Neuer Bericht fordert gleiche Behandlungsoptionen für Patienten mit multiplem Myelom in ganz Europa

(03.09.2014, Pharma-Zeitung.de) BEERSE, Belgien - Copyright by Business Wire - Janssen

Ein heute veröffentlichter Bericht beleuchtet die erheblichen Fortschritte in der Behandlung des multiplen Myeloms und konstatiert Handlungsbedarf, um den betroffenen Patienten in ganz Europa Zugang zu einer angemessenen Therapie zu verschaffen. Der Bericht Creating Myeloma History wurde entwickelt, um die notwendigen Veränderungen anzustoßen, und befasst sich mit den dringenden Fragen, die weiterhin bei der Behandlung von Multiplem Myelom bestehen. Dazu zählen eine bessere Aufklärung, frühzeitigere Diagnose und Zugang zu optimalen Therapieformen, um allen Patienten eine wirksame Bekämpfung der Krankheit zu ermöglichen.

„Wir begrüßen nachdrücklich die Veröffentlichung dieses Berichts und hoffen, dass er als Diskussionsgrundlage für die Verbesserung von Behandlung und Pflege sowie zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für die weiterhin bestehenden medizinischen Versorgungslücken im Bereich des multiplen Myeloms (MM) dienen wird”, kommentierte Eric Low, CEO, Myeloma UK, und Vice Chair, Myeloma Patients Europe (MPE). „Patienten mit multiplem Myelom haben von der Einführung neuer wirksamer Therapien und neuen Einblicken in die Biologie dieser Krebsform während der letzten 10 bis 15 Jahre stark profitiert. Es bestehen jedoch nach wie vor Herausforderungen in der Behandlung der jährlich 39.000 Menschen in Europa, bei denen multiples Myelom diagnostiziert wird.1 In Europa sind Ungleichheiten beim Einsatz neuer Therapieformen und der psychologischen Betreuung noch immer weit verbreitet. Als Community müssen wir zudem die Beteiligung der Betroffenen verbessern, um die Forschung voranzutreiben und Therapien und Versorgungsmodelle bei multiplem Myelom zu priorisieren und zu entwickeln.”

In den letzten zehn Jahren hat sich die Überlebensrate von Patienten mit multiplem Myelom ungefähr verdoppelt. Das ist ein Beleg für die bemerkenswerten Erfolge der Medizin und die Anstrengungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit.2 Bei dieser Krankheit kommt es jedoch weiterhin zu häufigen Fehldiagnosen oder verspäteten Diagnosen, die auch heute noch dazu führen, dass bis zu 25 % der Patienten mit multiplem Myelom innerhalb eines Jahres nach der Diagnose versterben.3,4 Ebenso bedenklich ist die Tatsache, dass zahlreiche Länder, insbesondere in Osteuropa, nicht über den Zugang zu optimalen Behandlungsformen und ganzheitlicher Betreuung für Patienten und deren Familien verfügen. Es wird erwartet, dass die Gesamtzahl der mit multiplem Myelom diagnostizierten Menschen innerhalb von nur zehn Jahren auf 46.000 ansteigen wird - das sind etwa 18 % mehr als heute.1 Sollten effektive Maßnahmen ausbleiben, kann sich dieses Ungleichgewicht weiter erhöhen und dazu führen, dass immer mehr Patienten die dringend benötigte Behandlung vorenthalten wird.

Der Bericht Creating Myeloma History verweist auf drei wichtige Probleme, die gelöst werden müssen, um optimale Behandlungsergebnisse für Patienten mit multiplem Myelom zu erzielen:

  • Diagnose des multiplen Myeloms:
    • Frühzeitigere Diagnose dieser Krebsform durch Aufklärung und Vermeidung von Fehldiagnosen
  • Zugang zur optimalen Versorgung und Behandlung:
    • Grundvoraussetzung einer stratifizierten Betreuung unter Berücksichtigung individueller Erfordernisse und Therapien
    • Unterstützung eines besseren Zugangs zu Medikamenten und Pflege in Europa, einschließlich der osteuropäischen Länder
  • Lebensqualität der Patienten und ihrer Pflege- und Betreuungspersonen:
    • Sicherstellen, dass bei der Therapie von Multiplem Myelom die Lebensqualität der Patienten und Pflegepersonen im Vordergrund steht.

„Janssen hat sich dem Ziel verpflichtet, das Leben von Patienten mit multiplem Myelom zu verbessern und diese Krankheit in naher Zukunft zu einer chronischen, kontrollierbaren und möglicherweise sogar heilbaren Erkrankung zu machen”, kommentierte Jane Griffiths, Chairman Company Group, Janssen Europa, Nahost und Afrika (EMEA). „Uns ist bewusst, dass die bisherigen Erfolge nur durch kollektive Anstrengungen zahlreicher Gruppen möglich waren, die oftmals für ein gemeinsames Ziel zusammenarbeiten. „Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass diese Fortschritte und Kooperationen fortgesetzt werden, um eine bessere Versorgung aller Patienten mit multiplem Myelom zu gewährleisten - unabhängig davon, wo sie leben.”

Der vollständige Bericht und die Empfehlungen sind online verfügbar unter www.janssen-emea.com/hpc/reports/Creating-Myeloma-History-Report.

# ENDE #

Über das Berichtsgremium von Creating Myeloma History

Der Bericht wurde von Janssen in Zusammenarbeit mit MPE und der Unterstützung des folgenden, aus Ärzten und Partnern von Patientengruppen bestehenden Expertengremiums erstellt:

Mira Armour Director, Mijelom CRO und Treasurer, Myeloma Patients Europe, Kroatien

Roman Hajek, Head of the Department of Haematooncology am Universitätsklinikum und der Medizinfakultät der University of Ostrava, Tschechische Republik

Eric Low, CEO, Myeloma UK, und Vice Chair, Myeloma Patients Europe, Großbritannien

Philippe Moreau, Head of the Department of Haematology, Universitätsklinikum Hôtel-Dieu, Nantes, Frankreich

Ananda Plate, Operations Manager, Myeloma Patients Europe, Belgien

Anita Waldmann, Vorsitzende von LHRM / Myelom-Gruppe LHRM (Leukämiehilfe Rhein-Main e.V)

Sonja Zweegman, Professor of Haematology, VU University Medical Center, Leiterin des Department of Haematology, Amsterdam, Niederlande

Informationen zum multiplen Myelom

Ein multiples Myelom (MM) ist ein unheilbarer Blutkrebs, der im Knochenmark beginnt und durch eine überhöhte Bildung krankhafter Plasmazellen charakterisiert ist.5 MM ist die zweithäufigste Variante unter den bösartigen Knochenmarkerkrankungen. Es handelt sich hierbei um eine relativ seltene Krebsform, die etwa ein Prozent aller Krebserkrankungen und rund zwei Prozent aller durch Krebs verursachten Todesfälle ausmacht. In Europa leben um die 39.000 Menschen mit der Krankheit und 24.295 sterben jährlich daran.6

Über Janssen

Janssen Pharmaceutical Companies von Johnson Johnson haben sich dem Anspruch verpflichtet, Lösungen für die wichtigsten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Zu den Kompetenzfeldern gehören Onkologie (z.B. multiples Myelom und Prostatakrebs), Immunologie (z.B. Psoriasis), Neurologie (z.B. Schizophrenie, Demenz und Schmerzbehandlung), Infektionskrankheiten (z.B. HIV/AIDS, Hepatitis C und Tuberkulose) sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes). Im Rahmen von vertrauensvollen und transparenten Partnerschaften mit den Interessengruppen des Gesundheitssektors entwickeln wir nachhaltige, integrierte medizinische Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten. Nähere Informationen sind im Internet verfügbar unter www.janssen-emea.com. Folgen Sie uns auf www.twitter.com/janssenEMEA für die neuesten Meldungen.

Diese Pressemitteilung enthält „zukunftsbezogene Aussagen” im Sinne des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act aus dem Jahr 1995. Dem Leser wird geraten, sich nicht ungebührlich auf diese zukunftsbezogenen Aussagen zu verlassen. Die Aussagen beruhen auf derzeitigen Erwartungen im Hinblick auf zukünftige Ereignisse. Wenn sich die zugrunde liegenden Annahmen als ungenau erweisen oder unbekannte Risiken oder Unsicherheiten eintreten, könnten die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den Erwartungen und Prognosen von Janssen-Cilag International NV, einzelner oder aller Janssen Pharmaceutical Companies und/oder Johnson & Johnson abweichen. Zu den Risiken und Unsicherheiten zählen unter anderem: Allgemeine Branchensituation und Wettbewerb, Wirtschaftsfaktoren, wie Zinssätze und Wechselkursschwankungen, technologische Fortschritte, von Konkurrenten entwickelte neue Produkte und Patente, Herausforderungen in Bezug auf neue Produktentwicklungen, darunter der Erhalt aufsichtsrechtlicher Genehmigungen, Herausforderungen in Bezug auf Patente, Verhaltensänderungen und Änderungen im Kaufverhalten oder finanzielle Notlagen der Käufer von Produkten und Dienstleistungen im Gesundheitswesen, Änderungen staatlicher Gesetze und Vorschriften und Reformen des Gesundheitswesens im In- und Ausland, Trends zur Eindämmung der Gesundheitskosten sowie strengere Prüfungen im Gesundheitswesen durch staatliche Stellen. Eine weitere Aufzählung und Beschreibung dieser Risiken, Unsicherheiten und anderer Faktoren finden Sie im Jahresbericht von Johnson & Johnson auf Formblatt 10-K für das am 30. Dezember 2012 beendete Geschäftsjahr sowie in Anhang 99 dazu, und in nachfolgend bei der Securities and Exchange Commission eingereichten Unterlagen. Kopien sind online erhältlich unter www.sec.gov, www.jnj.com oder auf Anfrage von Johnson & Johnson. Weder die Janssen Pharmaceutical Companies noch Johnson & Johnson verpflichten sich zur Aktualisierung zukunftsbezogener Aussagen aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder Entwicklungen.

###

Quellenangaben

1 GLOBOCAN 2012 Cancer Incidence, Mortality and Prevalence Worldwide. Verfügbar unter: GLOBOCAN 2012 Cancer Incidence, Mortality and Prevalence Worldwide. Verfügbar unter: http://globocan.iarc.fr/old/burden.asp?selection_pop=62968&Text-p=Europe&selection_cancer=17270&Text-c=Multiple+myeloma&pYear=13&type=0&window=1&submit=%C2%A0Execute. Zugriff: Mai 2014.

2 Myeloma Patients Europe. A Report on Myeloma Patient Perspectives. Verfügbar unter: http://www.myelomapatientseurope.org/files/4813/7302/8680/MPE_report_on_Myeloma_Patient_Perspectives.pdf. Zugriff: Mai 2014.

3 The Myeloma Beacon. Risk of Infection Among Multiple Myeloma Patients Is High And Rising (ASH 2012). Verfügbar unter: http://www.myelomabeacon.com/news/2013/01/11/infection-risk-multiple-myeloma-high-and-rising-ash-2012/. Zugriff: Mai 2014.

4 NetDoctor. What is myeloma? Verfügbar unter: http://www.netdoctor.co.uk/diseases/facts/multiplemyeloma.htm. Zugriff: Mai 2014.

5 Myeloma Patients Europe – What is multiple myeloma? Verfügbar unter: http://www.myeloma-euronet.org/en/multiple-myeloma/what-is.php. Zugriff: Mai 2014.

6 GLOBOCAN 2012 Factsheet. Verfügbar unter: http://globocan.iarc.fr/Pages/fact_sheets_population.aspx. Zugriff: Mai 2014.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.



Weitere Informationen anfordern

Kontaktieren Sie den Autor um weitere Informationen zu erhalten. Füllen Sie das folgende Formular aus und erhalten Sie kostenfrei und unverbindlich weitere Informationen vom Anbieter.

Firma
Anfrage
Name
E-Mail
Telefon

Weitere Pressemitteilungen von Janssen

09.08.2022 Europäische Kommission erteilt Zulassung für IMBRUVICA® (ibrutinib) als Kombinationspräparat mit fester Behandlungsdauer für erwachsene Patienten mit zuvor unbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL)
25.07.2022 Janssen erhält positive CHMP-Stellungnahme für neuartigen bispezifischen Antikörper TECVAYLI® (Teclistamab) zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom (RRMM)
28.06.2022 Janssen erhält positive CHMP-Stellungnahme zu IMBRUVICA® (Ibrutinib) als Kombinationspräparat mit fester Behandlungsdauer für erwachsene Patienten mit zuvor unbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL)
30.05.2022 Europäische Kommission erteilt bedingte Zulassung für CARVYKTI® (Ciltacabtagene Autoleucel) – die erste Zelltherapie von Janssen zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom
29.04.2022 Janssen reicht bei der EMA Zulassungsantrag für Dual-Action-Tablette mit Niraparib und Abirateronacetat plus Prednison zur Behandlung von Patienten mit HRR-genmutiertem metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs ein
28.03.2022 Janssen erhält positive CHMP-Stellungnahme für CARVYKTI® (Ciltacabtagene Autoleucel) zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem und refraktärem Multiplem Myelom
15.12.2021 Neue Daten der Studie MajesTEC-1 zeigen anhaltend tiefes und dauerhaftes Ansprechen auf Teclistamab (BCMAxCD3-bispezifischer Antikörper) bei schwer vorbehandelten Patienten mit multiplem Myelom
14.12.2021 Neue Daten aus der Studie CARTITUDE-1 belegen anhaltendes tiefes und dauerhaftes Ansprechen auf Ciltacabtagene Autoleucel (Cilta-cel) bei der Behandlung stark vorbehandelter Patienten mit multiplem Myelom
13.12.2021 Neue klinische Daten und Daten aus der Praxis unterstützen Verwendung von DARZALEX®▼ (Daratumumab) bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom
16.10.2021 Janssen erhält positive CHMP-Stellungnahme für RYBREVANT® (Amivantamab) zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkrebs mit EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen nach Versagen einer platinbasierten Therapie
24.06.2021 Die subkutane Formulierung von DARZALEX®▼ (Daratumumab) wird in Europa das erste zugelassene Medikament zur Behandlung von neu diagnostizierter systemischer Leichtketten-Amyloidose und erhält eine zusätzliche Zulassung für vorbehandeltes multiples...
14.06.2021 Janssen gibt Ergebnisse der Phase-3-MAIA-Studie bekannt – signifikante Vorteile für das Gesamtüberleben bei der Behandlung mit DARZALEX®▼ (Daratumumab) bei nicht transplantationsfähigen Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom
14.06.2021 Ergebnisse einer neuen Phase-3-Studie zeigen, dass eine auf IMBRUVICA® (Ibrutinib) basierende Kombinationstherapie als rein orale Behandlung von fester Dauer bei erwachsenen Patienten mit zuvor unbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie...
02.06.2021 Janssen meldet neue Daten für die gegen das BCMA gerichtete CAR-T-Therapie Cilta-cel, die ein tiefes und dauerhaftes Ansprechen bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom zeigen
27.05.2021 Aktualisierte Daten zeigen eine signifikante Verbesserung des kompletten hämatologischen Ansprechens mit der subkutanen (SC) Formulierung von DARZALEX®▼ (Daratumumab) bei Patienten mit neu diagnostizierter Leichtketten-Amyloidose (AL)

Newsletter abonnieren


Ansprechpartner

Janssen
Medienkontakt
Satu Kaarina Glawe
Mobil: +49 (172) 294 6264






Partner
Medizinische Übersetzungen
Zerfallszeittester / Disintegration Tester DISI

Ihre Pressemitteilung hier?

Nutzen Sie Pharma-Zeitung.de für effektive Pressearbeit und Neukundengewinnung.

» Pressemitteilung veröffentlichen