Neuartige, resorbierbare Biokeramik-Materialien zur Behandlung von Knochenbrüchen kurz vor der Markteinführung

(22.03.2016, Pharma-Zeitung.de) BARCELONA, Spanien - Copyright by Business Wire - RESTORATION

RESTORATION, ein europäisches Forschungsprojekt, hat neue resorbierbare Biokeramik-Materialien entwickelt, die in drei unterschiedlichen Einsatzbereichen Verwendung finden: Unterkiefer, Wirbelsäule und Knie. Aufgrund außergewöhnlicher Projektergebnisse können diese Produkte bereits innerhalb weniger Jahre auf dem Markt verfügbar sein.

Das europäische Forschungsprojekt RESTORATION hat entscheidend zur Entwicklung resorbierbarer Keramik-Bioverbundstoffe für orthopädische sowie Kiefer- und Gesichtsanwendungen beigetragen. Diese Produkte können die Struktur von Knochen nachahmen und gestaltet werden, um den mechanischen Anforderungen der Implantationsstellen sehr nahe zu kommen. Darüber hinaus sind einige der Biokeramikstoffe bioaktiv und können somit vom Körper vollständig absorbiert werden.

Das Projekt steht kurz vor seinem Abschluss und einige Partner werden nun die Projektergebnisse auswerten und diese neuen Technologien in den kommenden Jahren auf den Markt bringen. In Abhängigkeit von weiteren Fortschritten wird JRI Orthopaedics in der Lage sein, ein Spin-off für die industrielle Skalierung der im Rahmen des Projekts entwickelten Produkte zu gründen. Diese Planungen betreffen ein Biokeramik-Material zur Verwendung als Knochenauffüller und einen mithilfe von 3D-Druckverfahren erstellten Einsatzkörper zur Behandlung osteochondraler Defekte. Parallel hierzu haben Sagetis Biotech eine Polymerpaste und Bionica Tech/COREP einen osteoinduktiven Verbundzement, der als „Spine-Ghost” bezeichnet wird, entwickelt, die beide in gebrochene Wirbel injiziert werden können. Weitere Technologien, die sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden, bedürfen zusätzlicher Forschungen, um die notwendige Marktreife zu erlangen. Dies betrifft insbesondere ein neuartiges Plattendesign zur Fixierung von Kiefer- und Gesichtsbrüchen und ein injizierbares Material zur Reparatur osteochondraler Defekte.

Kenny Dalgarno, Professor an der Newcastle University und Projektkoordinator, erklärte: „Das Projekt ist ein wirklicher Erfolg. Alle Partner haben unterschiedliche Interessen in Bezug auf dessen Nutzung. Sie konnten jedoch von der Kompetenz und Expertise der anderen in hohem Maße profitieren und starke Forschungs- und Geschäftspartnerschaften entwickeln.”

Entwicklung

An dem Projekt beteiligen sich folgende Organisationen über einen Zeitraum von 4 Jahren: Newcastle University (Projektkoordinator), JRI Orthopaedics, Sagetis Biotech, Universidade de Évora, Orla Protein Technologies, LEITAT, Karolinska Institutet, Bionica Tech/Corep, Institut Quimic de Sarria , Glass Technology Services und FPO.

Das Projektvideo kann auf folgender Website eingesehen werden: https://vimeo.com/157420641

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Dieses Projekt wurde von dem 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration unter der Fördernummer Nr. 280575 finanziert.

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