FIRMAGON® (Degarelix) ist genauso wirksam wie Goserelin mit Bicalutamid zur Verringerung des Prostata-Volumens bei Prostatakrebs-Patienten - mit dem Vorteil einer besseren Linderung von Harnwegssymptomatiken

(28.02.2012, Pharma-Zeitung.de) PARIS - Copyright by Business Wire - Ferring

“Bei jedem dritten Herzinfarktpatienten ist die Durchblutung selbst nach Koronarangioplastie eingeschränkt, wodurch das Sterberisiko innerhalb eines Jahres um fast 300 Prozent ansteigt. PICSO wurde entwickelt, um diesen Risikopatienten zu helfen..” - Jon H. Hoem, CEO, Miracor Medical Systems

Neue Daten zeigen, dass der GnRH-Rezeptor-Blocker FIRMAGON® (Degarelix) das Gesamtvolumen der Prostata bei Männern mit Prostatakarzinom mindestens so gut reduziert wie eine Kombination aus Goserelin (GnRH-Agonist) und Bicalutamid. Darüber hinaus konnte bei den FIRMAGON®-Patienten der zusätzliche Vorteil einer besseren Kontrolle von Harnwegssymptomatiken wie erhöhte Miktionsfrequenz, erhöhter Harndrang und Harnverhalten belegt werden1,2. Diese Probleme können einen starken negativen Einfluss auf die Lebensqualität von Prostatakarzinom-Patienten (PCa-Patienten) haben3,4. Die Ergebnisse dieser zwei neuen Studien wurden Sonntagabend anlässlich des diesjährigen EAU (Annual European Association of Urology)-Kongresses präsentiert.

Rezente solide klinische Daten zeigen, dass eine Androgenentzugstherapie (ADT) vor einer Strahlentherapie sowohl die Krankheits-spezifische Mortalität senkt, als auch das Gesamtüberleben bei Mittel- und Hochrisikopatienten erhöht5. In der CS30 Studie (Phase IIIb) wurde die Anwendung von Firmagon® neoadjuvant bei PCa-Patienten mittleren Risikos erhoben. Nach 12 Wochen zeigte sich, dass Firmagon® die Prostata mindestens so gut wie Goserelin mit Bicalutamid verkleinern konnte (durchschnittliche Änderung des Prostatavolumens in Prozent: -36,0% für Firmagon® vs. -35,3% für Goserelin plus Bicalutamid) und die Besserung von Harnwegssymptomen unter Firmagon® ausgeprägter war. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen war in beiden Gruppen ähnlich; die häufigsten Nebenwirkungen waren die erwarteten Folgen eines Androgenentzugs1.

Auch die CS31 Studie (Phase IIIb) untersuchte die Fähigkeit Firmagons®, das Prostatavolumen bei PCa-Patienten im Vergleich zur Kombination aus Goserelin und Bicalutamid zu senken. Die Ergebnisse dieser Studie bestätigten die Ergebnisse der CS30 Studie – sowohl die mindestens gleichwertige Prostataverkleinerung als auch der signifikant bessere Effekt auf Harnwegsbeschwerden bei symptomatischen Patienten2 konnte nachgewiesen werden.

„Diese Daten zeigen, dass Firmagon® im Bezug auf die Kontrolle des Prostatakarzinoms mindestens so gut wirkt wie eine Kombination aus Goserelin und Bicalutamid und den zusätzlichen Vorteil der besseren Kontrolle von Harnwegssymptomatiken mit sich bringt“, kommentiert Prof. Malcom Mason, Cardiff University, Institute of Cancer & Genetics, Velindre Hospital, Cardiff, UK.. „Harnwegssymptome haben einen starken Einfluss auf die Lebensqualität von Männern, daher ist einer Erleichterung dieser Beschwerden von großer Wichtigkeit für PCa-Patienten.“

Der österreichische Urologe Dr. Max Klitsch Urologe vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien bestätigt: "Es ist unsere Pflicht als Ärzte, unseren Patienten die Behandlung zukommen zu lassen, von der sie am meisten profitieren. Im Bezug auf die Reduktion der Prostata-Größe scheinen die Therapien Firmagon und Goserelin plus Bicalutamid gleichwertig zu sein, es ergibt sich jedoch ein eindeutiger Vorteil unter Firmagon im Bezug auf Harnwegssymptome. Reaktionen an der Einstichstelle sind häufig durch die richtige Art der Applikation zu vermeiden."

Ziel: Testosteronspiegel schnell senken

Um das Wachstum der Krebszellen zu verlangsamen, muss der Testosteronspiegel schnell gesenkt und auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Die Anwendung von GnRH-Agonisten führt zu einer initialen, kurzfristigen Ausschüttung von Androgenen (Surge). Dadurch wird der Beginn des Androgenentzugs verzögert, was zu Komplikationen führen kann6. Um diese Einschränkung zu kompensieren, müssen GnRH-Agonisten in Kombination mit Anti-Androgenen verabreicht werden7.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Firmagon® um einen GnRH-Rezeptor-Blocker, der – anders als GnRH-Agonisten – die Testosteronproduktion sofort blockiert, ohne einen anfänglichen Testosteronanstieg auszulösen. Damit wird die begleitende Antiandrogengabe vermieden. In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Firmagon® nicht nur den Testosteronspiegel sehr schnell bei 95% der Patienten auf das Kastrationsniveau senken konnte8,9, sondern auch das Risiko für eine PSA-Progression oder Tod um 34% reduziert, im Vergleich zu den gewöhnlich verwendeten Agonisten10. In diesen Studien hielt Firmagon® das PSA auch nach 3 Jahren noch niedrig11. Ein lang anhaltendes PSA-progressionsfreies Überleben ist erstrebenswert, da es die Notwendigkeit für Second-Line Therapien wie Chemotherapie hinauszögern kann12.

Die neuen Daten zeigen jetzt, dass Firmagon® PCa-Patienten den zusätzlichen Vorteil bietet, Harnwegssymptomatiken mehr zu erleichtern als eine Konbinationstherapie mit Goserelin und Bicalutamid.

Über FIRMAGON®

Firmagon® hat einzigartige chemische Charakteristiken und einen speziellen Wirkmechanismus, der sich von den traditionellen Hormontherapien unterscheidet. Verabreicht als subkutane Injektion, reduziert Firmagon® den PSA Wert schnell innerhalb von zwei Wochen durch sofortige Blockade des GnRH Rezeptors der Hypophyse. Durch die Blockade des Rezeptors wird die Ausschüttung von LH und FSH verhindert, wodurch eine Senkung der Testosteronproduktion in den Hoden innerhalb von drei Tagen auf Kastrationsniveau erreicht wird. Das Prostatakarzinom braucht Testosteron um zu wachsen. Eine Senkung des Testosteronspiegels kann das Wachstum der Krebszellen verlangsamen. In klinischen Studien senkte Firmagon® die Testosteronproduktion und das PSA sehr schnell, tief und anhaltend8,10. Firmagon® senkt auch das Risiko eines PSA-Versagens besser als GnRH-Agonisten über einen langen Zeitraum11.

Über Prostatakrebs

Etwa jeden sechsten Mann trifft die Diagnose Prostatakrebs, das sind etwa 4.500 Männer jedes Jahr in Österreich. Damit ist er die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern, an der in Österreich alle sieben Stunden (!) ein Mann stirbt.

Über die neue Aufklärungskampagne „Ich bin ein Spritzer“

Um zur Aufklärung der häufigsten Krebserkrankung des Mannes beizutragen und Betroffenen durch Information die Unsicherheit zu nehmen, aber auch, um zur Vorsorgeuntersuchung aufzurufen, hat Ferring mit Unterstützung der Selbsthilfegruppe für Prostatakrebs in Wien die Initiative „Ich bin ein Spritzer“ ins Leben gerufen. Dazu Dr. Klitsch, der die Kampagne ebenfalls unterstützt: „Es ist von großer Bedeutung, dass Aufklärung nicht beim Aufruf zur Vorsorgeuntersuchung endet, sondern weiter geht. Denn speziell auch nach der Diagnose können Informationen darüber, was auf einen zukommt die Verunsicherung nehmen – sowohl den Patienten selbst als auch den Angehörigen. Das möchten wir erreichen."

Weitere Informationen unter www.ichbineinspritzer.at

Über Ferring

Ferring ist eine forschungsorientierte Biotechnologie-Firmengruppe mit internationaler Marktaktivität, das seinen Hauptsitz in der Schweiz hat. Das Unternehmen identifiziert, entwickelt und vermarktet innovative Produkte in den Bereichen Urologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Gynäkologie und Fertilität sowie Onkologie.

Weitere Informationen zu Ferring und dessen Produkten stehen im Internet unter www.ferring.at bereit.

Referenzen

1 Mason M, et al. Degarelix as neoadjuvant hormone therapy in patients with prostate cancer: Results from a phase IIIb randomised, comparative trial versus goserelin plus bicalutamide. Abstract presented at the 27th EAU Congress, 2012

2 Axcrona K., et al. Androgen deprivation therapy for volume reduction, LUTS relief and quality of life

improvement in men with prostate cancer: Degarelix versus goserelin plus bicalutamide. Abstract presented at the 27th EAU Congress, 2012.

3 Welch G, et al. Urology. 2002 Feb;59(2):245-50.

4 Monzón JA, et al. Arch Esp Urol. 2005 Mar;58(2):109-13.

5 Payne, H & Mason, M. British Journal of Cancer. 2011; 105:1628–1634. www.bjcancer.com [Erhoben am 15 Feb 2012]

6 Sugiono M et al Prostate Cancer Prostatic Dis. 2005;8:91-4.

7 Gittelman M et al; Degarelix Study Group. J Urol. 2008;180:1986-92.

8 Klotz L, et al. BJU Int 2008; 102:1531–1538.

9 Firmagon (degarelix). Summary of Product Characteristics. Juli 2010

10 Tombal B, et al. Eur Urol 2010;57:836-42

11 Crawford ED, et al. The Journal of Urology September 2011;186(3):889-897

12 Mahon KL, et al. Endocr Relat Cancer 2011;18:R103–R123.

13 Van Poppel H et al. Abstract (23.) Euro Urol Suppl 2007;6(2):28

14 University of Iowa Hospitals and Clinics. Verfügbar unter:

http://www.uihealthcare.com/topics/medicaldepartments/urology/prostatecancer/index.html [Erhoben am 15. Feb.

2012]

15 American Cancer Society. Verfügbar unter:

http://www.cancer.org/docroot/cri/content/cri_2_4_1x_what_are_the_key_statistics_for_prostate_cancer_36.asp [Erhoben am 15. Feb. 2012]

16 Cancer Research UK. Available at: http://info.cancerresearchuk.org/cancerstats/types/prostate/index.html [Erhoben am 25. Mai 2010]



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T: 01/60 808-18
E: kerstin.schorn@ferring.com






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