Neuem Bericht zufolge könnte die Tschechische Republik als Modell für die EU dienen, um die Raucherprävalenz anzugehen

(10.06.2022, Pharma-Zeitung.de) PRAG - Copyright by Business Wire - The Centre for Economic and Market Analysis


Vor dem Beginn der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft im Juli veröffentlichte die Denkfabrik Centre for Economic and Market Analysis (CETA) auf einer Veranstaltung in Prag die vergleichende Studie „A new approach towards tobacco legislation: the case for harm reduction in CEE and the EU“ (Ein neuer Ansatz für die Tabakgesetzgebung: eine Möglichkeit zur Schadensbegrenzung in MOE und der EU). Die darin vorgestellte neue Richtschnur, der „Harm Reduction Index“, klassifiziert die EU-Mitgliedstaaten nach ihrer Fähigkeit, das Konzept der Risikominderung umzusetzen.


Auf einer gestern von der tschechischen Denkfabrik Centre for Economic and Market Analysis (CETA) organisierten Veranstaltung trafen sich Mediziner und Suchtexperten in Prag, um zu erörtern, wie bis 2040 eine tabakfreie Generation erreicht werden kann, in der weniger als 5 % der EU-Bürger Tabak konsumieren. Sie gelangten zu dem Schluss, dass die im europäischen Plan zur Krebsbekämpfung (Beating Cancer Plan) festgelegten Ziele unter den derzeitigen Umständen nicht erreicht werden können und dass eine überarbeitete Tabakkontrollpolitik erforderlich ist, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.


„Wenn die Europäische Kommission es mit ihren Plänen zur Reduzierung der Raucherquote und der Folgen des Rauchens ernst meint, muss sie sich Gedanken über das Konzept der Risikominderung im Bereich des Rauchens machen“, hob der tschechische nationale Drogenkoordinator, Mgr. Jindřich Vobořil, auf der Veranstaltung hervor. „Die tschechische Regierung hat sich in ihrer Programmerklärung für die kommende Ratspräsidentschaft zu diesem Ansatz bekannt. Auch ich werde ihn im Zusammenhang mit der laufenden Evaluierung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse propagieren, denn es ist eine wirksame Maßnahme, um die Zahl der Raucher herkömmlicher Zigaretten tatsächlich zu verringern“, ergänzte er.


„Den Daten zufolge ist der Abstinenzansatz nicht ausreichend. Die Lösung für die Raucher ist der Umstieg auf weniger schädliche Alternativen“, pflichtete Assoc. Ernest Groman, MD, vom Nikotin Institut aus Wien bei. Schweden ist das einzige europäische Land, das dem 5%-Ziel nahe kommt. Den Experten zufolge ist die niedrige Raucherquote größtenteils auf die Verfügbarkeit weniger schädlicher Alternativen zurückzuführen.


Assoc. MUDr. Viktor Mravčík, Ph.D , fügte hinzu: „Der Ansatz der Schadensbegrenzung sollte von der Europäischen Kommission im Rahmen des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung und der Überarbeitung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse umgesetzt werden.“


Laut dem Harm Reduction Index liegt die Tschechische Republik gegenüber den Vergleichsländern an zweiter Stelle. Die tschechische Regierung sollte im Rahmen ihrer baldigen Ratspräsidentschaft eine umfassende Überprüfung der Tabakabhängigkeitspolitik basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, statt auf Emotionen, vornehmen“, schloss Ing. Aleš Rod, Ph. D., Research Director des CETA, und Mitglied des Beirats der tschechischen Regierung.


Über das CETA:


Das Centre for Economic and Market Analysis (CETA) ist eine nichtstaatliche Non-Profit-Organisation, die das Ziel verfolgt, marktspezifische-, sozioökonomische und politische Phänomene zu analysieren und ihre Auswirkungen herauszustellen.


Das Institute for Rational Addiction Policies ist ein multidisziplinärer Verband unabhängiger und angesehener Fachleute, die sich der Forschung und Bildung im Suchtbereich aus allen Perspektiven widmen.


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