach Ansicht mancher Experten mögliche Überlastung der Leber und Beeinträchtigung angrenzender Muskeln und Nerven

Diese Gegenüberstellung macht bereits deutlich, dass Kryolipolyse als ein besonders schonendes Verfahren gilt, bei dem salopp ausgedrückt „wenig schieflaufen“ kann. Wie sehr sich das Ergebnis optisch bemerkbar macht, hängt allerdings vom Einzelfall ab. Nicht jeder sieht danach so rank und schlank aus, wie er sich das gewünscht hätte. Außerdem gibt es eine Reihe an Umständen, bei deren Vorliegen auf keinen Fall eine Kryolipolyse durchgeführt werden sollte. Das gilt beispielsweise für eine Schwangerschaft. Schließlich kommt es entscheidend auf die Fähigkeiten des Durchführenden an. Wer eine Schönheitsoperation vornehmen möchte, sollte auf keinen Fall auf ausführliche Vorgespräche verzichten.

Die eigene Lebensweise bleibt ein zentraler Faktor
Mediziner betonen, dass sowohl die Liposuktion als auch die Kryolipolyse vor allem für Menschen gedacht sind, die eine Normalfigur haben oder eigentlich schlank sind und trotz Sport und gesunder Ernährung das Fett an bestimmten Problemzonen nicht verlieren. Wer an starkem Übergewicht leidet, sollte zu anderen Maßnahmen greifen.

Im Mittelpunkt steht dabei nach wie vor eine Umstellung der eigenen Lebensweise. Regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung sind der Schlüssel zum Erfolg. Nur wer beides auf Dauer beherzigt, nimmt langfristig ab. Zeitlich begrenzte Diäten führen dagegen in aller Regel zum gefürchteten Jojo-Effekt. Bei Menschen, die so stark übergewichtig sind, dass sie sich schlecht bewegen können, kann eine operative Magenverkleinerung sinnvoll sein. Dies, so betonen Experten, sollte allerdings den letzten Ausweg darstellen.

Folgende Seiten bieten weiterführende Informationen:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/erfolg-von-diaeten-abnehmen-ist-eine-lebensaufgabe-1.1264501
http://www.klinik-am-pelikanplatz.de/
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/ImFokus/Gesundheit/GuteVorsaetze_RauchenAbnehmen.html


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