Internationale Forschung am Spinalganglion stellt auf dem 18. Jahreskongress der North American Neuromodulation Society (NANS) vielversprechende Ergebnisse für Spinalganglien-Stimulation mittels Neuromodulation vor

(16.12.2014, Pharma-Zeitung.de) LAS VEGAS - Copyright by Business Wire - Spinal Modulation

In wissenschaftlichen Sitzungen wurde das Potenzial des Axium®-Neurostimulatorsystems für die Behandlung diverser chronischer Schmerzzustände hervorgehoben.

Auf dem 18. Jahreskongress der North American Neuromodulation Society (NANS) stellten Forscher 20 internationale, von Experten begutachtete wissenschaftliche Artikel aus Australien und Europa zu den klinischen Ergebnissen des Axium™-Neurostimulatorsystems für die Behandlung chronischer, therapierefraktärer Schmerzen vor.

Chronische postoperative Schmerzen

Zwei retrospektive Einzelcenter-Prüfungen aus Australien und eine internationale retrospektive Fallüberprüfung wiesen Verbesserungen der Schmerzzustände und eine Verminderung der Behinderungen bei Patienten nach, die unter chronischen postoperativen Schmerzen leiden. Zu den Highlights gehören:

  • (Verrills P., Mitchell B., Vivian D. et al.) Eine Einzelcenter-Langzeitstudie an 29 Patienten, denen das Axium-Neurostimulatorsystem implantiert wurde, wies eine Schmerzlinderung von 66 Prozent in 12 Monaten nach. Der Oswestry Disability Index (ODI), eine Maßeinheit für Behinderungen durch Rückenschmerzen, sank von 43,7 bei Baseline nach 12 Monaten auf 25,6 – eine Verbesserung von 41 Prozent.
  • (Espinet A.) Eine Einzelcenter-Studie an 16 Patienten mit chronischen postoperativen Schmerzen, die unterschiedliche anatomische Bereiche betrafen (Unterleib, Knie, Oberschenkel etc.) ergab eine Schmerzlinderung von 77,2 Prozent nach 6 Monaten.
  • (Verrills P., Espinet A., Mitchell B. et al.) Eine Multicenter-Studie an 13 Patienten mit therapierefraktären postoperativen Knieschmerzen ergab eine durchschnittliche Schmerzlinderung von 71,2 Prozent (mittlere Nachbeobachtungszeit von 6 Monaten).

Neuropathie der oberen Extremitäten

Prospektive Daten, zusammengeführt aus vier europäischen Studien (Huygen FJPM., Baranidharan G., Simpson K. et al.) zeigten Schmerzlinderung und verbesserte Lebensqualität bei 16 Patienten mit Neuropathie der oberen Extremitäten an, darunter chronische CRPS-Schmerzen, Phantomschmerzen nach Amputation, periphere Nervenschäden und postoperative radikuläre Schmerzen. Zu den Highlights gehören:

  • Schmerzlinderung: Mittlerer VAS bei Baseline und nach 6 Monaten jeweils 82 bzw. 30 – eine Verbesserung von 52,7 Prozent.
  • Lebensqualität: Mittlere EQ-5D-Indexwerte zeigten eine Verbesserung der Lebensqualität von 0,252 bei Baseline auf 0,757 nach 6 Monaten.
  • Die Probanden erlebten keine Änderung der Parästhesie bei Änderungen der Körperhaltung. Parästhesie ist ein Kribbelgefühl, das von der Rückenmarksstimulation verursacht wird und das Schmerzgefühl ersetzt.

Viszerale Schmerzen

Eine retrospektive Beobachtungsstudie (Baranidharan G. und Das S.) berichtete von vorzeitigen positiven Ergebnissen für 9 Patienten mit viszeralen Bauchschmerzen. Zu den Highlights gehören:

  • Schmerzlinderung: Durchschnittliche VAS-Reduktion von 34,4 mm (mittlere Nachbeobachtungszeit von 9,7 Monaten).
  • Lebensqualität:
    • Mittlere EQ-5D-Indexwerte verbesserten sich von 0,004 auf 0,569 nach der Behandlung.
    • Der EQ-5D-Gesundheitszustand verbesserte sich von 36,6 auf 67,7.
    • Die deutlichsten Veränderungen des EQ-5D-Profils ergaben sich bei der Schmerzstärke und den Depressions-/Angstzuständen.
    • Die mittlere Reduktion des Opiatgebrauchs lag bei der letzten Nachbehandlung bei 147,7 mg bzw. 62,1 Prozent. Drei von sieben Patienten mit Morphiumvorbehandlung brachen die Einnahme vollkommen ab.

„Die Daten zeigen, dass diese gezielte Form von Rückenmarksstimulation eine vielversprechende Behandlungsoption für multiple chronische Schmerzen sein kann, die mit konventioneller Rückenmarkstimulierung schwierig zu behandeln sind“, so Dr. med. Bruce Mitchell, Mitglied der Metro Pain Group in Australien und einer der Forscher der NANS. „Diese Technik ist vielversprechend, insbesondere bei chronischen postoperativen Schmerzen, von denen eine große Patientengruppe betroffen ist, die andernfalls unterversorgt ist.“

Alle oben zitierten Highlights stammen von Anwendungsbeispielen des Axium-Neurostimulatorsystems in Europa und Australien. In den Vereinigten Staaten ist die Anwendung des Axium-Neurostimulatorsystems auf IDE-Forschungszwecke eingeschränkt.

Über chronische Schmerzen

Chronische neuropathische Schmerzen sind ein Leiden, von dem jedes Jahr Millionen von Amerikanern betroffen sind. Die Fähigkeit der Betroffenen, produktiv zu arbeiten und ein sinnvolles Sozial- und Familienleben zu führen, wird dadurch beeinträchtigt. Neuropathische Schmerzen werden durch eine Verletzung oder Erkrankung des Nervensystems ausgelöst. Am häufigsten sind die unteren Gliedmaßen von neuropathischen Schmerzen betroffen. Dazu zählen Beine, Füße und Leistengegend. Die Patienten leiden an einer Vielfalt von Schmerzempfindungen – etwa Stechen, Brennen, Nadelstiche und Taubheit.

Über das Axium®-Neurostimulatorsystem

Das Axium®-Neurostimulatorsystem erzeugt eine Rückenmarkstimulierung (Spinal Cord Stimulation, SCS), die sich an eine neuronale Struktur in der Wirbelsäule richtet, die Spinalganglion (Dorsal Root Ganglion, DRG) heißt. Im Spinalganglion befinden sich die sensorischen Neuronen, die Schmerzsignale von den peripheren Nerven an das Gehirn übertragen. Bei dem System wird ein implantierfähiges medizinisches Gerät verwendet, um dem Spinalganglion leichte elektrische Impulse zu versetzen. Diese Impulse maskieren oder unterbrechen Signale, die zum Gehirn wandern. Das Axium®-Neurostimulatorsystem ist in der Europäischen Union mit dem CE-Zeichen zertifiziert und in Australien von der TGA für die Behandlung chronischer, therapierefraktärer Schmerzen zugelassen.

Über Spinal Modulation

Spinal Modulation engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit chronischen Schmerzen und bietet hierfür die nächste Generation von Systemen der Neuromodulation durch Stimulierung des Spinalganglions an. Spinal Modulation ist ein internationales Medizintechnikunternehmen mit Sitz im kalifornischen Menlo Park sowie in Belgien und Australien. Das Unternehmen wird finanziert von St. Jude Medical, Johnson and Johnson Development Corporation, Medtronic, Kleiner Perkins Caufield and Byers, De Novo Ventures, MedVenture Associates, DFJ InCube Ventures, DFJ ePlanet Ventures, Raffles Venture Partners, The Angels Forum und The Halo Fund. Im Juni 2014 unterzeichnete St. Jude Medical eine Kapitalbeteiligung und eine Option zum Kauf von Spinal Modulation. Gemäß dem Vertrag erhält St. Jude Medical die Rechte am sofortigen internationalen Vertrieb des Neurostimulatorsystems Axium sowie eine langfristigere exklusive Option zur Übernahme des Unternehmens nach dem Erreichen bestimmter Meilensteine.

ACHTUNG: Das Axium®-Neurostimulatorsystem ist ein Forschungsgerät und ist nach dem Gesetz der Vereinigten Staaten auf Forschungszwecke beschränkt.

SPINAL MODULATION, das Kreissymbol und AXIUM sind eingetragene und nicht eingetragene Markenzeichen von Spinal Modulation, Inc. und den damit verbundenen Unternehmen.

©2014 Spinal Modulation, Inc. Alle Rechte vorbehalten.

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