Neue Daten belegen, dass das Vorhandensein von Metastasen bei der Erstdiagnose von Prostatakrebs ein wichtiger Indikator für Prognosen für Patienten mit metastasierendem, kastrationsresistentem Karzinom sein kann

(04.06.2016, Pharma-Zeitung.de) BEERSE, Belgien - Copyright by Business Wire - Janssen

HINWEIS: Diese Pressemitteilung bezieht sich auf Abstract Nr. 5024 und Poster Nr. 281 des ASCO 2016 Kongresses, die am 4. Juni 2016 präsentiert wurden.1

Janssen-Cilag International NV gab heute bekannt, dass Daten der Zwischenauswertung des Prostatakrebsregisters (Prostate Cancer Registry), Europas erster und größter prospektiver Studie zu Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC), darauf hindeuten, dass das Vorhandensein von Fernmetastasen (M1) im Rahmen der Erstdiagnose ein wichtiger Indikator für künftige Behandlungen und Prognosen für mCRPC-Patienten sein kann.

Die Daten, die heute auf dem American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2016 Congress in Chicago in den Vereinigten Staaten vorgestellt wurden, beschreiben Merkmale zu Studienbeginn bei Männern mit mCRPC, bei denen im Rahmen der Erstdiagnose Fernmetastasen (M1) festgestellt wurden, im Vergleich mit Patienten, deren Karzinome bei der Erstdiagnose keine Metastasierungen aufwiesen (M0). Die Daten belegten höhere prostataspezifische Antigen (PSA) Spiegel, vermehrtes Auftreten von Knochenläsionen und leichte Funktionseinschränkungen im Hinblick auf ihre Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen, Alltagsaktivität und körperliche Fähigkeit (gemäß ECOG-Index) bei Patienten in M1 bei der Erstdiagnose im Vergleich mit Patienten ohne Metastasen (M0) bei der Erstdiagnose.

  • PSA-Werte lagen um 34,4% höher (61,7 ng/ml bzw. 45.9 ng/ml) für M1 im Vergleich zu M0
  • Vorhandensein von Knochenläsionen (mehr als 5) um 24% erhöht (51% bzw. 41%) für M1 im Vergleich zu M0
  • ECOG-Index (größer als 2) war erhöht (17% bzw. 13%) für M1 im Vergleich zu M0

„Diese Daten können dazu beitragen, mCRPC-Patienten besser über die Art der Behandlung zu informieren. Es zeigt sich, dass Patienten mit diagnostizierten Metastasen erhöhte Aufmerksamkeit vonseiten der Gesundheitsfachleute erfordern, um die Erkrankung für bestmögliche Ergebnisse durch rasche und effektive Behandlung direkt anzugehen”, so Dr Simon Chowdhury, Guy’s Hospital, London.„Praktische Daten wie diese liefern uns wertvolle Erkenntnisse über die wahren Patientengeschichten. Sie schließen breitere Populationen mit ein, wie beispielsweise Männer eines größeren Altersspektrums und mit anderen bestehenden Gesundheitsproblemen als die eingeschränkteren und eng überwachten Populationen im Rahmen von interventionellen klinischen Studien.”

Das Prostatakrebsregister hat mehr als 3.000 mCRPC-Patienten aus 199 klinischen Zentren in 16 europäischen Ländern in die Studie aufgenommen. Es zielt darauf ab, die wichtigen medizinischen und wissenschaftlichen Fragen in Bezug auf die optimale Pflege von mCRPC-Patienten in der täglichen Routinepraxis zu beantworten. Der Umfang des Datenmaterials wird Analysen von Subpopulationen, die für die Gesundheitsfachleute von besonderer Bedeutung sind, ermöglichen. Im Rahmen dieses Datensatzes wurden Daten von 1323 Patienten mit mCRPC ausgewertet, darunter 549 in M1 (41,5%) und 526 in M0 (39,8%) bei der Erstdiagnose sowie 248 Männer, deren Stadium der Metastasen bei der Erstdiagnose nicht bestimmt werden konnte (Mx, 18,7%). Die Nachbeobachtung dieser Patienten wird im Laufe der Zeit klären, wie diese klinischen Unterschiede und nachfolgende Behandlungen die klinischen Ergebnisse beeinflussen können.

Jane Griffiths, Company Group Chairman, Janssen Europe, the Middle East and Africa (EMEA), erklärte dazu: „Das Prostatakrebsregister ist die größte Beobachtungsstudie ihrer Art in Europa, die Janssen mit Stolz unterstützt. Da es gegenwärtig nur begrenztes Datenmaterial über die täglichen Erfahrungen von mCRPC-Patienten gibt, gehen wir davon aus, dass die Erkenntnisse aus der Studie zu einer Verbesserung der Qualität der Pflege und der Prognosen für Männer mit mCRPC führen werden.“

Prostatakrebs ist mit mehr als 400.000 neu diagnostizierten Fällen in Europa pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern.2 Jüngste Daten über Prostatakrebs zeigen, dass gegenwärtig drei Millionen Männer in Europa von dieser Erkrankung betroffen sind.3

-ENDE-

HINWEISE AN REDAKTEURE

Über das Prostatakrebsregister (Prostate Cancer Registry)

Das Prostatakrebsregister wurde 2013 als langfristige Initiative von Janssen ins Leben gerufen, um die optimale Behandlung von mCRPC in der Routinepraxis zu ermitteln. Das Register wurde in Zusammenarbeit mit Fachärzten auf dem Gebiet des mCRPC konzipiert. Die beobachteten Patienten werden in diversen Umgebungen in der Onkologie und Urologie behandelt, woraus sich ein Bild der routinemäßigen klinischen Praxis ergeben soll.

Die Patienten werden nach der Einleitung einer mCRPC-Behandlung oder einer Beobachtungsperiode, die als Zeitraum ohne aktive Behandlung für Kastrationsresistenz definiert ist, in die Studie aufgenommen. Im Register werden Daten auf paneuropäischer Ebene zu Patientendemografie sowie Status, Therapiesequenz und -wirksamkeit, fortlaufender Behandlung, Lebensqualität, Nutzung medizinischer Ressourcen und Ergebnissen erfasst.

Die erste Analyse wurde im Rahmen des 2015 European Cancer Congress (ECC) in Wien vorgestellt und die abschließende Analyse soll im Jahr 2019 erfolgen.

Über Janssen

Janssen-Cilag International NV gehört zu Janssen Pharmaceutical Companies. Die Janssen Pharmaceutical Companies von Johnson & Johnson haben sich dem Anspruch verpflichtet, die wichtigsten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen und zu lösen. Unsere Kompetenzfelder sind Onkologie (z.B. Multiples Myelom und Prostatakrebs), Immunologie (z.B. Psoriasis), Neurologie/Psychiatrie (z.B. Schizophrenie, Demenz, Schmerz), Infektiologie (z.B. HIV/AIDS, Hepatitis C, Tuberkulose) sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes). Aufgrund unserer Verpflichtung gegenüber den Patienten entwickeln wir zusammen mit Akteuren des Gesundheitswesens und basierend auf vertrauensvollen, transparenten Partnerschaften nachhaltige, integrierte Gesundheitslösungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.janssen-emea.com. Folgen Sie uns auf www.twitter.com/janssenEMEA, wo aktuelle Meldungen eingestellt werden.

Janssen in der Onkologie

In der Onkologie verfolgen wir das Ziel, einen fundamentalen Wandel des Verständnisses, der Diagnose und der Behandlung von Krebs herbeizuführen, und bekräftigen unser Engagement für die Patienten, die uns inspirieren. Auf der Suche nach innovativen Möglichkeiten, der Herausforderung Krebs zu begegnen, konzentrieren wir uns auf mehrere Behandlungs- und Präventionslösungen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf hämatologischen Neoplasien, Prostatakrebs und Lungenkrebs; Krebsunterbrechung mit dem Ziel der Entwicklung von Produkten, die den karzinogenen Prozess unterbrechen; Biomarker, die dabei helfen können, die zielgerichtete, individuell abgestimmte Anwendung unserer Therapien zu begleiten; sowie eine sichere und wirksame Erkennung und Behandlung von frühen Veränderungen in der Tumor-Mikroumgebung.

Quellen:

1 Chowdhury S et al. The Prostate Cancer Registry: Do patients with metastatic castration-resistant prostate cancer (mCRPC) differ according to metastatic status at diagnosis? Poster auf dem American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2016 Kongress am 4. Juni in Chicago, USA, präsentiert. Poster-Präsentation. ASCO Abstract Nr. 5024. Verfügbar unter: http://abstract.asco.org/176/AbstView_176_161487.html. Letzte Aktualisierung: Mai 2016.

2 Ferlay J et al. Cancer incidence and mortality patterns in Europe: Estimates for 40 countries in 2012. European Journal of Cancer. 2013; 49: S. 1374–1403.

3 European Commission. CORDIS Express: Prevention, diagnosis and treatment of prostate cancer. Verfügabr unter: http://cordis.europa.eu/news/rcn/122705_en.html. Letzte Aktualisierung: September 2015.

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